Nicht alle waren Mörder

Regie: Jo Baier, Deutschland, 2006

Deutschland, 2006
Szenenphoto aus Nicht alle waren Mörder, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Jo Baier
Drehbuch Jo Baier
Michael Degen
Nach einer Vorlage von Michael Degen [Roman oder Erzählung]
Kamera Michael Degen
Musik Norbert Jürgen Schneider [Unter dem Namen Enjott Schneider]
Darsteller Norbert Jürgen Schneider [Michael]
Nadja Uhl [Anna Degen]
Hannelore Elsner [Ludmilla]
Dagmar Manzel [Martchen]
Maria Simon [Lona]
Richy Müller [Karl Hotze]
Axel Prahl [Vater Redlich]
Steffi Kühnert [Käthe]
Steffi Kühnert [Rolf Redlich]
Steffi Kühnert [Oma Teuber]

Technische Angaben
Kategorie: Fernseh Film
Technische Info: Farbfilm,Länge: 95 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe

Inhaltsangabe
März 1943. Als die jüdischen Nachbarn von der SS zur Deportation abgeholt werden, entschließt sich die Jüdin Anna Degen spontan, mit ihrem elfjährigen Sohn Michael in Berlin unterzutauchen.
Ihr Mann ist einige Jahre zuvor an den Folgen von Misshandlungen im KZ Sachsenhausen umgekommen. Die deutsche Freundin Lona, die sein Geschäft übernommen hatte und seither alle Einnahmen gewissenhaft mit Anna teilt, verschafft den beiden Flüchtlingen zunächst eine Unterkunft bei der russischen Emigrantin Ludmilla. Allerdings müssen sie so gut wie unsichtbar bleiben, da Ludmilla, die hervorragend Klavier spielt, abends Konzerte auch für Nazigrößen gibt. Ebenso wenig dürfen Michael und seine Mutter während der Bombennächte die Luftschutzkeller aufsuchen.
Eines Nachts müssen sie schließlich aus dem brennenden Haus fliehen und stehen abermals auf der Straße. Karl Hotze, ein mit Lona befreundeter Kommunist, verschafft ihnen ein neues Versteck bei der Berliner Familie Teuber. Aber auf der Flucht vor der Gestapo müssen sie die Stadt verlassen und finden bei Hotze im kleinen Vorort Kaulsdorf, südöstlich von Berlin, Unterschlupf. Er lebt dort mit seiner Frau Käthe und deren Schwester Martchen. Michael darf hier nur in einer heimlich beschafften HJ-Uniform auf die Straße. Eines Tages lernt er Rolf Redlich kennen, den etwa vierzehnjährigen Sohn eines Lokführers. Rolf und Michael werden dicke Freunde. Einmal lädt Rolf den Freund arglos zu sich nach Hause ein und erschrickt, als sein Vater in Michael sofort den Juden erkennt und es ihm auf den Kopf zusagt. Damit ist die Freundschaft erst einmal beendet, obwohl Rolf schwört, weder er noch sein Vater würden Michael verraten.
Leider ist auch der Aufenthalt bei Hotze nicht mehr lange sicher, denn eines Morgens steht die Gestapo im Haus... (BR Presse)

Anmerkungen : Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Michael Degen erzählt der Film die Geschichte des elfjährigen Michael Degen und seiner Mutter Anna, die während der letzten beiden Kriegsjahre dank der Mithilfe deutscher Familien im Berliner Untergrund überleben konnten. (BR Presse)

«Jo Baier begann als Regisseur und Autor nach zahlreichen Dokumentarfilmen 1984 seine ersten fiktionalen Arbeiten. Für "Schiefweg" (1986/87) erhielt er schon 1989 den Adolf-Grimme-Preis in Silber, und 1996 wurde sein Film "Der schönste Tag im Leben" (1995) mit dem Bayerischen Fernsehpreis gewürdigt. Für die dreiteilige Strittmatter-Verfilmung "Der Laden" (1996-98) erhielt Jo Baier den Sonderpreis des Bayerischen Fernsehpreises und gemeinsam mit den Darstellern den Grimme-Preis in Gold. 2001 folgte der Film "Verlorenes Land", für den Martina Gedeck als beste Schauspielerin 2003 die Goldene Kamera erhielt. Außerdem gewann er 2003 gewann mit "Stauffenberg" den Deutschen Fernsehpreis. Bei seinem Film "Nicht alle waren Mörder" (2006) wirkten nicht nur bekannte Darsteller wie Nadja Uhl, Hannelore Elsner, Richy Müller und Katharina Thalbach mit, sondern Baier wurde für sein Werk 2007 zudem mit dem Adolf-Grimme-Preis in der Kategorie Buch und Regie bedacht. 2010 kommt Jo Baiers Kinofilm "Henri IV.", basierend auf dem Roman von Heinrich Mann über den französischen Herrscher Heinrich IV., in die Kinos. Geboren 1972 in Stralsund, absolvierte Nadja Uhl ihre Ausbildung an der Theater- und Musikhochschule Leipzig. Uhl wurde für ihre Film- und Fernsehrollen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Silbernen Bären für "Die Stille nach dem Schuss" (2001), mit dem Deutschen Fernsehpreis 2003 für "Das Wunder von Lengede" (2003) und einer Nominierung zum Deutschen Filmpreis für Andreas Dresens "Sommer vorm Balkon" (2005). Zu weiteren Filmen zählen die niederländische Oscarnominierung "De Tweeling" (2002) und der internationale preisgekrönte Film "Vier Minuten" mit Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung. 2008 spielte Nadja Uhl in "Der Baader Meinhof Komplex" und 2009 in "Männerherzen". Hannelore Elsner stand bereits im Alter von 17 Jahren an der Seite von Freddy Quinn in "Freddy unter fremden Sternen" (1959) vor der Kamera. In den 60er und 70er Jahren folgten zahlreiche Hauptrollen in Filmen wie "Ein Alibi zerbricht" (1963) und "Pepe der Paukerschreck" (1969). In neueren Produktionen war sie unter anderem in "Das Sichtbare und das Unsichtbare" (2007), in Doris Dörries "Kirschblüten - Hanami" (2008), in "Jakobs Bruder" (2007) sowie zuletzt in "Dornröschen" (2009) zu sehen. 1995 gewann Hannelore Elsner den Telestar in der Kategorie "Beste Schauspielerin" für ihre Serienrolle als "Die Kommissarin" Lea Sommer (1994) und 2003 den Hessischen Fernsehpreis. Für "Die Unberührbare" (2000) wurde Hannelore Elsner 2000 mit dem Deutschen Filmpreis in Gold, dem "Silver Hugo" auf dem Internationalen Filmfest in Chicago und 2001 mit dem Bayerischen Filmpreis prämiert. Für "Ende der Saison" erhielt sie 2002 den Grimme-Preis in Gold. 2006 bekam Elsner den Bayerischen Fernsehpreis und den Goldenen Ochsen für ihr Lebenswerk. 2009 wurde sie mit dem Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films ausgezeichnet.» (arte Presse)

General Information

Nicht alle waren Mörder is a motion picture produced in the year 2006 as a Deutschland production. The Film was directed by Jo Baier, with , Nadja Uhl, Hannelore Elsner, Dagmar Manzel, Maria Simon, in the leading parts. There are no reviews of Nicht alle waren Mörder available.

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