Imitation of Life

Solange es Menschen gibt

Regie: Douglas Sirk, USA, 1959

USA, 1959
Plakatmotiv Imitation of Life, © Universal International Pictures (UI), stills by Rollie Lane


Stab und Besetzung

Produktion Universal International Pictures (UI)
Verleih Universal Pictures
Produzent Ross Hunter
Produktionsleiter Ross Hunter
Regisseur Douglas Sirk
Regieassistent Frank Shaw
Drehbuch Eleanore Griffin
Allan Scott
Nach einer Vorlage von Fannie Hurst [Roman oder Erzählung]
Kamera Russell Metty
Musik Frank Skinner
Henry Mancini [(Nicht genannt )]
Schnitt Milton Carruth
Architekt Alexander Golitzen
Alexander Golitzen
Set Decoration Russell A. Gausman
Julia Heron
Kostümbild Bill Thomas [(gowns)]
Maskenbildner Bud Westmore
Larry Germain [Hair stylist]
Stand Photos Rollie Lane
Darsteller Rollie Lane [Lora Meredith]
John Gavin [Steve Archer]
Sandra Dee [Susie Meredith, 16]
Susan Kohner [Sarah Jane, 18]
Robert Alda [Allen Loomis]
Dan O'Herlihy [David Edwards]
Juanita Moore [Annie Johnson]
Mahalia Jackson [Choir soloist]
Mahalia Jackson [Sarah Jane - 8]
Joel Fluellen [Minister]
Billy House [Fat Man on Beach]
Billy House [Teacher]
Peg Shirley [Fay]
Peg Shirley [Mr. McKenney]
Peg Shirley [Young Man]
Peg Shirley [Tom]
Peg Shirley [Romano]
Frank Baker [Party Guest (Nicht genannt )]
Frank Baker [Audience Member (Nicht genannt )]
Frank Baker [Furniture Mover (Nicht genannt )]
Paul Bradley [Preston Mitchell (Nicht genannt )]
Paul Bradley [Bit Part (Nicht genannt )]
Paul Bradley [Marching Band Member (Nicht genannt )]
Paul Bradley [Security (Nicht genannt )]
Steve Carruthers [Actor at Audition (Nicht genannt )]
Richard Collier [McKinney (Nicht genannt )]
Richard Collier [Show Spectator (Nicht genannt )]
Richard Collier [Marching Band Member (Nicht genannt )]
Richard Collier [Waiter (Nicht genannt )]
Richard Collier [Marching Band Member (Nicht genannt )]
Richard Collier [Lora's Friend (Nicht genannt )]
Richard Collier [Louise Morton (Nicht genannt )]
Myrna Fahey [Iris Dawn (Nicht genannt )]
Bess Flowers [Geraldine Moore (Nicht genannt )]
George Ford [Show Spectator (Nicht genannt )]
George Ford [Bit Part (Nicht genannt )]
George Ford [Cop (Nicht genannt )]
George Ford [Bit Part (Nicht genannt )]
George Ford [Teacher (Nicht genannt )]
Nelson Leigh [Doctor (Nicht genannt )]
Nelson Leigh [Waiter (Nicht genannt )]
Leota Lorraine [Bit Part (Nicht genannt )]
John Marlowe [Bit Part (Nicht genannt )]
John McNamara [Doctor (Nicht genannt )]
Joseph Mell [Watchman (Nicht genannt )]
Forbes Murray [Bit Part (Nicht genannt )]
Forbes Murray [Cop at Funeral (Nicht genannt )]
Waclaw Rekwart [Restaurant Patron (Nicht genannt )]
Cosmo Sardo [Audience Member (Nicht genannt )]
Jeffrey Sayre [Audience Member (Nicht genannt )]
Jeffrey Sayre [Funeral Onlooker (Nicht genannt )]
Jeffrey Sayre [Truck Driver (Nicht genannt )]
Norman Stevans [Bit Part (Nicht genannt )]
Norman Stevans [Dog Owner (Nicht genannt )]
Norman Stevans [Bit Part (Nicht genannt )]
Terry Burnham [Susie Meredith, 6]
Terry Burnham [Sarah Jane, 8]
Troy Donahue [Frankie]
Troy Donahue [Photographer]
Troy Donahue [Receptionist]
Ann Robinson [Show girl]

Technische Angaben
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm Cinemascope - Ratio: Cinemascope - Farbfilm,Länge: 125 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe
Premiere: 30. April 1959 in USA
FSK ab 12 Jahren,
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Szenenphoto aus Imitation of Life, © Universal International Pictures (UI), stills by Rollie Lane

Inhaltsangabe
Zufällig begegnen sich zwei Frauen, die beide verwitwet und Mütter kleiner Töchter sind. Lora Meredith, Mutter von Suzie, die trotz aller Probleme als alleinerziehende Mutter versucht, Karriere als Schauspielerin Karriere zu machen, freut sich über die Bekanntschaft mit Annie Johnson. Sie engagiert die ebenfalls alleinstehende Farbige als Kindermädchen, deren Tochter Sarah-Jane etwa in Suzies Alter ist.
Als die Töchter heranwachsen, kommt es zu schweren Konflikten zwischen Müttern und Töchtern. Suzie, die sich von ihrer karrieresüchtigen Mutter vernachlässigt fühlt, wird in Liebesdingen zur Rivalin ihrer eigenen Mutter. Und Sarah-Jane, die eine viel hellere Hautfarbe als ihre Mutter Annie hat, verleugnet ihre Abstammung, gibt sich als Weisse aus und nimmt ein Engagement als Tänzerin in einem Varieté an.
"Solange es Menschen gibt" zeigt zwei Seiten einer schwierigen Rolle: Die eine Mutter ist nur selten für ihre Tochter da, weil ihr der berufliche Erfolg sehr wichtig ist. Die andere Mutter ist zwar präsent, vermag aber nicht, ihrer Tochter den Stolz auf ihre afro-amerikanische Herkunft zu vermitteln.... (Arte Presse)

Kritiken : "SOLANGE ES MENSCHEN GIBT: ein törichter, vielsagend nichtssagender Filmtitel. Der Originaltitel kommt der Sache schon näher: IMITATION OF LIFE. Wirkliches Leben, so will uns der Film erklären, das ist die Liebe, das Füreinander zwischen Mutter und Tochter, zwischen Mann und Frau. Nicht wenige Menschen begnügen sich mit einer Imitation des Lebens, indem sie äusserer Geltung, Erfolg und Wohlstand egoistisch nachjagen. Doch eines Tages merken sie, wie leer ihr Leben geworden ist. Solchen Selbstbetrug erlebt hier eine Schauspielerin, die Karriere machen will, zum Leidwesen ihrer halbflüggen Tochter, und ihre sich aufopfernde schwarze Bedienerin hat ähnlichen Kummer mit ihrer Tochter. Die Schauspielerin gewinnt Bühnenruhm, aber den geliebten Mann lässt sie zehn Jahre warten und für ihre Tochter hat sie keine Zeit. Die weisshäutige Tochter der Negermamie will die Deklassierung als Farbige nicht auf sich nehmen, läuft von zu Hause fort und kehrt erst heim, als die Mutter an gebrochenem Herzen gestorben ist. Die Konflikte dieser vier Menschen werden leider von Douglas Sirk ein bisschen zu tränenfeucht und in zu dick aufgetragenen sentimentalen Farben gemalt. Doch decken sich die Darsteller weitgehend mit ihren Rollen (…). Die grosse Mahalia Jackson singt herrlich das Spiritual „Trouble of the World“. Ha in: Der Tagesspiegel (Berlin), 18.12.1959.

"Eine Attacke gegen das Rassenproblem wird hier geritten und zu diesem Zweck das Schicksal zweier verschiedenfarbiger Mütter entrollt. Beide sind Witwen. Die Weisse, Lora Meredith, ist Schauspielerin, die Schwarze, Annie Johnson, hilft ihr im Haushalt. Die Jahre vergehen. Lora hat eine grosse Bühnen- und Filmkarriere gemacht und darüber ihre halbwüchsige Tochter Susie arg vernachlässigt. Annie, weiterhin der gute Geist im Hause Meredith, hat hingegen andere Sorgen: Ihre Tochter Sarah Jane sagt sich von ihr los, weil sie keine Negerin sein will. Aber der Versuch, ihre Herkunft zu leugnen, bekommt Sarah Jane schlecht, und so bekennt sie sich am Sarg der Mutter reumütig zu ihrer schwarzen Abstammung. Auf die Tränendrüse drückt dieses in Farbe getauchte Schwarz-Weiss-Drama ganz ungemein. Vor allem die Szenen, in denen die treue Haut Annie stirbt oder die berühmte Blues-Sängerin Mahalia Jackson an ihrem Sarg singt, sind so breit und anschaulich ausgemalt (Regie: Douglas Sirk), dass kein Auge trocken bleibt und die Schnulze vollkommen ist. Dennoch: trotz aller effektvoll arrangierter Drücker meint es der Film ehrlich mit der Behandlung der angeschnittenen, menschlichen Probleme. Die zahlreichen dramatischen Auseinandersetzungen in der an kompakter Handlung überreichen Story (Buch: Eleanore Griffin und Allan Scott) bieten überdies genügend fesselnde Höhepunkte. Lana Turner wirkt als ehrgeizige Lora sehr überzeugend. Juanita Moore strahlt als Annie eine ergreifende Herzensgüte aus. John Gavin ist als selbstloser Liebhaber von sympathischer Unaufdringlichkeit. Ausgezeichnet in ihren Kontrasten auch die beiden Töchter: Sandra Dee als verwöhnte, dennoch unglückliche Susie, Susan Kohner als überaus attraktive, vielseitige und bestimmt in der Erinnerung haften bleibende Sarah Jane. Beim weiblichen Publikum wird der Film zweifellos gut liegen, so dass man ihm annehmbare Erfolgschancen einräumen kann." M.R. in: Filmwoche (Karlsruhe), Nr. 46, 14.11.1959.

«Schönes Hollywood Melodram mit allem, was dazu gehört...» (lhg 2009)
Anmerkungen : «Eleanore Griffin und Allen Scott schrieben das Drehbuch für das Melodram nach einem Buch von Fannie Hurst.
Die Schauspielerinnen Susan Kohner und Juanita Moore waren 1960 für einen Oscar als beste Nebendarstellerinnen nominiert. Susan Kohner erhielt in dieser Kategorie im gleichen Jahre den Golden Globe.
Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Ein handlungsreich verschlungenes Mutter-Kind-Drama um glamouröse Lebenslügen des amerikanischen Alltags; Douglas Sirk inszenierte seinen letzten Film in Hollywood in dem ihm eigenen melodramatischen Stil ...".» (arte Presse)

General Information

Imitation of Life is a motion picture produced in the year 1959 as a USA production. The Film was directed by Douglas Sirk, with , John Gavin, Sandra Dee, Susan Kohner, Robert Alda, in the leading parts.

Literatur Hinweise Filmmuseum Berlin- Retrospektive 2006: Traumfrauen. Stars im Film der fünfziger Jahre, Gabriele Jatho und Hans Helmut Prinzler (Hg.), Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2006

Referenzen zum Film in anderen Datenbanken:

Unter anderem wurde der Film bei folgenden Filmfestivals aufgeführt:

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