Sinossi (in Tedesco)
HP, Ă€usserlich ein erfolgreicher Investment Banker, lĂ€dt zum Grillabend in seiner luxuriösen Villa am ZĂŒrichsee. Hier lebt er mit seiner Frau KARIN, dem gemeinsamen Sohn MAX und ihrem dĂ€nischen Au-Pair BIRTHE. Niemand ahnt, dass HP grosse Verluste erlitten hat und als Folge davon sein Haus im Internet zum Verkauf anbieten muss. GĂ€ste sind HPs Freund und Vorgesetzter PHILIP, sowie dessen Frau SUE, welche ihr zweites Kind erwartet. HP hofft, im privaten und betont lockeren Rahmen endlich bei Philip seinen rettenden Deal durchzukriegen. Der Grillabend beginnt fröhlich unter Freunden. Doch schon bald ahnt HP, dass sein Plan nicht reibungslos lĂ€uft: Der von Philip mitgebrachte «Praktikant», der schmierige GUTZLER, weiss zuviel. Zudem macht er sich raffiniert an Karin ran. Und Philip zeigt sich unansprechbar. Er wird unmerklich vom Au-Pair Birthe absorbiert, welche ihm androht, ihre gemeinsame AffĂ€re öffentlich zu machen. Philips Versuch, Birthe mit Geld ruhig zu stellen, macht alles nur noch schlimmer: Birthe weigert sich, das Geld anzunehmen. GedemĂŒtigt verlangt sie nun eine horrende Summe. Dieses Schweigegeld ist selbst fĂŒr Philip zuviel: das lĂ€sst sein GeschĂ€ftsstolz nicht zu. LoyalitĂ€t von seinem Freund und Untergebenen gewohnt, schickt er HP zu Birthe hoch, um sie runterzuhandeln. Als HP sich weigert, in einen Handel mit seinem Au-Pair einzusteigen, wird Philip mit Blick auf Gutzler unmissverstĂ€ndlich: Birthe ruhig zu stellen ist HPs letzte Chance, seinen Deal durchzukriegen und den Job zu behalten. HP zieht sĂ€mtliche Register seiner HĂ€ndlernatur, doch Birthe bleibt stark. Der Abend gerĂ€t zum Fiasko.... (Pressetext)
«Stina Werenfels legt mit ihrem ersten Langspielfilm eine inszenatorisch-kĂŒnstlerischen beeindruckende Arbeit vor.» NZZ
«Was diese Regisseurin aus ihren Darstellern herausholt, ist von einer IntensitÀt, wie es im Schweizer Film leider allzu selten ist.» Tages Anzeiger
«Rasant und detailscharf ist dieses fast Ibsensche Sittenbild von heute erzÀhlt.» NZZ am Sonntag
«Wie im Dogma-Klassiker 'Festen' öffnen sich am Abend AbgrĂŒnde. Schauspiel und Athmo sind exzellent.» SonntagsZeitung
«Stina Werenfels' mit minimalem Aufwand, aber maximaler Wirkung produziertes Beziehungsdrama NACHBEBEN bietet Schweizer Schauspielkino allererster GĂŒteklasse.» 20 Minuten
Osservazione generali (in Tedesco): "Nachbeben beschreibt metaphorisch jenes Beben, das dem vermeintlich gut ĂŒberstandenen Beben folgt: Der Film spielt im Privatleben eines Bankers, welches - als Folge des Börsencrashs der Jahrtausendwende - eine zweite Welle von ErschĂŒtterungen erfĂ€hrt: Diese legt seine mit aller Kraft aufgebaute Welt in Schutt und Asche. Dabei wollte ich den psychische Zusammenbruch dieser Familie natĂŒrlich nicht als naturgegebenes PhĂ€nomen betrachten. Im Gegenteil: ich wollte untersuchen, was geschieht, wenn MĂ€nner der Finanzwelt ihre Handelsweisen direkt ins Private hineintragen." (Stina Werenfels)
Panorama Berlin 2006, Film-Kunst-Fest Schwerin 2006 (NDR-Regiepreis), Festival Internacional de Cinema SetĂșbal 2006, Viareggio EuropaCinema 2006 (Bester Film), Brisbane International Film Festival 2006, Flandres International Film Festival Ghent 2006, Festival des films du Monde MontrĂ©al 2006, Copenhagen International Film Festival 2006 u.a.