Sinossi (in Tedesco)
Vietnam, 1963. Die junge Le Ly (Hiep Thi Le) lebt als jüngste Tochter ihrer Familie in einem Dorf in der Mitte des Landes. Ihre Eltern (Haing S. Ngor, Joan Chen) sind hart arbeitende, ebenso bescheidene wie willensstarke Reisbauern. Dann aber bricht der Vietnamkrieg über das Land herein - nichts ist mehr so, wie es einmal war. Von den kommunistischen Vietcong Nordvietnams indoktriniert, begegnet die gerade erst zwölf Jahre alte Le Ly den unerfahrenen US-Soldaten, die kaum älter sind als sie selbst, mit Misstrauen und Feindseligkeit. Wie viele andere Zivilisten schließt sie sich dem Guerillakrieg gegen die Amerikaner an. So gerät das Mädchen zwischen alle Fronten. Sie wird verhaftet und von dem südvietnamesischen Dorfkommandanten grausam gefoltert. Nachdem ihre Mutter sie freikaufen konnte, verurteilen die Vietcong sie wegen angeblichen Hochverrats zum Tode. Misshandelt und vergewaltigt, wird sie von ihren Henkern jedoch in letzter Sekunde laufengelassen. Mit ihrer Mutter zieht Le Ly nach Saigon und wird von einem reichen, verheirateten Kaufmann schwanger; im kriegsgeschüttelten Da Nang hält sie sich und ihren Sohn mit Schwarzmarktgeschäften und Prostitution über Wasser. Erst als sie eines Tages den feinfühligen US-Sergeanten Steve Butler (Tommy Lee Jones) kennenlernt, der ernsthaft in sie verliebt ist, scheint Le Lys Leben eine glückliche Wendung zu nehmen. Nach der Heirat übersiedelt sie mit ihm nach Amerika. Aber auch hier findet die junge Frau nicht den erhofften Seelenfrieden. Sie muss miserabel bezahlte Jobs annehmen und bekommt fortwährend den alltäglichen Rassismus ihrer Mitmenschen zu spüren. Auch die Ehe mit dem einst liebevollen Steve wird von seinen traumatischen Vietnam-Erinnerungen und psychotischen Wutausbrüchen überschattet. Als Le Ly sich schließlich scheiden lässt, begeht der völlig verzweifelte Steve Selbstmord. Die Jahre vergehen und erst 1986 kehrt Le Ly, inzwischen zu erheblichem Wohlstand gekommen, in ihre noch immer vom Krieg gezeichnete Heimat zurück... (ARD Presse)
«(...) Stone sieht, nach 15 Monaten Einsatz in Vietnam, immer noch die Polarität von Tätern und Opfern, zelebriert Versöhnungsrituale, übertreibt bisweilen den Einsatz optisch-aktustischer Technik. Seinen Annäherungs-Willen an ein gequältes Volk als sentimentale Spekulation abzutun, wäre dennoch mehr als ungerecht.» (Angie Dullinger, AZ, 27.1.94)
Mit diesem Film krönt Oliver Stone seine Vietnam-Triologie. Ausgehend von zwei autobiographischen Romanen erzählt er die erschütternde Geschichte eines Krieges - diesmal aus der Sicht eines Opfers, einer vietnamesischen Frau. (Verleihprogramm)
General Information
Heaven and Earth is a motion picture produced in the year 1992 as a Stati Uniti production. The Film was directed by Oliver Stone, with Joan Chen, Tommy Lee Jones, Haing S. Ngor, Debbie Reynolds, , in the leading parts.Bibliografia Screen International Jan 21, 1994