In the Valley of Elah

Mise en scène: Paul Haggis, USA, 2007

USA, 2007


Génénerique

Metteur en scène Paul Haggis
Scénariste Paul Haggis
Directeur de la Photographie Roger Deakins
Acteurs Tommy Lee Jones [Hank]
Tommy Lee Jones [Det. Emily Sanders]
Susan Sarandon [Joan Deerfield]
Josh Brolin
Barry Corbin
James Franco
Jason Patric

Spécifications techniques
Infos techniques: Format: 35 mm 1:2.35 - Couleurs,Durée: 121 minutes
Sonorisation: ton

Sommaire (en Allemand)
Nach einem 18-monatigen Einsatz im Irak kehrt der junge Mike Deerfield in die USA zurück. Vier Tage später gilt er als vermisst. Die Militärpolizei informiert die Eltern Hank (Tommy Lee Jones) und Joan (Susan Sarandon) vom Verschwinden ihres Sohnes. Hank Deerfield, Vietnamveteran und Offizier im Ruhestand, macht sich sofort auf den Weg nach Fort Rudd in New Mexico, um an Mikes Armeestützpunkt Nachforschungen anzustellen. Vorgesetzte und Kameraden spielen das Verschwinden als „normal“ herunter und verweisen auf eine mögliche „Frauengeschichte“. Doch Deerfield bleibt skeptisch. Vor allem haben ihn einige unscharfe Videoaufnahmen auf Mikes Handy beunruhigt.

Wenig später findet die Polizei unweit einer Landstraße verkohlte Leichenteile, die als die Überreste von Mike identifiziert werden. Für die Army ist die Sache klar: Mike nahm Drogen, hatte Kontakte zu mexikanischen Dealern und Gangs, die ihn das Leben kosteten.

Hank zweifelt weiter. Unterstützung findet er nur bei Emily Sanders (Charlize Theron), die als Detective bei der örtlichen Polizei arbeitet. Gegen den Widerstand des Militärs versuchen sie, Licht in das Dunkel zu bringen.

Was sie entdecken, stellt Deerfields bisher geordnete Welt auf den Kopf: Mikes Tod ist eng verknĂĽpft mit den Schrecken des Krieges, die die Soldaten traumatisiert und ihr Umfeld verroht haben. (WDR Presse)

Critiques (en Allemand): «Der pensionierte Militärpolizist Hank Deerfield ist ein Mann von altem Schrot und Korn. Er trägt die Haare streng gescheitelt, poliert jeden Abend seine Schuhe und hält auch sonst an den Tugenden seiner Militärzeit fest. Selbst dass sein älterer Sohn, ebenfalls Soldat, während seiner Dienstzeit ums Leben kam, konnte seine Treue zu Vaterland und Soldatenehre nicht erschüttern. Als der Hausmeister einer örtlichen Schule die amerikanische Nationalfahne versehentlich falsch herum hisst, erklärt Deerfield dem ahnungslosen Einwanderer dessen Missgeschick: Die umgedrehte Flagge ist in der militärischen Zeichensprache ein stummer Hilferuf, ein S.O.S. Am Ende des Films wird er selbst auf dieses Signal zurückgreifen und seiner gewandelten Sicht auf die nationale Lage einen symbolischen Ausdruck geben.

Wie schon in seinem Oscar-prämierten Ensemblefilm L.A. Crash (USA 2004) bringt Autor und Regisseur Paul Haggis eine gesellschaftliche Parabel auf die Leinwand– dieses Mal in einer einzigen Figur konzentriert. Hank Deerfields jüngerer Sohn wird nach der Rückkehr aus dem Irak vermisst, was seinen Vater dazu veranlasst, auf eigene Faust zu ermitteln. Als Anhaltspunkte dienen ihm Fotos und Handy-Filme, die Mike während seiner Dienstzeit im Irak aufgenommen hat. Offenbar ist aus Deerfields charakterlich gefestigtem Sohn im Krieg ein anderer Mensch geworden – dieser Verdacht scheint sich endgültig zu bestätigen, als Mikes furchtbar entstellte Leiche nahe seines Heimatstützpunkts gefunden wird.

Die Suche nach den Mördern inszeniert Paul Haggis wie ein klassisches Genrestück, mit beinahe täglich wechselnden Verdächtigen. In diese packend inszenierte, aber letztlich konventionelle Thrillerhandlung ist das Charakterdrama eines zunehmend desillusionierten Patrioten eingelassen; entsprechend werfen die kriminalistischen Ermittlungen vor allem moralische Fragen zum Irakkrieg und seinen Folgen auf. Es geht dabei um die Verrohung der Soldaten im Kampfeinsatz und um nach Hause mitgebrachte Traumata, aber auch um staatliche Vertuschungsstrategien an der "Heimatfront". Anknüpfend an diese ethische Problematik im Filmstoff lassen sich auch die Paradoxien des "gerechtfertigten Krieges" diskutieren. Vor allem die schwierige Balance zwischen der Schonung der Zivilbevölkerung und dem Selbstschutz der Soldaten wird von Paul Haggis am einem eindrucksvollen Beispiel thematisiert: Am Steuer eines Militärfahrzeugs tötet Mike im Irak einen auf die Straße gelaufenen Jungen, weil ihm die Vorschriften verbieten, abzubremsen und aus dem Konvoi auszuscheren.» (Michael Kohler in www.kinofenster.de)

«m Tal von Elah kämpfte David - laut christlicher Überlieferung - gegen den Riesen Goliath. Im neuen Film von Paul Haggis ('L. A. Crash') wird an einer Stelle die Geschichte dieser ungleichen Auseinandersetzung erzählt - sie steht unausgesprochen für das verzweifelte Ringen eines Mannes um sein zerbrechendes Weltbild. Tommy Lee Jones verkörpert den Vietnam-Veteranen Hank Deerfield. Eines Tages erfährt er, dass sein Sohn Mike, der bis vor Kurzem im Irak gedient hat, sich unerlaubt von der Kaserne entfernt hat. Das hält Frank Deerfield für ausgeschlossen, denn er hat Mike zum Soldaten erzogen. Wenig später erhält er die Nachricht, dass sein Sohn ermordet wurde. Zusammen mit der Polizistin Emily Sanders (Charlize Theron) versucht er, das Verbrechen aufzuklären, und deckt dabei bittere Wahrheiten über die Kriegserfahrungen seines Sohnes auf. Der lose auf einer wahren Begebenheit basierende Film ist weniger ein Kommentar zum Irak-Krieg als ein psychologisches Drama über den posttraumatischen Stress der heimgekehrten Soldaten. Tommy Lee Jones war nie besser als in der Rolle des patriotischen Ex-Offiziers, der jeden Glauben an die Ideale verliert, für die er einst selbst in den Krieg zog. Ein stiller, bedächtig erzählter Film, der zutiefst aufwühlt und zu einem Schlussbild findet, das an Schmerz und Wut nicht zu überbieten ist.
Fazit: Emotional überwältigendes Charakterdrama über die Wunden des Krieges und blinden Patriotismus» (Cinema)

«(...) Kein Land für ehrenwerte Männer

Der Film bringt diesen Antagonismus in einer Szene nüchtern auf den Punkt: Nachdem am Rande einer Straße Teile der verkohlten Leiche des Deerfield-Jungen gefunden wurden, tauchen auf einmal Soldaten in ihren Jeeps auf, verweisen die Polizei des Geländes und übernehmen die Ermittlungen. Denn das Land hinter der Straße wurde gerade vom Militär erworben, Zivilbehörden haben hier keine Befugnisse. Man hält den Mord unter Verschluss.

Überhaupt scheint Fort Rudd komplett in den Händen der kämpfenden Truppe und des angeschlossenen Unterhaltungsgewerbes zu sein. Ein Staat im Staat. Der Ort ist eine lose Ansammlung von Hähnchengrillbuden und Striplokalen, von Spielhallen und Oben-Ohne-Bars. Das Militär sorgt mithin nicht nur für eine neue Weltordnung – es ordnet genauso die Topographie Amerikas neu.(...)» (Der Spiegel)
Remarques géneraux (en Allemand): «„Unabhängig davon, ob wir fĂĽr oder gegen den Krieg sind, mĂĽssen wir uns vor Augen fĂĽhren, was mit den tapferen Männern und Frauen geschieht, die wir in den Einsatz schicken“, sagt Regisseur Paul Haggis. Grundlage fĂĽr seinen Film war die wahre Geschichte eines GIs, der nach seiner RĂĽckkehr aus dem Irak von seinen Kameraden ermordet wurde.

Erst in jüngster Zeit werden die Auswirkungen des Krieges auf die Psyche der Soldaten thematisiert. Wieder thematisiert – muss man hinzufügen, denn bereits nach dem Vietnam- und dem Golfkrieg hatte es Diskussionen über die seelischen Verletzungen der Veteranen gegeben. Namhafte Psychologen und Therapeuten haben die „Schlacht nach der Schlacht“ beschrieben, vor der Zunahme von Depressionen und Aggressionen bei Kriegsheimkehrern gewarnt, die sich nur schwer oder überhaupt nicht in den Alltag integrieren können.

Angesichts der neu erwachten Vaterlandsliebe wurden diese Erkenntnisse - zumindest von der breiten Öffentlichkeit – wieder verdrängt. Damit rührt Paul Haggis auch an ein weiteres Tabu. Sein Film zeigt, wie Propagandalügen einen falsch verstandenen Patriotismus schüren und den Blick dafür verstellen, dass der Krieg die Moral eines ganzen Landes zerstört.

In der letzten Szene hängt Hauptdarsteller Tommy Lee Jones seine zerschlissene amerikanische Flagge verkehrt herum auf. Es ist ein Notsignal, ein Hilferuf, wie Hank Deerfield zu Beginn des Films erklärt. Es ist aber auch eine Provokation – und die Aufforderung, die Dinge wieder gerade zu rücken.» (WDR Presse)

General Information

In the Valley of Elah is a motion picture produced in the year 2007 as a USA production. The Film was directed by Paul Haggis, with Tommy Lee Jones, , Susan Sarandon, Jason Patric, James Franco, in the leading parts.

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