Sommaire (en Allemand)
Nach tragischen Ereignissen versöhnte sich der norwegische Grossbauer Björndal vor seinem Tod mit seinem adligen Nachbarn von Gall.
Björndals Sohn Dag und dessen Frau Adelheid bewirtschaften jetzt den Hof, auf dem auch Adelheids Vater wohnt, der Major a. D. Barre. Die Idylle wird jedoch gestört, als Dag während einer Ausfahrt die obdachlose Gunvor als Magd aufnimmt. Adelheid vermutet, dass Dag sie mit Gunvor betrügt. Sie möchte, dass Gunvor gleich nach der Heuernte den Hof verlässt, doch Dag lässt darüber nicht mit sich reden. Gunvor gesteht Dag unterdessen, dass sie in der Stadt im Gefängnis sass. Gemeinsam mit ihrem Mann wurde sie für den Mord an ihrem damaligen Geliebten verurteilt. Erst spät entdeckt Dag ein weiteres Geheimnis: Gunvor hat ein heimliches Verhältnis mit Adelheids Vater und ist schwanger. Als Dag sie daraufhin in einer kalten Winternacht fortjagt, rächt sich Gunvor auf eine Weise, die den Tod von Dags Sohn Tore zur Folge hat. Adelheid wird von ihrer Tante Elo getröstet, die gemeinsam mit Herrn von Gall ein Gehöft der Björndals bewirtschaftet. Auch Major Barre versucht, sich mit seiner Schwester Elo auszusprechen. Er erträgt jedoch die Scham nicht und nimmt sich in einer Jagdhütte das Leben. Dag und Adelheid finden nun wieder zueinander. Ein zweiter Sohn, der junge Dag, wird geboren. Wenig später nehmen die Björndals das nach einem Schiffsunglück zur Waise gewordene Mädchen Barbara auf. Jahre später entsteht zwischen Dag jr. und Barbara eine zarte Romanze. Als Barbara auf einer Kutschfahrt verunglückt und in die Stromschnellen stürzt, versucht Dag sr., sie noch zu retten, aber sein Versuch endet tragisch. (HR Presse)
"Zwar kein berauschendes Meisterwerk, aber unterdessen gilt «Das Erben vom Björndal» als einer der Klassiker des deutsch-österreichischen Heimatfilms der Fünfziger Jahre." (lhg 2012)
Remarques géneraux (en Allemand): «Die norwegische Fjord-Landschaft bildet den eindrucksvollen Hintergrund für dieses spannungsreiche Familien-Drama nach einem Roman von Trygve Gulbranssen...» (hr Presse)
Regisseur Gustav Ucicky (1899-1961), der als unehelicher Sohn des Malers Gustav Klimt gilt, begann in den 1920er-Jahren als Kameraträger in der Filmindustrie zu arbeiten. Während des Nationalsozialismus diente sich Ucicky als Regisseur zahlreicher propagandistischer Filme dem Regime an. Nach Kriegsende begann er ab 1947 wieder, in Österreich Filme zu inszenieren, wobei er vor allem im Heimatfilm sein Gespür für dramatische Bilder bewies. "Das Erbe von Björndal", vor Ort in Norwegen gedreht, wurde 1960 zu seinem letzten Film. Die literarische Vorlage lieferte der norwegische Dichter, Fabrikdirektor und Gutsbesitzer Trygve Gulbranssen (1894-1962), dessen Roman-Zyklus über die Björndals Mitte der 1930er-Jahre erschienen war. (ARD Presse)