Sinossi (in Tedesco)
Wien, 1918. Auf dem Sterbebett erhält der Maler Gustav Klimt (John Malkovich) Besuch von dem jungen Künstler Egon Schiele (Nikolai Kinski). In dessen Gesellschaft lässt Klimt noch einmal die wichtigsten Stationen seiner Karriere vor dem geistigen Auge Revue passieren: Bei der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 erhält er eine Goldmedaille für sein Gemälde "Philosophie". Durch den Filmpionier Georges Méliès (Gunther Gillian) lernt er in Frankreich die Schauspielerin Lea de Castro (Saffron Burrows) kennen, von der Klimt auf Anhieb zutiefst fasziniert ist. Die beiden beginnen eine Affäre, wobei sie während ihres Liebesspiels heimlich von Herzog Octave (Paul Hilton), Leas Gönner, beobachtet werden. Zugleich fühlt Klimt sich von einem mysteriösen österreichischen "Staatssekretär" (Stephen Dillane) verfolgt, den jedoch nur er selbst zu sehen scheint. Zurück in Wien pflegt Klimt ein Künstlerleben zwischen Kaffeehaus und Atelier. Sein Alltag ist geprägt von intellektuellen Reflexionen und Diskussionen über Leben, Liebe und Kunst. Und von den Frauen: Klimt hat zahlreiche Affären – und Kinder mit diversen Damen. Seine engste Freundin aber ist die Modemacherin Emilie Flöge (Veronica Ferres), die ihm Modelle für seine Gemälde vermittelt und ihm beisteht, als er mit seinen erotischen Bildern einen Skandal auslöst. Frauen und ihre erotische Ausstrahlung, so scheint es, beherrschen Klimts Leben. Am Ende, im Moment seines Todes, sieht man ihn in seiner Fantasie mit den beiden Frauen, die Leben und Werk am stärksten geprägt haben: Emilie und Lea... (ARD Presse)
"Verworren und peinlich, Kamerakarussels zum See(h)-krank zu werden..." (lhg 2008)
"geschmäcklerische, selbstverliebte Biographie mit gekünstelten Dialogen und steifen Akteuren" (tele 8/2008)
Osservazione generali (in Tedesco): Opulent ausgestattet, schwelgerisch fotografiert und prominent besetzt, ist "Klimt" das faszinierende Porträt eines großen Malers. In einer eigenwilligen Mischung aus faktentreuer Biografie und surreal anmutender, erotisch angehauchter Fantasie gelingt es dem chilenisch-französischen Regisseur Raoúl Ruiz ("Die wiedergefundene Zeit"), den Zuschauer in die Gedankenwelt eines intellektuellen und künstlerischen Genies zu entführen – wobei der Film trotz aller Kunstfertigkeit den anregenden Unterhaltungswert seiner Geschichte nie aus den Augen verliert. In der Titelrolle brilliert John Malkovich ("Beowulf"). An seiner Seite sind Veronica Ferres ("Die Frau vom Checkpoint Charlie"), Saffron Burrows ("Die Liebe in mir") und Nikolai Kinski ("Kein Himmel über Afrika") zu sehen. (ARD Presse)