Voici le temps des assassins

Der Engel, der ein Teufel war

Directed by: Julien Duvivier, Frankreich, 1956

Frankreich, 1956
Plakatmotiv Voici le temps des assassins, © Production Company


Cast and Credits

Regisseur Julien Duvivier
Drehbuch Maurice Bessy
P.A. Breal
Charles Dorat
Julien Duvivier
Kamera Armand Thirard
Musik Jean Wiener
Darsteller Aimé Clariond [Monsieur Pruvot]
Jean Gabin [Andre Chatelin]
Danièle Delorme [Catherine]
Robert Arnoux [Bouvier]
Liliane Bert [Antoinette]
Gérard Blain [Gérard Delacroix]
Lucienne Bogaert [Gabrielle]
Gaby Basset [La femme de charge de la guinguette]
Paul Demange [Le client au régime]
Gabrielle Fontan [Madame Jules]
Germaine Kerjean [Madame Chatelin]
Robert Manuel [Mario Bonnacorci]
Robert Pizani [Der Präsident]
Jean-Paul Roussillon [Amedée]
Olga Valéry [La duchesse]

Technical specifications
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 110 Minuten
Tonsystem: Mono
Premiere: 13. April 1956 in Frankreich
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Szenenphoto aus Voici le temps des assassins, © Production Company

Synopsis in German
André Chatelin (Jean Gabin), Besitzer eines Pariser Feinschmeckerlokals, wird eines Tages von der unehelichen Tochter seiner früheren Ehefrau aufgesucht. Die bildhübsche, schüchterne Catherine (Danièle Delorme) ist zwar nicht sein leibliches Kind, doch als sie ihm erzählt, ihre Mutter Gabrielle (Lucienne Bogaert) sei gestorben und sie ganz allein auf der Welt, nimmt André das junge Mädchen bei sich auf. Er ahnt nicht, dass seine Exgattin zwar drogensüchtig und finanziell ruiniert, aber durchaus lebendig ist. Die beiden Frauen haben einen teuflischen Plan entwickelt, Chatelin um sein Vermögen zu bringen. Das skrupellose Biest mit dem Gesicht eines Engels zerstört die Freundschaft zwischen André und seinem Schützling, dem potentiellen Nachfolger Gérard (Gérard Blain), und macht den sensiblen jungen Mann zu einem ihr hörigen Geliebten. Mit ihrer unwiderstehlichen Mischung aus Frivolität und Naivität bringt Catherine den alternden Chatelin schliesslich dazu, ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch dann pokert sie zu hoch... (mdr Presse)

André Chatelin ist Koch aus Leidenschaft und führt mitten im Bauch von Paris den gut gehenden Feinschmeckertempel "Les Innocents". Im Leben fehlt dem Spitzenkoch und Gourmet der Markthallen allerdings die nötige Würze. Dies ändert sich, als eines Tages wie aus dem Nichts die bezaubernde Catherine auftaucht und behauptet, die uneheliche Tochter seiner Exfrau Gabrielle zu sein, die er seit mehr als 20 Jahren nicht gesehen hat. Als Catherine ihm unter Tränen erzählt, dass Gabrielle gestorben und sie nun ganz allein auf der Welt sei, schmilzt André buchstäblich dahin. Obwohl Catherine nicht seine leibliche Tochter ist, nimmt er sie ohne zu zögern bei sich auf und öffnet der jungen Dame mit dem Unschuldsblick nicht nur die Tür zu seinem Haus, sondern auch die zu seinem Herzen.
Doch hinter den Engelslocken verbirgt Catherine ihr wahres Gesicht: Seit langem schmiedet sie zusammen mit ihrer Mutter einen teuflischen Plan. Denn die totgeglaubte Gabrielle ist eigentlich ziemlich lebendig. Finanziell ruiniert, haben es Mutter und Tochter auf das Geld von André abgesehen. Systematisch bringt Catherine den mittellosen Studenten Gérard, den Chatelin wie einen Sohn behandelt, bei ihm durch dubiose Verdächtigungen in Misskredit. Und der eiskalte Plan scheint zunächst aufzugehen: André wird von Catherine so manipuliert, dass er sie heiraten will. Aber natürlich ist auch Gérard ihrem Charme erlegen. Als Catherine, die sich immer weiter in ihrem selbstgewebten Netz aus Lügen verstrickt, Gérards Liebe für ihre Zwecke ausnutzen will und Gérard sich verweigert, greift sie zum äussersten Mittel.
Film Noir der rabenschwärzesten Sorte: Heimtückisch-intrigante Frauen, diabolische Ränkespiele und über allem hängt der Schleier der drohenden Katastrophe. (arte Presse)

Szenenphoto aus Voici le temps des assassins, © Production Company
Reviews in German: "Von makabrer Bösartigkeit" (SZ)
"Atmosphärisch dichter Psychokrimi" (Gong)
Szenenphoto aus Voici le temps des assassins, © Production Company
Remarks and general Information in German: "Die männliche Hauptrolle in seinem düsteren Psychothriller "mit treffsicherer Milieuzeichnung, intensiven Darstellern und ausgezeichneter Regie" besetzte Julien Duvivier (1896 - 1967) mit einem alten Bekannten - mit Frankreichs grossem Charakterschauspieler Jean Gabin (1904 - 1976), dem Protagonisten aus seinen beiden Meisterwerken des "poetischen Realismus" "Pepe le Moko - Im Dunkel von Algier" und "La belle equipe". 20 Jahre waren seitdem vergangen, aber das Team Gabin/Duvivier sorgte auch diesmal für exzellentes Kino: "Die Moritat wäre des Ansehens nicht wert, wenn in ihr nicht Gabin und Duvivier bestrickendes Können zeigten. So unglaubhaft die Geschichte sein mag, so glaubhaft ist das Milieu, in das sie eingebettet ist. ...Gabin braucht nur in der Szene zu sein, und der grösste Blödsinn kann nicht mehr schief gehen, als könne er jede Konstruktion mit Leben erfüllen" (Evangelischer Filmbeobachter). Gedreht wurde u.a. in den berühmten Pariser Markthallen, die inzwischen einer radikalen Modernisierungs- und Sanierungspolitik zum Opfer gefallen sind - so ist "Der Engel, der ein Teufel war" nicht nur spannendes Kino, sondern auch Zeitdokument." (mdr Presse)

Er gehört zu den ganz Grossen des französischen Films der 20er und 30 er Jahre - Julien Duvivier. Als Schauspieler und Regisseur beginnt er seine Karriere zunächst am Theater, bevor er 1918 zum Film wechselt. Sein Stummfilmwerk ist trotz einiger meisterhaften Arbeiten kaum bekannt - internationale Anerkennung erlangt der Meister des Poetischen Realismus vor allem für seine Tonfilme der 30er Jahre ("Zünftige Bande", "Pépé le Moko - Im Dunkel von Algier"). Mit "Der Engel, der ein Teufel war" setzt er den Pariser Markthallen ein filmisches Denkmal. (Arte Presse)

General Information

Voici le temps des assassins is a motion picture produced in the year 1956 as a Frankreich production. The Film was directed by Julien Duvivier, with Aimé Clariond, Jean Gabin, Danièle Delorme, Robert Arnoux, Liliane Bert, in the leading parts.

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