Grbavica

Directed by: Jasmila Zbanic, Austria, BA, HR, Germany, 2006

Austria, BA, HR, Germany, 2006


Cast and Credits

Producer Barbara Albert
Barbara Albert
Director Barbara Albert
Scenario Barbara Albert
Barbara Albert
Director of Photography Christine A. Maier
Editor Christine A. Maier
Cast Christine A. Maier [Sabina]
Christine A. Maier [Samir]
Mirjana Karanovic [Esma]
Mirjana Karanovic [Pelda]
Mirjana Karanovic [Sara]

Technical specifications
Technical Details: Format: 35 mm, 1:1,85 - Color,Length: 90 minutes
Sound System: not indicated

Synopsis in German
Sarajevo, heute, im Stadtteil Grbavica. In dem vom Krieg gezeichneten Viertel schlagen sich die Menschen mehr schlecht als recht durch. Esma wohnt hier zusammen mit ihrer dreizehnjährigen Tochter Sara. Das Mädchen hat seinen Vater nie kennen gelernt. Sara weiß nur, dass er als Kriegsheld für sein Land gestorben ist. Darauf ist sie stolz. Esma und Sara leben von einer kleinen Zuwendung für Kriegsopfer. Sie reicht gerade für das Nötigste. Einen anstehenden Schulausflug können sie davon nicht bezahlen. Um ihrer Tochter die Fahrt zu ermöglichen, sucht sich Esma einen Job als Kellnerin in einem Nachtclub.
Sara freundet sich in der Schule mit Samir an. Die beiden Jugendlichen teilen dasselbe Los. Auch Samirs Vater ist als Kriegsheld gestorben. Er wurde von den Chetniks getötet, weil er sich weigerte, seine Stellung aufzugeben. Samir fragt Sara nach dem Schicksal ihres Vaters. Doch Sara weiß nichts darüber.
Nun will das Mädchen von der Mutter mehr über ihren Vater erfahren. Doch sie weicht aus. Sara lässt jedoch nicht locker: "Was hab' ich von meinem Vater?" fragt sie. "Gar nichts, du siehst mir ähnlich", sagt die Mutter. Als Sara nicht aufgibt, meint sie: "Die Haare."
Esma beginnt eine Beziehung mit Pelda, einem Leibwächter aus dem Nachtclub. Gleichzeitig erfährt Sara in der Schule, dass die Kinder von "Kriegsopfern" den Ausflug nicht bezahlen müssen; sie muss nur einen Nachweis darüber bringen. Erleichtert wendet sich Sara an ihre Mutter, die ihr jedoch sagt, dass man die Leiche ihres Vaters nie gefunden habe. Deshalb sei es schwierig, diesen Nachweis zu bekommen. Um Zeit zu gewinnen, erzählt Esma ihrer Tochter, dass sie zur Stadtverwaltung und zum Gericht gehen müsse. Statt dessen versucht sie jedoch heimlich, sich das Geld zu besorgen: bei ihrer Freundin, ihrer Tante und sogar bei ihrem Chef.
Wurde der Leichnam ihres Vaters wirklich nie gefunden oder steckt etwas anderes dahinter? Sara kommen immer mehr Zweifel an der Geschichte ihrer Mutter. Als Esma, statt die Bescheinigung zu bringen, den Ausflug bezahlt, stellt Sara die Mutter zur Rede. Aufgebracht drängt sie darauf die Wahrheit zu erfahren. Esma kann nicht mehr: Gerade hat sie ihre Arbeit verloren, ihr Freund hat sie verlassen und jetzt bedrängt sie auch noch ihre Tochter.
Völlig außer sich, schleudert sie ihr die Wahrheit ins Gesicht: Esma wurde im Kriegslager vergewaltigt und gezwungen, das Kind zur Welt zu bringen. Sara ist ein Bastard. Der Bastard eines Chetniks. Esmas Zusammenbruch führt dazu, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss. Sara muss über Nacht erwachsen werden. Die Wahrheit, so schmerzhaft sie auch ist, lässt Mutter und Tochter noch enger zusammenwachsen. (ZDF Presse)

Remarks and general Information in German: Jasmila Zbanic über ihren Film:
„ Das alltägliche Leben fasziniert mich. Im Gegensatz zum Krieg wirkt es zwar gewöhnlich, undramatisch und banal. Aber wenn diese Oberfläche angekratzt wird, beginnt die gesamte Energie menschlicher Gefühle zu entweichen – im Hinblick auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Und diese "nicht mystische" Existenz zeigt uns die Kraft von Formen und Gefühlen einer rätselhaften, vollendeten und göttlichen menschlichen Seele. Zuallererst ist "Grbavica" eine Geschichte über die Liebe; einer unreinen Liebe, weil sie mit Hass, Ekel, seelischem Schock und tiefer Trauer vermischt ist. Aber auch Opfer, obwohl sie keine Verbrechen begangen haben, sind in der Beziehung zu zukünftigen Generationen nicht unschuldig. Und es ist eine Geschichte über die universelle Kraft der Wahrheit, die notwendig ist, um sich weiterzuentwickeln – eine Kraft, die im besonderen Maße in der bosnisch-herzegowinischen Gesellschaft benötigt wird, um die eigene innere Reife zu erlangen.“ (ZDF)

General Information

Grbavica is a motion picture produced in the year 2006 as a Austria, BA, HR, Germany production. The Film was directed by Jasmila Zbanic, with Mirjana Karanovic, , , , , in the leading parts. There are no reviews of Grbavica available.

Bibliography Festivalkatalog Berlinale 2006

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

    Disclaimer
    The information above does not purport to be exhaustive, but give the level of information to our database at the time of last update. All figures are best knowledge and belief researched to, legal claims arising from incorrect or missing information are expressly rejected.
    Due to the current law in some countries can be held responsible person who addresses refers to having a criminal content spread may or criminal content and pages further refer, unless he closes clear from such liability. Our links below are researched to the best of my knowledge and belief, but we can not accept in any way for the content of these web pages and links from us any liability. We provide this explanation by analogy from all countries and all languages of. Quotations, if not otherwise marked, in the usual right to quote with identification of the sources added.
    The copyright lies with the authors of these quotes - Grbavica (2006) - KinoTV Movie Database (M)