Touch of Evil

Im Zeichen des Bösen

Regie: Orson Welles, USA, 1958

USA, 1958
Plakatmotiv Touch of Evil, © Universal Pictures


Stab und Besetzung

Produktion Universal Pictures
Produzent Albert Zugsmith
Regisseur Orson Welles
Drehbuch Orson Welles
Nach einer Vorlage von Whit Masterson [Roman oder Erzählung Badge of Evil]
Kamera Russell Metty
Musik Henry Mancini
Schnitt Walter Murch
Virgil W. Vogel
Architekt Alexander Golitzen
Robert Clatworthy
Darsteller Orson Welles [Police Captain Hank Quinlan]
Charlton Heston [Ramon Miguel Vargas]
Janet Leigh [Susan Vargas]
Marlene Dietrich [Tanya]
Joseph Calleia [Police Sergeant Pete Menzies]
Ray Collins [District Attorney Adair]
Ray Collins [Pancho]
Zsa Zsa Gabor [Night Club Owner]
Mort Mills [Al Schwartz]
Mort Mills [Marcia Linnekar]
Akim Tamiroff [Joe Grandi]
Dennis Weaver [Mirador Motel Nachtportier]
Mercedes McCambridge
Sprecher Whit Masterson

Technische Angaben
Technische Info: Format: 35 mm - Schwarz-Weiss Film,Länge: 108 Minuten
Tonsystem: mono
Premiere: 23. April 1958 in Los Angeles

FSK ab 18 Jahren, nffr
Szenenphoto aus Touch of Evil, © Universal Pictures

Inhaltsangabe
In einem kleinen amerikanisch-mexikanischen Grenzort wird Mike Vargas, Vorsitzender der von der US-Regierung eingesetzten Rauschgiftkommission, Zeuge eines Sprengstoffattentats, in das eine Bande von Drogendealern verwickelt zu sein scheint. Mit wachsendem Misstrauen verfolgt er die seltsamen Ermittlungsmethoden des örtlichen Polizeichefs Quinlan. Der massige Polizeichef führt in seiner Stadt ein hartes Regiment, sein oft brutales, wenn auch meist erfolgreiches Vorgehen gegen Verdächtige, hat ihn zu einem der meistgehassten und -gefürchteten Männer gemacht, berühmt-berüchtigt weit über die Grenzen von Los Robles hinaus. Diesmal hat es Quinlan auf den jungen Mexikaner Manolo Sanchez abgesehen. Als Vargas hinter Quinlans Erfolgsgeheimnis - gefälschte und manipulierte Beweisstücke - kommt, gerät er in Lebensgefahr... (BR Presse)

Szenenphoto aus Touch of Evil, © Universal Pictures
Kritiken : "Bizarres und verschlungenes Meisterwerk" (Motion Picture Guide)

"Rigorosester Krimi der Filmgeschichte" (Gong)

"Touch Of Evil" ist ein Film über Korruption und den Missbrauch von Macht. Das Herausragende ist die virtuose und berühmte Eröffnungsszene. In spannenden und fesselnden Sequenzen werden der Schauplatz und die Hauptfiguren vorgestellt. Die Musik von Henry Mancini ist der rote Faden, der alle Szenen miteinander verbindet. Durch seine technische Brillanz sowie fantastische Kameraeinstellungen und einzigartige Schnitttechnik ist dieser Film ein aussergewöhnliches Stück Filmkunst." (Dirk Jasper FilmLexikon)

"Orson Welles' schillernder Thriller knüpft an die Traditionen des "film noir" an, um sie zugleich aufzuheben. Intelligent, inszenatorisch wie darstellerisch brillant, lebt er vor allem von der Ambivalenz der ebenso bedrückenden wie faszinierenden Atmosphäre. Erstmals ist im Kino die nach Welles' Absichten montierte ursprüngliche Fassung zu sehen." (film-dienst 2000-11)

"Ein komplizierter Thriller, der an die Tradition der "Schwarzen Serie" anknüpft, um sie zugleich ad absurdum zu führen. Intelligent, inszenatorisch wie darstellerisch eindrucksvoll, lebt der Film von der Ambivalenz einer ebenso bedrückenden wie faszinierenden Atmosphäre." (Lexikon des internationalen Films)

"Komplizierter Thriller von Orson Welles." (Rhein-Zeitung 1995-10-07)

«Orson Welles schiebt sich als selbstherrlicher Cop in drückender Hitze durch eine US-mexikanische Grenzstadt, stößt den Kollegen Charlton Heston vor den Kopf, plänkelt am Rande mit Marlene Detrich. Die Geschichte um die Aufklärung eines Bombenattentats, mit dem der Film so atemberaubend eröffnet, erzählt von Unschuld und Korruption, von einem Dickicht der Intrigen und vom Ende einer tragischen Figur in der Schwärze der Nacht - ein würdiger Schlusspunkt des Film noir. Jetzt ist der Klassiker in einer rekonstruierten Fassung, hergestellt nach Welles' Notizen, wieder im Kino zu sehen.» (Frank Arnold, tip, 12/2000)

Anmerkungen : – In einer Kleinstadt an der mexikanischen Grenze spielt sich ein tödliches Duell ab zwischen einem jungen mexikanischen Rauschgiftfahnder und einem korrupten Polizeichef. »Most of my friends and most critics who comment on TOUCH OF EVIL believe Quinlan had an essential goodness, while I think he’s a scoundrel. The fact that he’s human, that one can understand him in his humanity, all this is fine. But I for one have a profound belief in the primacy of law. And I think that a corrupt policeman is society’s worst creation.« (Orson Welles) TOUCH OF EVIL ist Orson Welles’ letzte Arbeit für ein Hollywood-Studio, die gegen seinen Willen vom Studio zusammengeschnitten wurde. (Orson Welles) (Filmmuseum München)

""Intelligent, inszenatorisch wie darstellerisch eindrucksvoll, lebt der Film von der Ambivalenz einer ebenso bedrückenden wie faszinierenden Atmosphäre", lobte das "Lexikon des Internationalen Films" diese Verfilmung eines düsteren Kriminalromans von Whit Masterson ("Badge of Evil", 1956 erschienen, dt. Titel "Unfehlbarkeit kann tödlich sein"). Wie bei seinem genialen Debüt "Citizen Kane" war Orson Welles Hauptdarsteller, Drehbuchautor und Regisseur in einem. Und wie so oft geriet er mit dem Studio - in diesem Fall Universal - aneinander, musste sich Kürzungen und Umstellungen gefallen lassen. Die später wieder aufgefundenen Sequenzen wurden in die gekürzte Fassung - nur sie liegt (deutsch) synchronisiert vor - eingefügt und sind mit Untertiteln versehen." (BR Presse)

«Une bombe explose et fait deux victimes à Los Robles, petite ville à la frontière des Etats-Unis et du Mexique. Deux policiers, Charlton Heston et Orson Welles, s'affrontent sur leur conception de la justice. Réalisé par Orson Welles à la demande de Charlton Heston, un festival de contre-plongées, de cadrages insolites et une ouverture d'anthologie : un sublime plan-séquence de plus de trois minutes.» (TCM)

General Information

Touch of Evil is a motion picture produced in the year 1958 as a USA production. The Film was directed by Orson Welles, with Orson Welles, Charlton Heston, Janet Leigh, Marlene Dietrich, Joseph Calleia, in the leading parts.

Literatur Hinweise Cinémathèque Suisse nr. 196, November 2001

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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