Sterne

Režie: Konrad Wolf, NÄ›mecká Demokratická Republika, BG, 1959

Německá Demokratická Republika, BG, 1959
Plakatmotiv Sterne, © DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft, Berlin DDR


Obsazení a osádka

Produkce DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft, Berlin DDR
Ředitel Konrad Wolf
Náměstek Ředitel Issak Cheskia
Michael Englberger
Napsal Michael Englberger
Kamera Werner Bergmann
Střih Werner Bergmann
Architekt Alfred Drosdek
Maria Iwanowa
Kostümbild Albert Seidler
Herci Sasha Krusharska [Ruth]
Jürgen Frohriep [Walter]
Erik S. Klein [Kurt]
S Pejtschew [Bai Petko]
Georgi Naumow [Blashe]
Georgi Bantschew
Kyntscho Boschnakow
Elena Chranowa
Luna Davidowa
Trifon Djonew
Bella Eschkenazy
Hans Fiebrandt
Hannjo Hasse
Jari Jakowlew
Ivan Kondov
Leo Konforti
Waltraud Kramm
Stiljan Kunew
Milka Mandril
Sonka Mitewa
Naitscha Petrow
Avram Pinkas
Avram Pinkas
Avram Pinkas
Avram Pinkas
Avram Pinkas
Avram Pinkas

Technická specifikace
Kategorie: Hraný film
Technické Formát: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - černý a bílý film,Lenght: 92 minut, 2518 metr
Zvukový systém: mono
Premiéra: 23. květen 1959 in Bulgaria
Szenenphoto aus Sterne, © DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft, Berlin DDR

Synopse (v němčině)
In einer von Deutschen besetzten bulgarischen Provinzstadt werden griechische Juden unter unmenschlichen Bedingungen vorübergehend gefangengehalten, um dann ins Vernichtungslager Auschwitz überführt zu werden. Über den Stacheldraht hinweg lernt der Unteroffizier Walter die Jüdin Ruth kennen. Für eine in den Wehen liegende Mitgefangene bittet sie um Hilfe. Doch Walter zuckt teilnahmslos die Achseln. Seine gleichgültige, unmenschliche Haltung ruft in Ruth tiefe Empörung hervor, und sie schreit dem Deutschen ihre ganze Verachtung ins Gesicht. Aus seiner Passivität aufgeschreckt, schickt Walter nach einem Arzt. Das jüdische Mädchen beginnt ihn zu interessieren. Ihr Schicksal und die Gespräche mit ihr rütteln an seinem Gewissen, lassen ihn seine Mitschuld an diesem Elend und der menschenverachtenden Grausamkeit der Nationalsozialisten bewusst werden. Allen rassistischen Gesetzen zum Trotz, verliebt sich Walter in Ruth und will sie retten. Doch ehe er sich dazu entschliesst, fährt der Todeszug mit den Häftlingen in die dunkle Nacht. Walter sieht von nun an seinen Platz an der Seite der bulgarischen Partisanen. (MDR Presse)
***
Im Jahr 1943 kommt in einem kleinen bulgarischen Städtchen, das von deutschen Soldaten besetzt ist, ein Transport griechischer Juden an. Die Menschen sollen später nach Auschwitz überführt werden. Ruth, eine junge Jüdin, bittet den Unteroffizier Walter, wegen einer Gebärenden den Arzt zu rufen. Walter zuckt zunächst nur teilnahmslos mit den Schultern, wird durch die hasserfüllte Empörung Ruths jedoch stark beeindruckt und aus seiner Passivität aufgerüttelt. Schließlich lässt er einen Arzt rufen. Obwohl Ruth und Walter nicht nur durch den Stacheldraht des Lagers getrennt sind, entsteht aus dieser ersten Begegnung ein gegenseitiges Interesse, ja sogar eine leise Liebe, die allerdings arm ist an Freuden und reich an menschlichem Kummer. Mit Argwohn wird Walter dabei von seinem Zimmerkollegen Kurt beobachtet, der ohne Skrupel seinen Dienst verrichtet. Walter will das Mädchen retten und findet Verbündete unter den bulgarischen Einwohnern. Als man Vertrauen zu ihm fasst und bulgarische Partisanen ihn bitten, Waffen für sie zu besorgen, lehnt er jedoch ab. Noch einige Tage und Nächte verbringen Walter und Ruth gemeinsam mit Gesprächen, in deren Verlauf Walter sich seiner Mitverantwortung bewusst wird. Ausgerechnet an dem Tag, als Walter ihr zur Flucht verhelfen will, wird jedoch ohne sein Wissen der Weitertransport durchgeführt. Als er den Bahnhof erreicht, fährt der Zug bereits in die Nacht davon... (Pressedienst)

Obecné připomínky (v němčině): "Sterne" sind die Sterne der Sehnsucht und die Sterne, die die Juden am Rock aufgenäht tragen müssen, Sterne, die Vernichtung bedeuten. Konrad Wolf (Drehbuch: Angel Wagenstein) erzählt die Geschichte, die auf Tagebuchaufzeichnungen einer Jüdin beruhen, geradlinig und ohne große Sentimentalität. Ein Film vieler suggestiver Bilder, Gesichtern, in denen sich seelische Qual widerspiegelt, Massenszenen, in denen sich tiefe Verzweiflung und menschliche Stärke gleichsam zeigen. Konrad Wolf, "einer der begabtesten Filmregisseure der DDR" (Munzinger), setzt sich in seinen Filmen mit der deutschen NS-Vergangenheit und Nachkriegsgegenwart auseinander und stellt "Fragen nach der Verantwortung des Einzelnen gegenüber der Geschichte und Gesellschaft" (Heinz Kersten).

So durchleuchtet er vor allem in "Lissy" (1957) und "Professor Mamlock" (1961) den Weg des deutschen Bürgertums in den Faschismus, in seinen Antikriegsfilmen "Ich war neunzehn" (1968) und "Mama, ich lebe" (1977) thematisiert er Beziehungen zwischen Deutschen und Russen, in "Der geteilte Himmel" (1964) und seinem letzten Kino-Film "Solo Sunny" (1980) erzählt er kritische Gegenwartsgeschichten. Und gerade auch dies gehört zur besonderen Biografie von Konrad Wolf: Er ist sein Leben lang überzeugter Kommunist, hinterfragt die gesellschaftliche Realität trotzdem kritisch und übernimmt in verschiedenen Ämtern neben seiner Regie-Arbeit politische Verantwortung. So wird er im Juni 1965 Präsident der Akademie der Künste in Ostberlin und versucht das widersprüchliche Verhältnis zwischen Kunst und Macht auszubalancieren. Als er 1982 im Alter von 56 Jahren stirbt, verliert die Filmkunst einen ebenso mutigen wie talentierten Mann. Am 7. März 2017 jährte sich sein 35. Todestag. (mdr Presse)

General Information

Sterne is a motion picture produced in the year 1959 as a Německá Demokratická Republika, BG production. The Film was directed by Konrad Wolf, with Sasha Krusharska, Jürgen Frohriep, Erik S. Klein, S Pejtschew, Georgi Naumow, in the leading parts. There are no reviews of Sterne available.

Ocěnení
1959 Cannes: Spezialpreis der Jury
1959 Wien Weltfestspiele der Jugend und Studenten: Goldmedaille
1980 IFF Sydney: Diplom

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

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