Szinopszis (német)
Mitten in den Wäldern Südkoreas hütet die schweigsame und geheimnisvolle Hee-Jin ein Kleinod der Schönheit: Auf einem See, umgeben von Nebel und Wasser, dümpeln kleine, bunt gestrichene Hausboote, die Hee-Jin an den Wochenenden vermietet. Sie versorgt die Bewohner mit allem, was sie begehren - auch mit ihrem eigenen Körper. Eines Tages taucht ein junger Mann namens Hyun-Shik auf, der nach dem Mord an seiner Frau und deren Liebhaber auf der Flucht vor der Polizei und nicht minder vor sich selbst ist. Versteinert sitzt er auf seinem Hausboot und wird immer wieder von den Bildern seiner Tat heimgesucht. Hee-Jin, die in ihm einen Seelenverwandten gefunden zu haben glaubt, verliebt sich in ihn. Als sie ihm das Leben rettet, beginnt eine von äußerst gewalttätiger Sexualität geprägte, obsessive Beziehung, aus der es für beide kein Entkommen gibt. (ARTE Presse)
Mit seinem skandalösen Meisterwerk "Seom - Die Insel" feierte der Regisseur Kim Ki-Duk 2000 in Venedig seinen internationalen Durchbruch. In einer verstörend-brutalen Bildsprache erzählt das Enfant terrible des koreanischen Films die Geschichte einer obsessiven Liebe und verzichtet dabei fast gänzlich auf Dialoge. Auf radikale Weise verbindet er makellose, poetische Schönheit mit kruder Grausamkeit und Gewalt. Der 1960 geborene Kim Ki-Duk gilt heute als eines der kreativsten und produktivsten Talente des jungen asiatischen Films. Sein metaphernreiches, aufgrund seiner Tabubrüche oft schockierendes Kino kreist um die Themen Einsamkeit, Schizophrenie und unerfüllte Sehnsüchte. Im Zentrum steht als antreibende Urgewalt der Kampf der Geschlechter, der in seinen Filmen mit einer für westliche Betrachter ungewohnten Rigorosität ausgetragen wird. Nach Kim Ki-Duks Durchbruch mit "Seom - Die Insel" folgten zahlreiche weitere Erfolge: Für "Samaria" (2004), einer erschütternden Geschichte über Prostitution und Freundschaft, wurde Kim Ki-Duk 2004 in Berlin mit dem Silbernen Bären für die beste Regie ausgezeichnet. Für "Bin Jeep - Leere Häuser" (2004) erhielt er im gleichen Jahr in Venedig den Silbernen Löwen. Seinen bisher größten internationalen Publikumserfolg konnte Kim Ki-Duk 2003 mit "Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling" feiern." (Arte Presse)