Zwölf Stühle

Regie: Ulrike Ottinger, Deutschland, 2004

Deutschland, 2004
Szenenphoto aus Zwölf Stühle, © Production Company


Stab und Besetzung

Regisseur Ulrike Ottinger

Technische Angaben
Kategorie: Spielfilm Fortsetzungsfilm
Technische Info: Farbe,Länge: 185 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe

Inhaltsangabe
(1/7)
Auf dem Sterbebett vertraut die alte russische Aristokratin Klawdia Iwanowna ihrem Schwiegersohn, dem ehemaligen Adelsmarschall und Lebemann Ippolit Matwejewitsch Worobjaninow, ein streng gehütetes Geheimnis an. In einem der zwölf Stühle ihrer alten, nach der Revolution enteigneten Salongarnitur hatte sie ihren wertvollen Juwelenschmuck versteckt. Ippolit Matwejewitsch Worobjaninow, der jetzt als Standesbeamter in dem Provinznest W. sein Leben fristet, begibt sich unverzüglich auf die Suche nach dem Schatz. Die zwölf Stühle sind inzwischen im ganzen Land verstreut. Einen Rivalen hat er in Vater Fjodor, der Klawdia Iwanowna die letzte Beichte abgenommen hat und so Mitwisser des Geheimnisses ist - auch er begibt sich unverzüglich auf Reisen. Und dann kreuzt auch noch der gewitzte Gauner Ostap Bender ihren Weg.
(2/7)
Auf dem Fischmarkt verkauft der gewitzte Gauner Ostap Bender einen gestohlenen Sextanten. Bei seiner Suche nach weiteren günstigen Gelegenheiten, gerät er in das enteignete Haus des ehemaligen Adelsmarschalls. Ippolit Matwejewitsch enthüllt dem listigen Ostap Bender das Geheimnis der zwölf Stühle. Der Stolz des früheren Adelsmarschalls, sein stattlicher Schnauzbart à la Aristide Briand, wird über Nacht grün und muss radikal geschoren werden. Ippolit Matwejewitsch trifft auf seinen Rivalen Vater Fjodor. Der Kampf um den ersten Stuhl beginnt. Bei der Wahrsagerin erfährt die Witwe Grizazujewa, gegen ein großzügiges Honorar, dass sie bald auf ihren "Heiratskönig" treffen wird.
(3/7)
Ostap Bender erhält Zuweisungsscheine mit den Namen der neuen Besitzer der Worobjaninowschen Salongarnitur. Auch Vater Fjodor erhält Zuweisungsscheine, aber die falschen. Ostap Bender feiert kurzentschlossen Hochzeit mit der Witwe Grizazujewa. Er erbeutet Schmuck, ein goldenes Teesieb und den zweiten Stuhl, von dem die Konzessionäre leider enttäuscht werden. Überstürzt reisen sie weiter nach Odessa, um nach den Stühlen im Möbelmuseum zu forschen. Hier begegnet Ippolit Matwejewitsch erneut der Studentin Lisa, die er um ein Rendezvous bittet. Ostap Bender hat inzwischen herausgefunden, dass die Stühle versteigert werden sollen.
(4/7)
Ippolit Matwejewitsch trinkt Wodka, und das Rendezvous mit der Studentin Lisa endet in einem Fiasko. Am nächsten Morgen hat er kein Geld mehr. Sie können die zehn ersteigerten Stühle nicht bezahlen und müssen die Auktion verlassen. Ostap Bender engagiert Straßenkinder: Sie sollen die Stuhlkäufer verfolgen, um die Adressen zu erfahren. Ippolit Matwejewitsch wird beim Stehlen ertappt, und Ostap Bender reduziert den Anteil seines Konzessionärs auf nur noch 20 Prozent. Vater Fjodor schreibt einen Brief an die Popengattin, bittet um Geld und berichtet von seinen Missgeschicken. Die Witwe Grizazujewa ist auf der Suche nach ihrem Mann Ostap Bender in eine Zeitungsredaktion vorgedrungen.
(5/7)
Die Zeitungsredakteure diskutieren verschiedene Theorien zu den geheimnisvollen Stuhlräubern. Währenddessen folgen Ippolit Matwejewitsch und Ostap Bender dem Theater, das vier Stühle als Requisite ersteigert hat, an Bord eines Schiffs. Dort gibt Ostap Bender sich als Bühnenmaler aus und den ehemaligen Adelsmarschall als seinen Lehrling. Sie durchwühlen einen Stuhl - und werden enttäuscht. Auch ihre künstlerische Arbeit findet keine Anerkennung, und sie werden von Bord gejagt. Der Dampfer entschwindet mit den drei anderen Stühlen.
(6/7)
Ostap Bender gibt sich als Schachgroßmeister aus. Er entwirft blendende Aussichten für das Dorf Klein-Wasjuki, das er mit einem internationalen Schachturnier zu Neu-Moskau verwandeln will. Beim Simultanspiel wird er als Hochstapler entlarvt und flieht mit den sauer verdienten Rubeln der Schachfreunde. Derweil benötigt der Theaterelektriker dringend Wodka und ist dafür bereit, die Stühle des Theaters zu verkaufen. Ostap Bender zwingt Ippolit Matwejewitsch, mit ehrlicher Arbeit Geld zu verdienen: Er schickt ihn betteln. Leider reichen die milden Gaben nur für zwei Stühle. Vater Fjodor ernährt sich mühsam von Almosen. Er fleht den Ingenieur Bruns an, ihm seine Stühle zu verkaufen. Erst gegen Abend lässt sich der Ingenieur erweichen.
(7/7)
Ostap Bender und Ippolit Matwejewitsch machen sich weiter auf die Suche und begegnen Vater Fjodor. Der stiehlt ihre gesamten Essensvorräte, flieht auf einen riesigen Felsen und findet den Weg nicht mehr zurück. Ostap Bender und Ippolit Matwejewitsch folgen der Theatertruppe und geraten mitten in das große Erdbeben auf der Krim von 1927. Sie retten einen Stuhl aus den Trümmern, doch leider ist er wieder ohne Juwelen. Mittlerweile ist ein halbes Jahr seit dem Tod der Schwiegermutter, der russische Aristokratin Klawdia Iwanowna, vergangen. Ihr Schwiegersohn Ippolit Matwejewitsch fertigt Taschen auf einem großen Containermarkt an. Bender findet ihn und erzählt, dass er den letzten Stuhl in einem Eisenbahnclub gefunden hat. Sie planen, in der Nacht ins Gebäude einzusteigen. Doch Ippolit Matwejewitsch ersticht Bender und bricht allein ein. Als er die Juwelen nicht findet, ist er völlig ratlos. Dann erzählt ihm der Hausmeister von dem Stuhl, der unter ihm zusammengebrochen ist, und weshalb das Gebäude des Clubs komplett renoviert ist. (3Sat Presse)

Anmerkungen : Der Film "Zwölf Stühle" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow, eine der vergnüglichsten Beschreibungen der turbulenten Zustände in der jungen Sowjetunion der 1920er Jahre. "Zwölf Stühle" verknüpft in spektakulärer Weise die rasante Dramaturgie einer Schatzsuche und Verfolgungsjagd mit einer dichten Bilderwelt von Personen und Orten. Er erzählt zugleich von gestern und heute, von der Realität der Menschen in den GUS-Staaten und vom Allgemeinmenschlichen unseres eigenen Handelns. Große gesellschaftliche Utopie durchmischt sich so mit der individuellen Hoffnung auf das ganz persönliche Glück, sei es durch Geld oder Liebe. (3Sat Presse)

General Information

Zwölf Stühle is a motion picture produced in the year 2004 as a Deutschland production. The Film was directed by Ulrike Ottinger, with in the leading parts. There are no reviews of Zwölf Stühle available.

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

    Disclaimer
    Die obenstehenden Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern geben den Informationsstand unserer Datenbanken zum Zeitpunkt der letzten Aktualisierung an. Alle Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, Rechtsansprüche aus falschen oder fehlenden Angaben werden ausdrücklich abgelehnt.
         Auf Grund der aktuellen Rechtssprechung in einigen Ländern kann derjenige haftbar gemacht werden, der auf Adressen verweist, die möglicherweise einen strafbaren Inhalt verbreiten oder auf strafbare Inhalte und Seiten weiterverweisen, es sei denn, er schliesst eindeutig eine solche Haftung aus. Unsere angeführten Links sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert, dennoch können wir in keiner Weise für die Inhalte der von uns aufgeführten Links und Webseiten irgendwelche Haftung übernehmen. Wir geben diese Erklärung sinngemäss für alle Länder und alle Sprachen ab.
         Soweit nicht anderweitig gekennzeichnet sind Fremdzitate im Rahmen des üblichen Zitatenrechts mit Kennzeichnung der Quellen aufgenommen. Das Copyright dieser Zitate liegt bei den Autoren. - Zwölf Stühle (2004) - KinoTV Movie Database (M)