Szenenphoto aus Chunhyang, © Production CompanySzinopszis (német)
Als der junge Gouverneurssohn Mongryong zum ersten Mal die bezaubernd schöne Kurtisanentocher Chunhyang sieht, ist es Liebe auf den ersten Blick. Bald hat er ihr Herz erobert und beide schwören sich ewige Liebe und Treue. Doch die Verbindung findet aufgrund ihres Standesunterschiedes keine Legitimation. Mongryong riskiert sogar, aus seiner Familie verstoßen zu werden. Heimlich legen die zwei das Ehegelübde ab. Da wird Mongryongs Vater überraschend ein hoher Posten als Berater des Königs angeboten. Um seinem Vater in die Hauptstadt zu folgen und dort sein Studium zu beenden, muss Mongryong seine Frau auf unbestimmte Zeit in der Provinz zurücklassen. Während der junge Mann in Seoul seine Abschlussprüfungen mit Bravour meistert, verwandelt sich das paradiesische Fleckchen Land, auf dem Chunhyang lebt, in eine Hölle auf Erden. Der neue tyrannische Gouverneur Byun unterdrückt nicht nur die ohnehin schon mittellosen Bauern, sondern will Chunhyang zudem zwingen, sich als Kurtisane in seine Dienste zu stellen. Doch trotz brutalster Folter verweigert sich Chunhyang und wird daraufhin zum Tode verurteilt. Sie hat schon alle Hoffnung aufgegeben, da taucht endlich Mongryong auf, um sie zu retten.... (arte Presse)
In seinem 97. Regiewerk hat Regisseur Im Kwon-taek Koreas berühmtestes Märchen verfilmt, dessen Ursprünge ins 18. Jahrhundert zurückgehen. Auf ungewöhnliche Weise hebt er dabei die Grenzen zwischen Kino und Theater auf und verbindet die koreanische Einmann-Oper Pansori, eine etwa 400 Jahre alte Erzähltradition, mit der Bildsprache des modernen Kinos. Gleichzeitig nähert sich Im Kwon-taek in seiner filmischen Umsetzung des Märchens nicht der Realität an, sondern entwirft mit glühenden Farben und opulenten Kostümen ein äußerst stilisiertes Universum, dessen märchenhafte Stimmung durch den expressiven Gesang und Tanz der Darsteller ästhetisch unterstützt wird. Im Kwon-taek, 1936 in Korea geboren, kam 1956 durch seine Arbeit als Produktionsassistent erstmals mit der Filmbranche in Berührung. Nachdem er 1962 sein Erstlingswerk "Farewell to the Duman River" realisiert hatte, profilierte er sich als Regisseur in den unterschiedlichsten Genres. Heute gilt Im Kwon-taek als Koreas bedeutendster Filmemacher, der auf ein Werk von rund hundert Filmen zurückblicken kann. Während er in seinem Heimatland bereits mit Preisen überhäuft wurde, wird dem Regisseur seit einigen Jahren auch international immer größere Aufmerksamkeit zuteil. "Das Lied der treuen Chunhyang" war der erste koreanische Wettbewerbsbeitrag, der jemals am Filmfestival in Cannes teilnahm und dort im Jahr 2000 für die Goldene Palme nominiert war. Im selben Jahr erhielt das Werk den Preis für den besten Spielfilm im Rahmen des Internationalen Filmfestes von Hawaii und den Netpac Award beim Internationalen Filmfestival von Pusan (Südkorea). Ein Jahr darauf wurde Im Kwon-taek anlässlich des Internationalen Filmfestes in Singapur mit dem Silver Screen Award als bester asiatischer Regisseur geehrt." (arte Presse)
Facebook