Rosita


Szenenfoto aus dem Film 'Rosita' © Pickford Company, United Artists,


Produktion: Mary Pickford Company USA, 1923
Szenenfoto aus dem Film 'Rosita' © Pickford Company, United Artists, , Archiv KinoTV
Regisseur: Ernst Lubitsch, Raoul Walsh [(Nicht genannt)]
Produzent: Mary Pickford
Regieassistent: James Townsend
Drehbuch: Edward Knoblock, Hanns Kräly [(Unter dem Namen Hans Kraly)]
Nach einer Vorlage von: Adolphe D'Ennery [Don Cesar de Bazan (Theaterstück)]
Kamera: Charles Rosher
Musik: Louis F. Gottschalk
Architekt: William Cameron Menzies, Svend Gade
Kostümbild: Mitchell Leisen
Darsteller: Mary Pickford [Rosita], Holbrook Blinn [The King], Irene Rich [The Queen], George Walsh [Don Diego], Charles Belcher [The Prime Minister], Frank Leigh [Prison Commandant], Mathilde Comont [Rosita's Mother], Snitz Edwards [Little Jailer], George Periolat [Rosita's Father], Bert Sprotte [Big Jailer], Mme. de Bodamere [The Maid], Philippe de Lacy [Rosita's Brother], Donald McAlpin [Rosita's Brother], Doreen Turner [Rosita's Sister], Mario Carillo [Major Domo], George Bookasta [Child role (Nicht genannt)], Marcella Daly [Bit Role (Nicht genannt)], Charles Farrell [Bit Role (Nicht genannt)], Marian Nixon [Bit Role (Nicht genannt)], Joan Peers [Bit Role (Nicht genannt)]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 85 Minuten, 8800 Fuss, 9 Akte
Tonsystem: silent
Premiere: 9. März 1923 in USA
US Copyright: 17. Oktober. 1923 - ©LP.19505
Vorhandene Kopien: Unvollständige Kopien des Films existieren [Archiv: Cinémathèque Royale de Belgique (Bruxelles), Deutsches Filminstitut - DIF (Wiesbaden), Filmmuseum / Münchner Stadtmuseum (München), Museum of Modern Art (New York), Gosfilmofond of Russia (Moscow), Arhiva Nationala de Filme (Bucuresti), UCLA Film And Television Archive (Los Angeles), George Eastman House (Rochester)]
Verleih: United Artists


Deutscher Titel: Die Strassensängerin
Französischer Titel: Rosita, chanteuse des rues

Inhaltsangabe
Der König von Spanien verliebt sich in die Strassensängerin Rosita, deren Herz dem verarmten Don Diego gehört. Beide landen im Kerker und werden zum Tod verurteilt… United Artists und Mary Pickford produzierten diesen ersten Film Lubitschs in den USA. Pickford hatte Lubitsch selbst ins Land geholt, mäkelte aber: «Einzig Türen interessieren ihn!» (Locarno 2010)

Auf den Strassen von Sevilla macht die lebhafte Strassensängerin Rosita mit ihren Spottliedern über den königlichen Hof auch vor den Obersten nicht Halt. Als der König von den Gerüchten über sie hört, möchte er sie kennenlernen, um für Ordnung zu sorgen. Bei ihrem Anblick ist er sofort verzaubert, doch weil er ihr Verhalten gegenüber ihm und seiner Autorität nicht dulden will, sieht er sich gezwungen, die lebhafte Spanierin zurechtzuweisen. Im gleichen Moment kreuzt ihr adliger Liebhaber Don Diego auf, der Rosita vor der Leibgarde des Königs ritterlich verteidigt. Der König, der sich indessen in die schöne Rosita verliebt hat, lässt die beiden einsperren und Don Diego aus Eifersucht zum Tode verurteilen.
Doch weil Rosita kein Interesse am König und dessen Avancen hat, gewährt er der widerwilligen Schönheit eine Hochzeit mit ihrem Edelmann.
Er hofft, so zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen: Rosita für sich zu gewinnen und Don Diego aus dem Weg zu räumen. Jedoch setzt Rosita alles daran, ihren Liebhaber vor dem Tod zu bewahren. Doch auch der Königin ist die Strassensängerin ein Dorn im Auge und so wird die eifersüchtige Gattin des Monarchen zu Rositas Verbündeten, um sie und Don Diego ein für alle Mal loszuwerden. (Arte Presse)

Kritiken : «Lubitschs Debütfilm in Amerika ist eine seltsame Mischung zwischen einem höfischen Kostümfilm, einer als Carmen verkleideten Mary Pickford mit einer halben Geschichte der Tosca - ein Mélange, bei welchem man sich nie im klaren ist, in welchem Film man eigentlich sitzt. Mary Pickford hatte wohl recht damit, dass sie in diesem Film eine Fehlbesetzung war...» (lhg 2010)

«Rosita ist Mary Pickford, und mit den ersten Tanzschritten auf einem kleinen Podest inmitten der quirligen Menge, eindrucksvoll von oben gefilmt, steht fest, dass sie diese Rosita als die herzensgute kleine Schelmen-Schwester einer Carmen spielen wird. Sie ist eine Strassensängerin mit losem Maul, Stiefkind einer malerisch armen Nichtstuer- und Lebenskünstler-Familie und ein Star, der handfest das Kostüm zurechtrücken, schwärmerisch tänzeln und mit ausgeprägtem Handwedeln sprechen kann. Natürlich erlebt diese bodenständige Kindfrau in ROSITA eine zarte, reine Liebesgeschichte über alle Ränke und Missverständnisse hinweg.» (Claudia Lenssen, filmmuseum münchen 2006, Heft 10)
Anmerkungen : Es war der erste Film, den Lubitsch nach seiner Ankunft in Amerika drehte: Mary Pickford hatte den deutschen Erfolgsregisseur verpflichtet und erwartete von ihm einen Film, der ihren Rollen ein reiferes Image geben werde. Lubitsch hatte erst geplant, mit Mary Pickford einen Faust-Film zu drehen, gab dieses Projekt dann aber nach einigen Probeaufnagmen auf.

ROSITA wurde zu einem Erfolg bei Presse und Publikum, in den späteren Jahren distanzierte sich Mary Pickford allerdings von dem Film und trug sich gar mit der Idee, diesen Film (wie auch viele andere, an welchen sie die Rechte besass) zu zerstören. Lubitsch, so äusserte sie sich, sei ein Regisseur, der sich nicht für Schauspieler, sondern nur für Türen interessiere, aus welchen die Schauspieler ein und ausgehen. Es soll Lillian Gish gewesen sein, die ihr dies ausredete. Seitdem ist der Film vorwiegend im Archiv des Mary Pickford Estate unter Verschluss. Das Filmmuseum München besitzt eine unvollständige (??) Kopie mit russischen Zwischentiteln. (lhg 2010)

Literatur Hinweise - Berlin 1967 Retrospektive pg 28f



Hinweise auf Datenbanken
American Film Institute Nr. 11784
American Silent Feature Film Database Nr. 667
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0014416
KinoTV Database Nr. 12928


Last Update of this record 19.05.2019
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