Man kann hier noch schwerlich von einem Film sprechen, die überlieferten fünf Minuten waren Einblendungen für Eisensteins Theaterinszenierung des Proletkult von Aleksandr Ostrovskijs "Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste", in welcher die Schauspieler in einer Art Commedia dell'Arte als Typen dargestellt wurden. Neben Eisenstein und Aleksandrov ist gegen Ende des Fragments Pyrjev als Clown mit dem Hakenkreuz zu sehen. Premiere des Theaters war der 23. April 1923. Dziga Vjertov war von Goskino Eisenstein als Regisseur zugewiesen, verliess aber bereits am ersten Tag den Set wegen angeblicher Zahnschmerzen. Der Film sollte die Träume der zentral handelnden Personen dem Publikum vor Augen führen [Rötger, op.cit] «Der Film zeigt die Einschmeichelei bei unterschiedlichen Menschen, indem sich Glumov in den Gegenstand verwandelt, der von der handelnden Person gerade gewünscht wird.»
Eisensteins und Pyrjevs Wege hatten sich anscheinend kurz danach getrennt, aber trotz der verschiedenen Meinungen bezeugte Eisenstein auch in späteren Jahren Respekt vor dem Talent seines ehemaligen Mitstreiters. Und in Eisensteins letztem Film gab es dann im entfernten auch noch eine „familiäre“ Beziehung: Pyrjevs inzwischen geschiedene erste Ehefrau Ada Vojtsik spielte die Mutter der jungen Zaren Ivan - ihr gemeinsamer Sohn aus erster Ehe, Erik Pyrjev spielte den jungen Zaren Ivan Groznij.
Der Film ist Teil von Dziga Vjertovs Kinopravda N° 16
General Information
Le journal de Gloumov is a motion picture produced in the year 1923 as a Union Sovjetique production. The Film was directed by Sergej Eisenstein, with Grigorij Aleksandrov, Ivan Pyrjev, Aleksandr Antonov, Sergej Eisenstein, Mikhail Gomorov, in the leading parts. We have currently no synopsis of this picture on file; There are no reviews of Le journal de Gloumov available.Bibliographie -Helmut Ploebst,Nicole Haitzinger (hg), Versehen: Tanz in allen Medien, 2008
-Kati Röttger (hg), Welt- Bild- Theater II: Bilddramaturgien: Körper, Raum, Bewegung, 2011
-Joachim Lang, Episches Theater als Film, 2006