Die persönliche Tragik dieses Mannes ist bei Rush immer präsent, auch in den komischsten Szenen, und er findet in Emily Watson als seine erste Frau Anne, und Charlize Theron als Britt Eklund wunderbare Partnerinnen. Das ist jederzeit unterhaltsam, und die aufwendig nachgespielten Szenen aus Sellers größten Erfolgen sind pures Vergnügen, am Ende hat man aber trotzdem keinen Zugang zum Charakter dieser selbstzerstörerischen Menschen gefunden, der mit 54 Jahren an einer Herzattacke starb. Vielleicht liegt es daran, dass Peter Sellers wohl selbst nicht mehr wusste, ob der mißanthropische Widerling nicht auch nur eine Rolle war. Warum er alle Menschen, die mit ihm arbeiteten und ihn liebten, immer wieder vor den Kopf stieß, erfahren wir nicht, und es tut dem Film letztlich gut, dass die individualpsychologischen Erklärungsmuster auch nicht weiter helfen. Zum wirklichen Peter Sellers, hinter all den Rollen, hatte wohl niemand Zutritt, nicht einmal seine Mutter. Dadurch bleibt aber auch der ganze gut gemachte Film mit seinen hervorragenden Schauspielern diffus – man weiß nicht so recht, warum diese Biografie so erzählt wird, denn auch das führt vielleicht zu einem völlig falschen Bild." (Thomas Neuhauser , www-arte-tv.com)
The life and death of Peter Sellers
Regie: Stephen Hopkins, Grossbritannien, 2004
Grossbritannien, 2004
Stab und Besetzung
Regisseur | Stephen Hopkins |
Darsteller | John Lithgow |
Miriam Margolyes | |
Geoffrey Rush | |
Geoffrey Rush | |
Geoffrey Rush [Stanley Kubrick] | |
Geoffrey Rush |
Technische Angaben
Technische Info: ,
Tonsystem: Keine Angabe
Die persönliche Tragik dieses Mannes ist bei Rush immer präsent, auch in den komischsten Szenen, und er findet in Emily Watson als seine erste Frau Anne, und Charlize Theron als Britt Eklund wunderbare Partnerinnen. Das ist jederzeit unterhaltsam, und die aufwendig nachgespielten Szenen aus Sellers größten Erfolgen sind pures Vergnügen, am Ende hat man aber trotzdem keinen Zugang zum Charakter dieser selbstzerstörerischen Menschen gefunden, der mit 54 Jahren an einer Herzattacke starb. Vielleicht liegt es daran, dass Peter Sellers wohl selbst nicht mehr wusste, ob der mißanthropische Widerling nicht auch nur eine Rolle war. Warum er alle Menschen, die mit ihm arbeiteten und ihn liebten, immer wieder vor den Kopf stieß, erfahren wir nicht, und es tut dem Film letztlich gut, dass die individualpsychologischen Erklärungsmuster auch nicht weiter helfen. Zum wirklichen Peter Sellers, hinter all den Rollen, hatte wohl niemand Zutritt, nicht einmal seine Mutter. Dadurch bleibt aber auch der ganze gut gemachte Film mit seinen hervorragenden Schauspielern diffus – man weiß nicht so recht, warum diese Biografie so erzählt wird, denn auch das führt vielleicht zu einem völlig falschen Bild." (Thomas Neuhauser , www-arte-tv.com)
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