Sherlock, Jr.
Rendező: Buster Keaton, USA, 1924
USA, 1924Szenenphoto aus Sherlock, Jr., © Production Company
Színész és a csapat
Rendező | Buster Keaton |
Forgatókönyv | Clyde Bruckman |
Clyde Bruckman | |
Clyde Bruckman | |
Színész | Ward Crane |
Buster Keaton | |
Joe Keaton | |
Kathryn McGuire |
Technikai információk
Technikai információk Formátum: 35 mm - fekete-fehér film,
Hangrendszer: silent
Szenenphoto aus Sherlock, Jr., © Production Company
Vélemények (német): ""Buster Keaton ist ein ungelenker Junge mit großen Augen und blöde-träumerischen Wimpern darüber. Ãœberall wird er schlecht behandelt und nach unten gedrückt: er muß in einem Kino reinemachen und Filme vorführen. Desto größer aber sind seine Ambitionen: er fühlt das Zeug zum Detektiv in sich. Der Detektiv, das ist ihm, wie allen Jungen, das scharfgezeichnete Profil mit den Adleraugen, die Schnittmusterfigur auf der Taille, der Mann, der vom Flugzeug in einen D- Zug sprint und vom D- Zug ins Auto. Buster Keaton, der Vorführer, läßt eines Abends den Film HEARTS AND PEARLS durchlaufen; darin stiehlt ein Verbrecher eine wertvolle Perlenkette, und schon rennt der Vorführer durchs Parkett, springt in den Film und spielt mit. Gegen Ende des Films erwacht Buster Keaton im Vorführungsraum aus seinen Träumen. HEARTS AND PEARLS ist beim letzten Akt angelangt, die Katharsis hat stattgefunden, und Held und Heldin halten sich umschlungen. Da erscheint Busters Freundin, und er, der bisher zu jeglicher Annäherung zu schüchtern war, geht nach dem Beispiel der Filmleute zum Angriff vor. Tiefe Wahrheit: gerade bei den heftigsten Gemütswallungen braucht der Mensch von heute das Beispiel des Kintoppstils. Wenn ihm jemand stirbt oder geboren wird, wenn er liebt, haßt, kondoliert oder beglückwünscht - gerade dann ist er am wenigsten er selbst, gerade dann versagen ihm Zunge und Feder, und die verwässerten Metaphern der Familien- Nachrichten und des Briefstellers müssen für ihn schwindeln, weil er die Wahrheit nicht zu sagen weiß. Buster Keaton imitiert den Filmliebhaber stückweise: er küßt die Hand, verübt einen langen Blick, steckt den Ring an, aber als auf der Leinwand prosaisch und unvermittelt zwei dralle Babys von der Zukunft reden, da stoppt er ab und kratzt sich den Kopf. Das kommt davon, wenn der Kientopp die Forderungen der idealen Sphäre vernachlässigt! " (Rudolf Arnheim, in: Das Stachelschwein Nr. 20, Berlin Oktober 1925) / zitiert nach bonner kinemathek