Efter brylluppet

Nach der Hochzeit

Regie: Susanne Bier, Schweden, Dänemark, 2006

Schweden, Dänemark, 2006
Plakatmotiv Efter brylluppet, © Production Company


Stab und Besetzung

Produktion
Produzent
Regisseur Susanne Bier
Drehbuch Susanne Bier
Anders Thomas Jensen
Kamera Morten Søborg
Musik Johann Söderqvist
Darsteller Johann Söderqvist
Johann Söderqvist
Johann Söderqvist
Johann Söderqvist
Rolf Lassgård
Mads Mikkelsen
Mads Mikkelsen

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 119 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe
FSK ab 12 Jahren,
Szenenphoto aus Efter brylluppet, © Production Company

Inhaltsangabe
Der Däne Jacob (Mads Mikkelsen) arbeitet als Vorsteher eines Waisenhauses in Indien. Als das Waisenhaus von der Schließung bedroht ist, erhält Jacob von Jørgen (Rolf Lassgård), einem dänischen Geschäftsmann, ein ungewöhnliches Angebot. Er bietet dem Waisenhaus eine großzügige Spende an, doch diese ist an eine seltsame Bedingung geknüpft: Jacob muss selbst nach Dänemark reisen und den Vertrag persönlich unterzeichnen. Zufällig fällt Jacobs Ankunft in Dänemark mit der Hochzeit von Jørgens Tochter Anna (Stine Fischer Christensen) zusammen und Jørgen bittet Jacob, an der Feier teilzunehmen. Auf der Hochzeit stellt Jacob fest, dass die Mutter der Braut und Ehefrau seines Wohltäters, seine Jugendliebe Helene (Sidse Babett Knudsen) ist. Als Jacob hört, dass Jørgen gar nicht Annas leiblicher Vater ist, steigt eine unfassbare Ahnung in ihm auf. Tief verletzt und wütend will Jacob eigentlich so schnell wie möglich wieder nach Indien zurück, doch Jørgen hat andere Pläne für ihn... (Pressetext)

Kritiken : «In einer der ärmsten Regionen Indiens arbeitet Jacob als Leiter eines Waisenhauses, das aus Geldmangel von der Schließung bedroht ist. Jørgen, ein dänischer Geschäftsmann, lockt mit einem großzügigen Spendenangebot. Er stellt allerdings die Bedingung, dass Jacob den Vertrag in seiner alten Heimat unterzeichnen muss, die er aus persönlichen Gründen seit 20 Jahren gemieden hat. Der Waisenhausleiter kann das Anbot nicht ausschlagen. Als sich die Vertragsunterzeichnung in Dänemark verzögert, lädt der Mäzen Jacob zur Hochzeit seiner Tochter Anna ein. Deren Mutter Helene entpuppt sich als Jacobs Jugendliebe, die den einstigen Säufer, Schürzenjäger und Junkie vor 20 Jahren in Indien verlassen hatte. Dass Helene damals von ihm schwanger war, wusste Jacob nicht. Aber während der Hochzeitsfeierlichkeiten ahnt er, dass Anna seine Tochter ist. Doch dies sind nicht die einzigen schockierenden Ereignisse, die das Leben aller Beteiligten verändern und Jacob vor eine schwere Entscheidung stellen.

Nach Open Hearts (2002) und Brothers – Zwischen Brüdern (2004) erzählt Susanne Bier erneut von der abrupten Veränderung eines Lebenswegs, von der Liebe und davon, wie ein Mensch ohne eigenes Wissen schuldig werden kann. Die puristischen Regeln der von ihrem Landsmann Lars von Trier begründeten Dogma-Schule – keine Musikuntermalung oder zusätzliches Licht –, nach denen Open Hearts gedreht wurde, hat sie weit hinter sich gelassen. Geblieben ist die Stärke des Geschichtenerzählens, der Blick hinter die Fassade, die Lust an der Brüchigkeit von Beziehungen: Lebenslügen und Verrat lauern unter der glatten Oberfläche und wirbeln das scheinbar geordnete soziale und familiäre Gefüge durcheinander. Was anfangs noch wie eine Studie sozialer Gegensätze wirkt – Armut und Bildungsnotstand in Indien, Luxus und Reichtum in Dänemark – entwickelt sich zum aufwühlenden Familiendrama und zur Konfrontation des Individuums mit existenziellen Fragen. Denn der sozial engagierte Jacob muss sich seiner verdrängten Vergangenheit stellen. Im Gegensatz zu damals übernimmt er nun Verantwortung, nicht nur für die indischen Waisenkinder, sondern auch für die Menschen zu Hause in Dänemark, denen er sich erneut anzunähern versucht. Wie schon in Biers früheren Filmen sind es wieder die Kinder, die in ihrer Naivität den Gang der Dinge erspüren und der Wirklichkeit ins Auge sehen. Nach der Hochzeit überzeugt mit eindringlichen Darstellern/innen und Figuren, die nicht auf den ersten Blick sympathisch sind, sondern die Zuneigung der Zuschauenden sukzessive erobern. Susanne Biers Film erzählt von den Schwierigkeiten, zu sich selbst zu finden, vom Umgang mit dem Tod und der Notwendigkeit, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen. Zugleich macht er Hoffnung, die eigenen Dämonen zu besiegen.» (Margret Köhler, kinofenster.de)

"After the Wedding ist ein Drama über erschütternde Enthüllungen und schwer wiegende Entscheidungen. Der Film hätte leicht unerträglich rührselig und klischeehaft werden können, doch dank eines straffen Drehbuchs, eleganter Inszenierung und exzellenter Darsteller gelingt es dem neuen Film der dänischen Erfolgsregisseurin Susanne Bier, sowohl gefühlsbetont als auch einnehmend zu sein. (...)" ( Variety)

«(...) Heftige, emotionale Bombe» (tele 12/2007)
Anmerkungen : Acclaimed director Susanne Bier returns with her most powerful film yet, the Academy Award nominee for Best Foreign Language Film, 'After the Wedding'. Far from home, Jacob (‘Casino Royale’ villain, Mads Mikkelsen), runs a struggling orphanage in one India’s poorest regions. Desperate to save the orphanage from closure, he returns to Denmark to meet Jorgen (Rolf Lassgard) a wealthy businessman and potential benefactor. Jorgen offers Jacob a seemingly innocent invitation to attend his daughter’s wedding. What appears to be nothing more than a friendly gesture sets in motion an increasingly devastating series of surprises, revelations, and confessions that will forever change their lives. Sweeping, yet entirely intimate, 'After the Wedding' is a shattering portrait of a family struggling with the fragility of life and the search for connection, healing, and forgiveness (Motovun Filmfest)

General Information

Efter brylluppet is a motion picture produced in the year 2006 as a Schweden, Dänemark production. The Film was directed by Susanne Bier, with Rolf LassgÃ¥rd, Mads Mikkelsen, , , , in the leading parts.

Preise und Auszeichnungen
Internationales Filmfestival Film by the Sea, Niederlande 2006: Publikumspreis;
nominiert für den Europäischen Filmpreis 2006 in zwei Kategorien (Regie, Bester Hauptdarsteller);
nominiert für den Oscar 2007 als Bester ausländischer (nichtenglischsprachiger) Film

Bodil Awards 2007 / Best Supporting Actress / Stine Fischer Christensen
Robert Festival 2007 / Best Supporting Actress / Stine Fischer Christensen

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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