Hwal

Rendező: Kim Ki-Duk, KR, 2006

KR, 2006
Szenenphoto aus Hwal, © Production Company


Színész és a csapat

Rendező
Forgatókönyv
Operatőr
Zeneszerző
Színész [Junges Mädchen]
[Student]
[Vater des Studenten]
[Alter Mann]

Technikai információk
Technikai információk Formátum: 35 mm - Color,Lenght: 85 minutes
Hangrendszer: not indicated

Szinopszis (német)
Ein alter Fischer (Seong-hwang Jeon) bewohnt mit einem jungen Mädchen (Yeo-reum Han) ein auf dem Meer ankerndes Fischerboot. Seit fast zehn Jahren hat die schöne Gefangene diesen Ort nicht mehr verlassen. In drei Monaten, an ihrem 17. Geburtstag, will er sie heiraten. Der Hochzeitstermin ist schon seit langem in seinem Kalender vermerkt. Der Mann kauft für sein Mädchen Schuhe und ein rotes Kleid. Und mit immer ungeduldigerem Blick auf das erwartete Datum streicht er Abend für Abend einen weiteren Tag aus dem Kalender. Doch bis zu dem Termin kann noch einiges passieren. Wenn etwa einer der Angler, denen er sein Boot gelegentlich vermietet, sich an seine Braut heranmachen will, wird scharf geschossen. Der titelgebende Bogen („Hwal“) ist aber nicht nur eine Waffe. Der Fischer benutzt ihn ebenso virtuos als Orakel wie als Musikinstrument. Dank der Macht des Bogens beschützt und bezaubert der Alte das Mädchen mit Pfeilen und Melodien. Ihre gottergebene Hörigkeit schlägt allerdings jäh um in entschiedenen Protest, als sie sich in einen jungen Besucher (Si-jeok Seo) verliebt, der ihr seinen MP3-Player schenkt. Nun hört sie andere Musik. Der Kampf, der daraufhin zwischen den beiden rivalisierenden Männern ausbricht, folgt archetypischen Mustern. Der jüngere Mann kann die Auseinandersetzung schließlich für sich entscheiden. Doch der Alte trägt auf seine Weise ebenso den Sieg davon.... (ARD Presse)

Vélemények (német): «Der alte Mann, das Mädchen und das Meer

«The Bow» - die jüngste Filmparabel des Koreaners Kim Ki-duk

Kim Ki-duk hegt eine besondere Vorliebe für abgeschiedene Orte, eine aus wenigen Personen bestehende Schicksalsgemeinschaft und eine unkonventionelle, wortkarge, sich an kleinen, symbolträchtigen Handlungen entlang entwickelnde Erzählweise - so etwa in «The Isle»(1999) oder in «Spring, Summer, Fall, Winter . . . and Spring» (2003). Auch in seinem jüngsten Film zeigt der koreanische Autor und Regisseur, der immer mehr zum internationalen Aushängeschild seines Landes wird, seine Handschrift und beweist, wie man mit wenig viel erzählen kann.

«The Bow» («Hwal») schildert, wie ein alter Mann (Jeon Sung-hwan) allein mit einem sechzehnjährigen Mädchen (Han Yeo-reum) auf einem fern der Meeresküste vor Anker liegenden Fischerboot lebt. Vor zehn Jahren nahm er das verwahrloste Mädchen zu sich, und seitdem hat es keinen Kontakt zur Aussenwelt gehabt, ausser zu einigen Sportfischern, die der Mann gegen Bezahlung regelmässig für einige Stunden auf das Boot lässt. Seine Fürsorge ist zwar ehrlich und liebevoll und sein energisches Eingreifen mit Pfeil und Bogen, wenn sich die übermütigen bis aggressiven Fischer an das schöne Mädchen heranmachen, mehr als begreiflich, doch immer mehr kommt sein eigner egoistischer, sexuell aufgeladener Machtanspruch ans Licht: In einem Kalender streicht er die Tage bis zu ihrem siebzehnten Geburtstag an, dann will er sie heiraten und die Ehe vollziehen.

Makaber ist auch ein anderes Spielchen, eine unkonventionelle Wahrsagerei, die den Gästen angeboten wird: Dabei schaukelt das Mädchen vor der Aussenwand des Schiffs hin und her, während der alte Mann Pfeile auf das dahinter aufgemalte Buddha-Porträt schiesst. - Genauso ritualisiert wie der Tagesablauf auf dem Meer entfaltet sich die Geschichte anhand wiederkehrender Motive, Gesten und Blicke. Dialoge sind spärlich, und besonders die junge Frau ist im ganzen Film nie zu hören (obwohl sie offensichtlich sprechen kann, wenn sie dem alten Mann die Weissagungen ins Ohr flüstert). Dann, nicht ganz unerwartet, gerät der Mikrokosmos zunehmend in Schräglage - spätestens, als ein junger Student sich in das Mädchen verliebt, dem Mann die Unrechtmässigkeit seines Tuns vor Augen führt und sich vehement für ihre Befreiung einsetzt. Leidenschaftlich entbrennt der Kampf. Mit unerwarteten Wendungen, zumal die junge Frau mehrmals die Fronten wechselt.

Grosse Symbolkraft schöpft Kim einmal mehr aus den Objekten und der Szenerie. Allem voran aus dem Bogen, der dem Film den Titel gibt und vom alten Mann mit ein paar Handgriffen zum Musikinstrument umgebaut wird: Er beschützt und bedroht zugleich, verkörpert bald musische, bald kriegerische Seiten, bald geistige, bald sexuelle Kraft. Wie schon so oft besticht der Regisseur mit einer ganz eigentümlichen, über weite Strecken eleganten Handhabung filmischer Stilmittel. Und doch wirkt diesmal einiges, als kopiere Kim seinen eigenen Stil. Besonders beim Finale jagt eine bedeutungsschwangere Metapher die nächste. Vieles erscheint schemenhaft, berechnet, wie eine Art existenzialistische Poesie vom Reissbrett. Ein Fehlgriff leider auch die Musik: Traditionelle koreanische Instrumente, angedickt mit moderner orchestraler Begleitung, ergeben ein schwer verdauliches Gemisch aus asiatisierender Allerweltsmusik, Kitsch und gesuchter Emotionsmache, was die sehr schönen Bilder weder nötig noch verdient haben. Kim Ki-duk hat den Bogen etwas überspannt. (Till Brockmann, NZZ, 15. Juni 2006)
Jegyzet (német): «In seinem spirituellen Liebesdrama zeigt Ki-duk Kim mit grausam-schönen Bildern, dass der Sieg des Jüngeren über diesen väterlichen alten Bogenschützen am Ende auf überraschende Weise ambivalent bleibt. Erneut erzeugt der koreanische Autorenfilmer Spannung aus der radikalen Beschränkung. Das Nichtgesagte und Angedeutete fesseln den Zuschauer. Ohne nackte Haut zu zeigen, wirkt „Hwal – Der Bogen“ auf poetische Weise sinnlich. Wie sein früherer Film „Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling“ bezaubert auch diese Geschichte um einen fernöstlichen Wilhelm Tell durch die sprachlose Intensität der Bilder und die subtile Mimik der Hauptdarsteller. » (ARD Presse)

General Information

Hwal is a motion picture produced in the year 2006 as a KR production. The Film was directed by Kim Ki-Duk, with , , , , in the leading parts.

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