Le diable au corps


Szenenfoto aus dem Film 'Le diable au corps' © Transcontinental Film S.A.,


Production: Transcontinental Film S.A. Frankreich, 1947

Regisseur: Claude Autant-Lara
Producer: Paul Graetz
Regieassistent: Ghislaine Auboin
Drehbuch: Jean Aurenche, Pierre Bost
Nach einer Vorlage von: Raymond Radiguet [Novel]
Kamera: Michel Kelber
Musik: René Cloërec
Schnitt: Madeleine Gug
Architekt: Max Douy
Kostümbild: Claude Autant-Lara, Monique Dunand
Produktionsleiter: Monique Dunand
Darsteller: Micheline Presle [Marthe Grangier], Gérard Philipe [François Jaubert], Denise Grey [Madame Grangier], Jean Debucourt [Edouard Jaubert , Vater von Francois], Palau [Monsieur Marin], Palau [Jacques Lacombe (Unter dem Namen Jean Varas)], Michel François [René], Edmond Beauchamp [Le sommelier du grand restaurant], André Bervil [Le fêtard qui annonce l'Armistice avec un jour d'avance], Richard Francoeur [Le maître d'hôtel du grand restaurant], Germaine Ledoyen [Madame Jaubert], Max Maxudian [Le maître d'école], Jeanne Pérez [Madame Marin], Jacques Tati [Un officier au bar], Jacques Tati [Anselme - le serveur du grand restaurant (Unter dem Namen Charles Vissière)], Jean Fleury, Renée Garcia, Henri Gaultier, Maurice Lagrenée, Jean Relet, Jean Relet
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 116 Minuten
Tonsystem: Mono
Premiere: 22. September 1947 in Frankreich


Deutscher Titel: Der Teufel im Leib
Englischer Titel: The Devil in the flesh
Englischer Titel: Stürmische Jugend
Italienischer Titel: Il davolo in corpo

Synopsis in German
Eine Liebesgeschichte in den Wirren des Ersten Weltkrieges: Marthe Grangier arbeitet als Krankenschwester in einem Militärkrankenhaus. Sie ist mit Jacques verlobt, der als Soldat an der Front kämpft. Als sie François begegnet, einem 17-jährigen Schüler, zu jung, um in den Krieg zu ziehen, nimmt sie ihn zum Geliebten. Auch François ist von der um ein paar Jahre älteren Frau fasziniert, und sie beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Diese wird zwar gelegentlich durch den Heimaturlaub ihres Verlobten unterbrochen, aber nur, um dann umso leidenschaftlicher weiterzugehen. Als Jacques endgültig nach Hause kommt, heiraten die beiden. Dann wird Marthe von François schwanger und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. (arte Presse)

Reviews in German: "Einer der eindruckvollsten und dramatischsten Gérard Philipe Filme: die tragische Liebe eines Gymnasiasten zur jungen Frau eines Frontsoldaten. Nicht nur wir zählen diesen im Grunde moralischen Film zu den stärksten Werken der französischen Nachkriegsproduktion." (Falter Studio Kino, München)

Die erste von bisher drei Verfilmungen des autobiographischen Romans von Raymond Radiguet (1903-1923) - und bis heute die beste. Das Highlight in der Filmographie des umstrittenen Regisseurs Claude Autant-Lara (1901-2000) sorgte auf grund der damals tabubrechenden Story nicht nur in Frankreich für Aufsehen - so war "Der Teufel im Leib" in Italien bis 1959 sogar verboten. (tele 2016/29)

Awards
1947 Bruxelles: Grand Prix für den besten Darsteller an Gérard Philipe.

Remarks and general Information in German: Claude Autant-Laras mit Micheline Presle und Gérard Philipe hervorragend besetzter Film hat nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso viel Empörung ausgelöst wie der Roman von Raymond Radiguet nach dem Ersten Weltkrieg. Diese leidenschaftliche, alle Konventionen ignorierende Liebe ist nur durch den Ehebruch Marthes möglich, während ihr Verlobter an der Front permanent sein Leben aufs Spiel setzt, um das Vaterland zu retten. Diese beiden Komponenten schienen unvereinbar und selbst die Tatsache, dass nun ein weiterer Krieg ausgebrochen war, konnte dem bekennenden Antimilitarismus des Films keine Akzeptanz verschaffen.

Die Filmografie von Claude Autant-Lara umfasst weit über 30 Kinofilme. Seine skandalumwitterte Verfilmung des gleichnamigen Romans von Raymond Radiguet ist ein flammendes Plädoyer für die Liebe und gegen den Krieg. Wie auch das 1923 erschienene Buch löste der Film heftige Empörung aus, wobei diese sich im Wesentlichen auf die Freizügigkeit im Umgang mit einem offenen Ehebruch und auf seinen bekennenden Antimilitarismus bezog. Die künstlerische Qualität des Films wurde auch bei seinem Erscheinen nie in Zweifel gestellt. (arte Presse)

Bibliography Georges Sadoul: Dictionnaire des Films; Cinémathèque Suisse nr. 200, Lausanne 2002

Weitere Filme mit diesem Titel

1986: Le Diable au Corps, Regie: Marco Bellocchio,


References in Databases
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0038476
KinoTV Database Nr. 5001


Last Update of this record 15.07.2016
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