Szenenphoto aus Mission Impossible 3, © Production Company"Natürlich ist die dritte Mission (unter der Regie des TV-Hit-Lieferanten J. J. Abrams) noch unmöglicher, als es die ersten beiden waren: Zu Land, in der Luft und unter Wasser jagt Top-Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) mit seinem A-Team einen Waffenhändler (Philip Seymour Hoffman) und dessen mysteriöse «Hasenpfote». Von Berlin über Rom nach Schanghai führt die Spur - der Verwüstung: in Flammen aufgehende Autos, einstürzende Brücken, technischer Schnickschnack, das Ratatata von MG . . . Die Nonstop-Action ermüdet bald mehr als sie unterhält. Und trotzdem wird diese Cruise-Missile die Charts hochschiessen, so dass es heisst «Mission: erfüllt». (mau. in NZZ-Ticket)
«Eigentlich löst ja seine Sekte all seine Probleme, sagt er. Aber zum Geld verdienen packt Tom Cruise dann doch selbst an. Und rennt in der neuesten Folge der Agentensause quer durch Shanghai, koordiniert einen Zugriff im Vatikan und schießt unsere schönen, deutschen Windräder kaputt.
Viel mehr gibt es zu der Story, die bis zuletzt obergeheim gehalten wurde, aber nicht zu sagen. Denn in erster Linie ist "Mission: Impossible III" eine laute und lichte Ballerorgie, festgehalten auf cool bis nervend wackligen Hochglanzbildern.
Das geschätzte Budget von 150 Millionen Dollar ging dabei vermutlich vor allem für Stunts und Effekte drauf, wobei auch Oscargewinner Philip Seymor Hoffman ("Capote") einen Anteil verdient hätte. Als Hannibal Lecter-esker Bösewicht sorgt er für echte Veredelung des Abenteuers.
Viel Grund zum Lachen, was der notorisch vergnügte Cruise sonst so gerne tut, gab es im Vorfeld allerdings nicht: Die Fortsetzung verzögerte sich ewig, nachdem der Superstar und Kontrollfreak zwei Regisseure gefeuert und etliche Drehbuchentwürfe abgelehnt haben soll. Am Ende bekam der Erfinder der US-Topserie "Lost", J.J. Abrams, den Zuschlag. Viel Geniales führt er dem dritten Teil aber nicht zu - mal abgesehen von der guten Action.
Fazit: Zu lang, zu gängig und nur halb so charmant wie James Bond. Und doch spricht was für Teil drei der aufwändigen Geheimmission: gut gemachte Action und der sehenswerte Fiesling Hoffman. Okay, Folge vier kann auch kommen...» (br-online.de)
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