Prime

Couchgeflüster, Die erste therapeutische Liebeskomödie

Regie: Ben Younger, Ben Younger, USA, 2005

USA, 2005
Szenenphoto aus Prime, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur
Drehbuch
Kamera William Rexer
Musik William Rexer
Darsteller Jon Abrahams
Jon Abrahams
Jon Abrahams
Uma Thurman
Uma Thurman [Lisa Metzger]

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 105 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe

Kritiken : "All you need is love", wer's glaubt wird selig. Manchmal muss nicht nur das Herzchen klopfen, sondern auch das Drumherum stimmen. Das merkt die blondgelockte Rafi etwas (zu) spät. Die Psychoanaltytikerin Dr. Lisa Metzger rät der schicken Scheidungsgeschädigten, sich zu amüsieren und ins Leben zu stürzen. Und schon bald stolpert die Mittdreißigerin mit Kinderwunsch über den netten David. Boy meets Woman. Der Junge ist mit 23 Jahren nicht nur ziemlich jung, sondern kommt aus einem jüdischen Elternhaus und - das schlimmste - die Therapeutin ist seine Mutter.

Diese brisante Konstellation bleibt den Beteiligten erst einmal unbekannt und so plaudert Rafi in der Therapie munter über den unerfahrenen Jüngling, der sich bisher nur mit zwei Frauen im Bett vergnügte, über dessen Mama, die Rotwein in den Kühlschrank stellt und über seinen putzigen Penis, dem die Verliebte zu Weihnachten ein "Mützchen häkeln möchte". Während Rafi immer mehr aufblüht und das Blüschen aufknöpft, intime Details zum besten gibt, sinkt Frau Doktor in sich zusammen und nestelt an ihren Klunkern, schaut konsterniert durch die dicken Brillengläser als sie realisiert, dass ausgerechnet ihr Spross Objekt der Begierde der 14 Jahre älteren "durchgeknallten Psychopathin" ist, wie sie wutentbrannt und völlig unprofessionell keift. Soll sie ihren Job hinschmeißen? Irgendwann "beichtet" sie der Patientin ihre Doppelfunktion und lädt die völlig irritierte junge Frau in ihre total verrückte Großfamilie ein.

Wäre dies ein lupenreiner Hollywoodfilm, wäre jetzt alles in Butter, das Happy End zum Greifen nah. Ist es aber nicht. In Ben Youngers spritziger New-York Komödie geht es drunter und drüber mit Herz-Schmerz, Verlust und Verzicht, und allem, was dazu gehört. Pfiffige Dialoge und wunderbare Darsteller, ein Pfund, mit dem Younger wild wuchert. Uma Thurman zeigt sich nach "Kill Bill" von einer ungewohnt sanften Seite, Bryan Greenberg beglückt durch charmante Naivität, unschlagbar Meryl Streep als Seelenklempnerin mit schlechtem Gewissen, die sich bei einer Kollegin auf die Couch legt und an ihrer Berufung zweifelt. Dazu das pulsierende New York in seiner ganzen Pracht, voller Überraschungen und Zufälle. Da kann nichts mehr schiefgehen. Ein Guter-Laune-Film, für alle die gerne lachen, ohne die Schenkel zu malträtieren. Guter Rat, für alle Männer auf Freiersfüßen: Nie einen Satz mit "Meine Mom sagt ..." anfangen. Kommt nicht gut an bei den Mädels." (Margret Köhler, bayern3.de)

"Noch kokettiert Uma Thurman mit ihrem Alter, das nach offiziellen Angaben die kritischen 35 bereits überschritten hat, und spielt eine frisch geschiedene 37-Jährige aus der Modebranche, die sich in einen 14 Jahre jüngeren Mann (Nachwuchsstar Bryan Greenberg) verliebt. Nach Höchstleistungen als Martial-Arts-Heldin scheint sie in der Rolle der Rafi offen die Altersfrage zu stellen. Aber doch nicht so ganz, denn sie schummelt ihrer Therapeutin zunächst einen geringeren Altersabstand vor - um sich langsam hochzuarbeiten. Doch Dr. Metzger (Meryl Streep) hat längst gemerkt, dass es sich bei dem Jüngling nur um ihren Sohn handeln kann. «Couchgeflüster» heisst der Film mit deutschem Titel und rückt auch noch eine altbacken wirkende Meryl Streep mit Hornbrille und Perücke in den Mittelpunkt, die grosse Ähnlichkeit mit Dustin Hoffmans «Tootsie» an den Tag legt. Eine jüdische Mamme auf dem Analytikerstuhl, eine noch jüdischere Grossmutter mit schlagkräftiger Bratpfanne und ein tortenwerfender bester Freund - mit dieser Ensembleleistung zielt der Nachwuchsregisseur Ben Younger haarscharf an der sophisticated comedy vorbei." (Marli Feldvoss, NZZ 27. Januar 2006)

"Eine 37-jährige Frau verliebt sich in einen 14 Jahre jüngeren Mann, dessen Charme, Witz und Unerfahrenheit sie gefangen nimmt. Die romantische Liebesaffäre wird allerdings von Skrupeln getrübt, die sie auch gegenüber ihrer Therapeutin äußert. Da sich diese jedoch als Mutter des Geliebten entpuppt, erhalten die therapeutischen Ratschläge eine ambivalente Note. Nuanciert inszenierte Komödie, angesiedelt im urbanen Milieu von intellektuellen, sprachgewandten und therapieerfahrenen "Stadtneurotikern". Elegant werden die Handlungsfäden verknüpft, ohne sich auf einen Tonfall festzulegen, sodass die Therapie-Burleske unvermittelt in präzise beobachtete Ernsthaftigkeit umschlagen kann." (film-dienst)

Rafi (Uma Thurman), 37 und frisch geschieden, sieht blendend aus und hat einen guten Job. Doch das Ticken der biologischen Uhr kann sie nicht überhören, Rafi hätte so gern Kinder. Um einer drohenden Depression vorzubeugen, sucht Rafi regelmäßig die Therapeutin Dr. Lisa Metzger (Meryl Streep) auf. Die rät ihr, auszugehen und Männer zu treffen. Rafi verguckt sich dabei ausgerechnet in David (Bryan Greenberg) - doch der ist erstens gerade mal 23 Jahre alt und zweitens der Sohn von Dr. Lisa Metzger...

Ich habe T-Shirts, die sind älter als du", qietscht die Mittdreißigerin Rafi (Uma Thurman) vor Entsetzen, als sie erfährt, dass ihr Lover gerade mal 23 und damit knapp dem Kinderarzt entwachsen ist. Wenn sie dann auf der Couch sitzt und ihrer Therapeutin mit leuchtenden Augen und zart roten Wangen von Lovers Talenten Hüfte abwärts vorschwämrt, weil sie ja nicht ahnt, dass ihr Süßer gleichzeitig der Therapeutin süßer Sohn ist, dann wähnt man sich in der besten Komödie seit langem.

Meryl Streep, die so herrlich nervös um Fassung ringt, weil sie nun wirklich nicht hören will, wie das beste Stück ihres Sohnes beschafffen ist, dazu Uma Thurman mit ihrer umwerfenden Leindwandpräsenz und dann das Thema: Endlich mal eine Komödie, in der sich eine junge Frau einen noch viel jüngeren Kerl schnappt!

Alles in Butter. Bis ... ja, bis. Hier stößt man als Filmkritikerin an seine Grenzen. Nichts Schlimmeres, als diese blöden Kritikerfuzzis, die das Ende verraten und einem damit jeden Spaß rauben. Nichts Schlimmeres aber auch, als das Ende dieses Films, der so erfrischend beginnt und dann so jämmerlich hausbacken, altmodisch, ja fast reaktionär schließt. Also machen wir es so: Ich verrate nix, außer, dass ich am Ende richtig sauer war.

Einer der lustigsten running gags ist die Großmutter, die sich immer die Bratpfanne an den Kopf haut. Drei mal Bratpfanne für Autor und Regisseur für diesen Schluss!

Fazit: Wehe, wehe wenn ich an das Ende sehe. Eine großartige Komödie, die den Zuschauern am Ende moralisch die Bratpfanne überzieht. Autsch." (br-online.de)


"(...) So zieht sich der Streifen, der sich von einer Komödie zusehends in ein ernstes Beziehungsdrama vetrwandelt, in der letzten Hälfte zu sehr in die Länge." (tele)

General Information

Prime is a motion picture produced in the year 2005 as a USA production. The Film was directed by Ben Younger, Ben Younger, with Uma Thurman, , Jon Abrahams, , , in the leading parts. We have currently no synopsis of this picture on file;

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