Viva Maria

Regia: Louis Malle, Francia, Italia, 1965

Francia, Italia, 1965
Szenenphoto aus Viva Maria, © Production Company


Génénerique

Produttore Oscar Dancigers
Direttore Louis Malle
Assistente al Direttore Volker Schlöndorff
Scenaggiatore Jean-Claude Carrière
Louis Malle
Gregor von Rezzori
Direttore della Fotografia Henri Decaë
Musica Georges Delerue
Montaggio Suzanne Baron
Ausstattung Bernard Evein
Interpreti Brigitte Bardot [Maria II]
Claudio Brook [Der Grosse Rodolfo]
Paulette Dubost [Madame Diogene]
Paulette Dubost [Juanito]
George Hamilton [Flores]
Jeanne Moreau [Maria I]
Jeanne Moreau [Pablo]
Gregor von Rezzori [Monsieur Diogene]

Caratteristiche tecniche
Informazioni tecniche: Format: Cinemascope - Colore Eastmancolor,Durata: 120 minuti
Sistema sonoro: Mono
Szenenphoto aus Viva Maria, © Production Company

Sinossi (in Tedesco)
Irgendwo in Lateinamerika erfinden zwei Tänzerinnen den Striptease und führen mit viel Pulverdampf eine Revolution zum Sieg. Paraderollen für Jeanne Moreau und Brigitte Bardot.

Zwei bildschöne Varieté-Tänzerinnen erfinden durch Zufall den Striptease und bringen damit in Mittelamerika die Männer aus dem Häuschen. Doch selbst solcher Erfolg lässt sich noch steigern. Die beiden unternehmungslustigen Frauen setzen sich an die Spitze einer revolutionären Truppe und verhelfen unterdrückten Bauern zu ihrem Recht. Für seine turbulente Komödie hat Louis Malle 1965 erstmals die beiden Stars Jeanne Moreau und Brigitte Bardot im Film zusammengebracht.
Maria Fitzgerald 0'Malley (Brigitte Bardot) ist die Tochter einer Französin und eines irischen Anarchisten. Vom Vater hat sie die Liebe zum Sprengstoff geerbt. Als blinde Passagierin landet sie 1907 auf dem Dach eines Wohnwagens, der einer Schaustellertruppe gehört. So macht sie die Bekanntschaft von Maria I (Jeanne Moreau), deren Tanz- und Gesangspartnerin sich eben umgebracht hat. Die beiden Frauen beschliessen, als neues Duo gemeinsam aufzutreten. Doch schon bei der Premiere verheddert sich Maria II in den ungewohnt langen Röcken, reisst sich ganze Stoffbahnen vom Leib und erfindet so - unter dem grossen Jubel ihrer Zuschauer - den Striptease. Zum Erfolg auf der Bühne gesellt sich der Erfolg bei den Männern. Der schöne Revolutionär Flores (George Hamilton), der feurige Liebhaber von Maria I, stirbt allerdings schon bald. Zuvor nimmt er ihr das Versprechen ab, an seiner Stelle für die Rechte der geplagten Bauern einzustehen und den schurkischen Rodriguez (Carlos Lopez Montezuma) und die Truppen des Diktators von San Miguel (José Angel Espinosa) zu bekämpfen. Maria II unterstützt sie, im wahrsten Sinne bombenmässig. Und wieder eilen die beiden Amazonen von Sieg zu Sieg.... (SF DRS Presse)

Man schreibt das Jahr 1907. Rodolfo ist mit seiner Schaustellertruppe unterwegs durch Mittelamerika. Eines Tages findet er in einem der Wohnwagen eine blinde Passagierin. Das junge Mädchen stammt aus Irland und hat von seinem rebellischen Vater gelernt, mit Bomben und Maschinengewehren umzugehen. Jetzt ist der Vater gestorben und die Tochter muss zusehen, wie sie zurechtkommt. Da die Chansonnette und Tänzerin der Truppe gerade ihre Partnerin verloren hat, überredet sie die gut gebaute Blondine, sich mit ihr auf der Bühne zu versuchen. Beide Schönen haben den gleichen Vornamen, daher heißen sie fortan Maria I und Maria II.
Bei ihrem ersten Auftritt gerät Maria II beträchtlich ins Schwitzen. Sie weiß sich jedoch zu helfen; die Männer im Saal toben, denn der Striptease ist geboren! Animiert von diesem Erfolg, beginnt Maria II nun auch die Freuden der Liebe zu kosten. Bei dem schönen Revolutionär Flores, den die Damen unter dramatischen Umständen kennenlernen, hat Maria I allerdings die besseren Chancen. Als er leider allzu früh stirbt, nimmt er ihr das Versprechen ab, an seiner Stelle die geplagte Landbevölkerung gegen den schurkischen Rodriguez und die Truppen des Diktators von San Miguel zu führen. Maria II findet zwar, dass diese Rolle eher ihr anstünde, aber sie schmollt nicht lange und greift zu den Waffen, wie sie es vom Vater gelernt hat. Umjubelt von einer wachsenden Anhängerschar, marschieren die beiden Amazonen nun von Sieg zu Sieg.(Arte Presse)

Riviste (in Tedesco): "Übermütige Abrechung mit dem amerikanischen Abenteurerkino" (tele)

"Die Besetzung der beiden Maria-Rollen mit Jeanne Moreau und Brigitte Bardot - den französischen Superstars jener Jahre - war ein Geniestreich, "die eine ruhig und zurückgenommen, die andere hinreißend und berstend vor Temperament, doch beide einzigartig in ihrer Ausstrahlung auf der Leinwand" (Motion Picture Guide).
Osservazione generali (in Tedesco): "Auch wenn er zu den Begründern der Nouvelle Vague gehörte, hat sich Louis Malle in seinen filmischen Versuchen doch nie einengen lassen. Er drehte Krimis und Komödien, Melodramen und sogar Dokumentarfilme. Zu "Viva Maria!", der turbulenten Revolutionskomödie mit Westerneinschlag, entwarf er auch diesmal das Drehbuch selbst. Und für die beiden Hauptrollen holte er sich zwei der grössten Stars des damaligen französischen Kinos - die man sich allerdings gegensätzlicher kaum denken konnte: Brigitte Bardot, die freizügige Vedette, deren Renommee gleich nach dem Sex-Film angesiedelt war, und Jeanne Moreau, die Muse der Nouvelle Vague. Jeanne Moreau, die in ihrer langen Karriere mit allen wichtigen "Auteurs" des europäischen Kinos wie Godard, Truffaut, Fassbinder, Antonioni, Buñuel oder Marguerite Duras gearbeitet hat, wurde unter der Regie von Louis Malle berühmt: "L'ascenseur pour l'échafaud" und "Les amants", beide 1958, machten sie zum Leinwandstar, nachdem sie bereits als Theaterschauspielerin Erfolge gefeiert hatte. In den 60er-Jahren festigte sich ihr Image als moderne Frau von kühler, bisweilen gelangweilter Sinnlichkeit. Das britische Branchenblatt "Sight and Sound" nennt sie eine Schauspielerin mit "existenzieller Sexualität", die die Erotik ihrer Rollen hauptsächlich über ihr Gesicht, weniger über ihren nackten Körper ausstrahlt. Dank ihrer guten Englischkenntnisse konnte Jeanne Moreau auch häufig in den USA und England spielen. So war sie in letzter Zeit etwa in Nebenrollen in "Ever After" oder "I Love You, I Love You Not" zu sehen." (SFDRS Presse)

Hintergrundinformationen:
Der französische Regisseur Louis Malle (1932 - 1995) macht sich und seinem Publikum einen herrlichen Spaß daraus, mit allen möglichen Versatzstücken zu spielen, Formen und Figuren der Film- und Kulturgeschichte zu parodieren. Seine "aufwändige Abenteuerpersiflage bewegt sich unbekümmert zwischen blutigem Ernst und grotesker Komik, Hollywood-gerechtem Spektakel und verschrobenen ,Nouvelle Vague'-Effekten", urteilte das "Lexikon des Internationalen Films".
Malle kannte seine Protagonistinnen gut. Jeanne Moreau hatte er mit seinem Spielfilmdebüt "Fahrstuhl zum Schafott" (1957) und mit seinem zweiten Werk "Die Liebenden" (1958) zum Kinostar gemacht, Brigitte Bardot hatte er in seiner fiktiven Biographie eines Stars "Privatleben" (1961) sich selbst darstellen lassen.
Informationen zu Brigitte Bardot:
Der 1956 von ihrem Entdecker Roger Vadim inszenierte Spielfilm "Und immer lockt das Weib" löste eine wahre Hysterie um die damals 22-jährige Brigitte Bardot aus, die schon mit 18 Jahren ihr Leinwanddebüt gegeben hatte. Spätestens mit der Rolle der Juliette, der alle Männer verfielen, war sie zur B.B. geworden, zum Sexidol, zum Inbegriff weiblicher Schönheit und erotischer Anziehungskraft einer ganzen Generation aufgestiegen.
Seit über 30 Jahren hat B.B. keinen Film mehr gedreht. Des Star-Rummels überdrüssig, hatte sie sich ins Privatleben zurückgezogen und nur noch als überaus kämpferische Tierschützerin Schlagzeilen gemacht. So verließ sie 1992 unter Protest Saint-Tropez, wo sie 36 Jahre ansässig war, weil der Bürgermeister die Tagung von 400 Jägern genehmigt hatte. 1992 war sie in aller Stille eine vierte Ehe eingegangen - mit dem Freund und Berater von Jean Marie Le Pen, dem Vorsitzenden der "Front National". Inzwischen macht "die Bardot" wieder häufiger Schlagzeilen, denn die radikale Tierschützerin ist politisch nach rechts abgedriftet. 1996 musste sie sich zum ersten Mal wegen "Aufwiegelung zum Rassenhass" - den muslimischen Zuwanderern gegenüber - vor Gericht verantworten. Mit ihren Memoiren verletzte sie die Persönlichkeitsrechte ihres Exmannes Jacques Charrière und ihres Sohnes Nicolas und musste zahlen. Einen regelrechten gerichtsanhängigen Skandal entfachte sie mit ihrem 2003 erschienenen Buch "Un cri dans la silence", in dem sie ihrem Ausländerhass freien Lauf ließ.
Ihr Privatleben hatte schon in der Blüte ihrer Karriere eine beinahe größere Rolle gespielt als ihre Filmarbeit. Die "legalen" Männer in ihrem Leben - ihr Entdecker Roger Vadim, der französische Schauspieler Jacques Charrière und der deutsche Industrielle Gunther Sachs - oder die "ständigen Begleiter" waren mindestens ebenso interessant wie die Rollen und Liebschaften auf der Kinoleinwand. Dass sie eine echte Komödiantin ("Babette zieht in den Krieg") und eine überzeugende Charakterdarstellerin ("Privatleben", "Die Wahrheit") sein konnte, wurde kaum wahrgenommen. Sie blieb meist "ein blutjunges, halbentblößtes Wesen ungewisser Herkunft und Erziehung, ein süßes Biest ..., den feuchten Schmollmund halb offen ... ohne Bewusstsein, Sünde und Repressionen, das Inbild einer Generation ...". So zeichnete der Filmkritiker Peter Demetz den eigentlich schlichten Rollentypus der B.B., der in der ganzen Welt so geliebt wurde, dass die Auslandseinnahmen ihrer Filme zeitweise die Exporterlöse von Renault überstiegen.
Mit 40 Jahren - so erkannte sie - aber war dieser Rollentypus nicht mehr haltbar, den Versuch, ein anderes Fach zu suchen, hat sie nicht gemacht oder man hat ihr den Versuch nicht ermöglicht. Der Rückzug ins Privatleben, die Neuorientierung auf ein anderes Lebensziel war ein Ausweg aus diesem Konflikt zwischen der Rolle und dem eigenen Leben, in dem Glanz und Elend eng beieinander lagen. "Ich habe mehr gelitten als gelebt", sagte sie in dem vor zehn Jahren entstandenen dreiteiligen Fernsehporträt, in dem sie in einem ehrlichen Resümee versuchte, allen Spekulationen und Sensationen in den Medien ihre Wahrheit entgegenzusetzen." (Walter Greifenstein, BR Presse)

«Die Hauptrollen in dieser Persiflage auf Abenteuerfilm und Western von Regisseur Louis Malle übernahmen die beiden großen französischen Schauspielerinnen Jeanne Moreau und Brigitte Bardot. Jeanne Moreau wurde 1967 für diese Rolle mit dem BAFTA-Award als beste ausländische Schauspielerin ausgezeichnet, ihre Kollegin Brigitte Bardot war für die gleiche Kategorie nominiert.» (Arte Presse)

General Information

Viva Maria is a motion picture produced in the year 1965 as a Francia, Italia production. The Film was directed by Louis Malle, with Brigitte Bardot, Paulette Dubost, George Hamilton, Jeanne Moreau, Gregor von Rezzori, in the leading parts.

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