The New World

Rendező: Terrence Malick, USA, 2005

USA, 2005
Szenenphoto aus The New World, © New Line Cinema


Színész és a csapat

Gyártó New Line Cinema
Producer Sarah Green
Társproducer Sarah Green
Rendező Terrence Malick
Forgatókönyv Terrence Malick
Operatőr Emmanuel Lubezki
Zeneszerző James Horner
Ausstattung Jack Fisk
Színész Colin Farrell [John Smith]
Colin Farrell [Pocahontas]
Christopher Plummer [Captain Newport]
Christian Bale [John Rolfe]
August Schellenberg [Powhatan]
August Schellenberg [Opechancanough]
August Schellenberg [Wingfield]
Michael Greyeyes [Rupwew]
Ben Mendelsohn [Ben]
Ben Mendelsohn [Parahunt]
Ben Mendelsohn [Selway]
Ben Mendelsohn [Tomocomo]
Ben Mendelsohn [Captain Argall]

Technikai információk
Kategória: Játékfilm
Technikai információk Formátum: 35 mm, 1:2,35 - Color,Lenght: 172 minutes
Hangrendszer: Keine Angabe
Bemutató: 25. december 2005 in USA
Szenenphoto aus The New World, © New Line Cinema

Szinopszis (német)
Anfang des17. Jahrhunderts ist Nordamerika eine scheinbar urzeitlicheWildnis, die von einem komplizierten Geflecht aus Stammeskulturen bevölkert ist. Diese Stämme leben zwar in Einklang mit der Natur, aber ihre Beziehungen untereinander gestalten sich schwierig. Eindringlinge von außen müssen diese Lebensform zwangsläufig aus dem Gleichgewicht bringen. Im April 1607 tauchen drei Segelschiffe mit 103 Passagieren in dieser Welt auf. Ihre Heimat, das Inselreich England, liegt 5.000 Kilometer entfernt im Osten. Im Auftrag ihres Geldgebers, der königlichen Virginia Company, wollen sie in der von ihnen so genannten Neuen Welt eine neue Heimat gründen – einen Brückenkopf für ihre Kultur, ihre Religion, ihr Wirtschaftssystem. Das Flaggschiff heißt Susan Constant. Unter Deck liegt der rebellische 27-jährige John Smith in Ketten – er soll wegen Befehlsverweigerung gehängt werden. Jedoch gibt ihm Kapitän Christopher Newport die Freiheit wieder, denn er weiß: Wer in dieser Wildnis überleben will, braucht jede Hand, die zupacken kann – und besonders Männer mit Smiths Qualitäten. Weder Newport noch die Siedler ahnen, dass sie in einem hochentwickelten Reich gelandet sind, das der mächtige Häuptling Powhatan regiert. Die Fremdlinge schaffen es nicht, in der Wildnis alleine zurechtzukommen. Smith will die Stämme um Unterstützung bitten und begegnet dabei einer jungen Frau, die wie eine Waldelfe wirkt – sie hat kaum etwas Menschliches an sich. Das eigenwillige und temperamentvolle Mädchen heißt Pocahontas – „die Verspielte“. Sie ist Powhatans Lieblingstochter. Schon bald kommen sich Smith und sie näher. Das Gefühl zwischen ihnen geht weit über Freundschaft, über eine Romanze hinaus – es bildet den Ursprung einer der beständigsten amerikanischen Legenden der vergangenen 400 Jahre." (Festivalkatalog Berlinale 2006)

Vélemények (német): "Nach nur neun Tagen blies Terrence Malick zum RĂĽckzug: Mitte Januar liess der 62-jährige Filmemacher sein Epos "The New World" aus den US-Kinos nehmen und verordnete sich Nachsitzen im Schneideraum, um das ursprĂĽnglich 170 Minuten lange Werk rund 20 Minuten zu kĂĽrzen. Ăśber Details schweigt sich der öffentlichkeitsscheue Texaner aus. Egal: Der Feinschliff hat seinem bildgewaltigen, geradezu hypnotischen Opus, mit dem sich der stille Amerikaner erneut als "der grosse Poet des US-Kinos" (New York Times) empfi ehlt, gut getan.

1607 starten drei Schiffe der Virginia Company von England aus in die Neue Welt. Unter den 103 Abenteurern an Bord ist auch der Glücksritter John Smith, gespielt von Colin Farrell. An der Küste des heutigen Virginia bauen die Kolonialisten unter den misstrauischen Augen der Ureinwohner ihre Siedlung Jamestown. Die Konflikte spitzen sich zu, als Smith und Pocahontas, die Lieblingstochter eines Häuptlings, ihre Zuneigung entdecken.

Sieben Jahre nach "Der schmale Grat" erzählt Malick erneut die Geschichte vom verlorenen Paradies, vom Verlust der Unschuld und der Zerstörung der Natur - in schlichtweg atemberaubenden, ausschliesslich bei natürlichem Licht gefilmten Bildkompositionen, die die Bezeichnung "magisch" wirklich verdienen. Und er kommt mit wenigen Dialogen aus. Wenn die Protagonisten ihr Handeln reflektieren, allen voran die bezaubernde, erst 15-jährige Q'Orianka Kilcher, geschieht das in Selbstgesprächen aus dem Off.

Der Zuschauer entdeckt dabei vor allem eines wieder: die Faszination der Langsamkeit. Und damit ein allzu selten gewordenes Kinoerlebnis." (Cinema)

"Das verlorene Paradies - «The New World» - Terrence Malicks Film zur Pocahontas-Legende

Vielleicht ist es doch eine Geschichtslektion, die uns Terrence Malick mit der Geschichte von Pocahontas, die auch die Geschichte der Entdeckung einer neuen Welt ist, erteilen will? Jedenfalls aber ist «The New World», markiert durch die beiden Eckdaten 1607 und 1616, alles andere als ein «Historienfilm». Zu Beginn bringen drei Schiffe im Auftrag von König James englische Soldaten und Siedler nach Virginia, wo sie das Fort Jamestown errichten, die erste englische Siedlung in Nordamerika, die vorerst einmal ein schäbiges, dreckiges Nest bleibt, in dem es an allem fehlt, nur nicht an Niedertracht. Davor noch stellt der Film freilich Bilder wie aus dem Paradies, spiegelnde Wasser, dazu aus dem Off eine Mädchenstimme, die einen Zauber zu sprechen scheint, dann erzählen phantastische alte Landkarten zu den Vorspanntiteln Geschichten von Gegenden, in denen gleich neben dem Wunderbaren das Schreckliche haust.

Authentizität und Empfindsamkeit

Es folgt der erste Landgang der Neuankömmlinge, ein Gang durch hohes Gras, das keinerlei Sicht gewährt - ein Bild von starker Spannung, das noch zweimal ganz ähnlich kommen wird und unwillkürlich an «The Thin Red Line» (1998) erinnert, Malicks grossartigen Film über die Rückeroberung Guadalcanals durch US-Truppen im Pazifikkrieg. Noch vor der ersten Begegnung der Europäer mit den «Wilden» - die wir zuvor schon gesehen haben, wie sie vom Ufer aus die Ankunft der Fremden beobachteten - erfolgt der erste Axthieb in einen Baum: Inbild der unendlichen technisch-materiellen Überlegenheit der «Zivilisierten», auch wenn diese zunächst einmal kaum ihr nacktes Überleben bewältigen und von der Unterstützung durch die Ureinwohner abhängig sind.

Die Indianer sind durch ihre äussere Erscheinung tatsächlich furchteinflössend, vor allem durch eine Körperbemalung, die anders ist als alles, was bisher im Kino zu sehen war, «authentischer», nicht nur wegen der verwendeten Naturfarben, sondern gerade durch ihre Individualität. Malicks Bestreben nach Authentizität ging so weit, dass diese Kiowa, Seminolen, Lakota oder Pawnee, die da Powhatans verkörpern - unter ihnen bekannte Darsteller wie August Schellenberg und Wes Studi -, ein Algonquin sprechen, das, wie es heisst, «seit 1780 praktisch nicht mehr gesprochen» wurde. (Im Unterschied dazu klingen die Europäer allerdings einigermassen heutig.) Desgleichen haben die Spezialisten offenbar den Ruf des seit den 1920er Jahren ausgestorbenen Carolina-Papageis «rekonstruiert», zu schweigen von all den Gerätschaften für den Kriegs- und Hausgebrauch, die eigens für den Film gefertigt wurden: vom Petronel, einem kurzen Karabiner der Invasoren, bis zu den Matakas, den paddelähnlichen Schwertern der Indianer, und den Kostümen.

Nun ist «The New World» ganz ausgesprochen kein Kostümfilm (ausser natürlich in dem Moment, da die von ihrem Volk verstossene, von den Weissen aufgenommene Pocahontas neu eingekleidet und damit domestiziert wird; und allenfalls in der wirkungsvoll-kurzen Szene, da die «Indianerprinzessin» am prunkvollen königlichen Hof in England empfangen wird). Malick geht es, bei aller Aufmerksamkeit fürs Detail, auch nicht um so etwas wie eine «historische Aufführungspraxis». Im Gegenteil, der Film verfährt explizit anachronistisch, und zwar auf eine durchaus auch irritierende Weise. Am auffälligsten in der Musik, wenn die Liebesgeschichte, die sich zwischen Pocahontas (Q'orianka Kilcher, deren Vater Quechua ist) und dem jungen Engländer Captain Smith (Colin Farrell) entspinnt, mit Passagen aus Mozarts Klavierkonzert in A-Dur KV 488 unterlegt wird oder wenn Pocahontas vom Geliebten sagt, dass er ihr wie ein Gott erscheine, und dazu die Hörner aus dem Vorspiel zu Wagners «Rheingold» erklingen, am Schluss, gleichsam als Abschiedsmotiv, noch einmal wiederholt.

Damit ist das Stichwort gegeben: Es ist ein zutiefst romantisches Lebensgefühl, das Terrence Malick seiner Interpretation der Pocahontas-Legende zugrunde legt. Das dramaturgische Mittel, das ihm Ausdruck verleiht, hat mit faszinierender Wirkung «The Thin Red Line» erprobt, eine Art inneren Monolog, ein Bei-sich-Sprechen der Figuren, das seinem Urheber mitunter nur mit Mühe zuzuordnen ist. Auch «The New World» gelingen dichte Momente, wenn sich die Sprecher gleichsam ihrer letzten Beweggründe inne werden wollen. Ebenso wird man feststellen dürfen, dass die Sprache der Empfindsamkeit hier gelegentlich das Betuliche streift. Wie sich denn die existenzialistisch grundierte existenzielle Gestimmtheit der Filme Malicks grundsätzlich auf dem schmalen Grat des gerade noch Sagbaren bewegt, an der Grenze zu dem, was wohl Natur zu heissen hat.

Womit wir beim Bild sind. Immer schon hat das einzelne Bild in Malicks Werk eine eminente Bedeutung besessen, hat er ihm innerhalb eines Handlungsablaufs, einer Schnittfolge plötzlich - mit der Wirkung einer Explosion oder eines intensiven Aufglühens - ikonischen Charakter und eine beinah subkutan wirkende Signalfunktion verliehen. Die Härte von «Badlands», die dunkel leuchtende Intensität von «Days of Heaven», sie sind in «The Thin Red Line» und nun in «The New World» einem schimmernden Glanz gewichen, der der harten Reibung der Dinge ein sanftes Ineinanderfliessen entgegenhält. Der Kameramann Emmanuel Lubezki hat in Virginia, beinah an den Originalschauplätzen der Geschichte, mit available light gearbeitet, was dem Film, etwa im dunklen Langhaus der Powhatans oder auf einer Waldlichtung im kalten, blauen Licht eines frühen Morgens, einen fast dokumentarischen Anstrich gibt.

Träumerisch-suchender Gestus

Entscheidend wird aber, wie die Montage (Schnitt: Richard Chew und Hank Corwin) in diese zutiefst romantische Aneignung der Welt eingreift. Ohne im Entferntesten einer Hektik zu verfallen, wie sie den heutigen Mainstream dominiert, löst sie das Geschehen dissoziativ in Momente auf, die einen Zusammenhang erst wieder in einer Art Bewusstseinsstrom finden; nicht von ungefähr fungiert das Wasser als verbindendes Element und Metapher, auch wenn das letzte Bild Bäume im Wald zeigt. In dieser «Fraktalisierung» der Wahrnehmung, dieser Auflösung des Erzählzusammenhangs, im träumerisch-suchenden Gestus der Hauptfiguren liegt die Essenz des Films.

Das romantische Konzept der Natur, das in den Bildern seidiger Wasserflächen, einer eilig davonschwimmenden Schlange, einer stelzbeinigen Spinne oder des winzigen Schildkrötchens, das über einen tot daliegenden indianischen Krieger hinläuft, zum Ausdruck gelangt, geht bei Malick jedoch stets mit der scharfen Zurückweisung jeglichen Schwelgens einher. Kurz nur brennen sich die Bilder schmerzlich-schön auf der Netzhaut des Betrachters ein. Im Verschwinden evozieren sie das Bewusstsein von einem verlorenen Paradies. (Christoph Egger, NZZ 2. März 2006)

General Information

The New World is a motion picture produced in the year 2005 as a USA production. The Film was directed by Terrence Malick, with Colin Farrell, , Christopher Plummer, Christian Bale, August Schellenberg, in the leading parts.

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

Disclaimer
A fenti információk nem teljes, de hogy az információt adatbázisunkban idején utolsó frissítés. Minden adat kutatott a legjobb tudásom és meggyőződésem, jogi követelések eredő hibás vagy hiányzó információk megjelenítése kifejezetten elutasítják. Mivel a jelenlegi ítélkezési gyakorlat az egyes országokban tehető felelőssé személy, amely a címeket, amelyeknek tartalma vagy büntető terjedt tovább is utalhat ilyen tartalmak és oldalak, ha nem tartalmazza egyértelműen ilyen felelősséget. A linkek alatt már kutatott a legjobb tudása és hite szerint, de nem tudjuk elfogadni semmilyen módon tartalmáért ezen oldalak és linkek már minden felelősséget. Mi biztosítja ezt a magyarázatot értelemszerűen minden országban és minden nyelven. Amennyiben külön jelölés, idézetek a rendes törvény, idézőjel a forrás hozzá. A szerzői jogok ilyen idézetek nem a szerzők. - The New World (2005) - KinoTV Movie Database (M)