Pierrot le Fou


Szenenfoto aus dem Film 'Pierrot le Fou' © Production

Frankreich, 1965

Regisseur: Jean-Luc Godard
Producer: Georges de Beauregard
Drehbuch: Jean-Luc Godard
Kamera: Raoul Coutard
Musik: Antoine Duhamel
Schnitt: Antoine Duhamel
Architekt: Pierre Guffroy
Darsteller: Jean-Paul Belmondo [Ferdinand Griffon], Raymond Devos [Mann am Pier], Roger Dutoit [Gangster], Graziella Galvani [Fernands Frau], Anna Karina [Marianne Renoir], Jimmy Karoubi [Der Zwerg], Hans Meyer [Gangster], Dirk Sanders [Mariannes "Bruder"]
Technische Info: Format: 35 mm Cinemascope - Farbe,Länge: 93 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe

FSK ab 16 Jahren,


Deutscher Titel: Elf Uhr Nachts
Italienischer Titel: Il bandito delle 11

Synopsis in German
Widerwillig lässt sich Ferdinand Griffon von seiner Frau zum Besuch einer Party seines Schwiegervaters überreden. Gelangweilt verlässt er schon bald wieder die in Werbespruchblasen miteinander redenden Partygäste. In seiner Wohnung trifft er zu seinem Erstaunen als Babysitter seine frühere Freundin Marianne Renoir. Seines komfortablen, doch eigentlich öden Lebens überdrüssig, nimmt Ferdinand seine alte Affäre wieder auf, um kurz darauf in eine mysteriöse Mordgeschichte verwickelt zu werden.

Überstürzt verlässt das Paar Paris in Richtung Süden. Auf einer Mittelmeerinsel verschwindet Marianne spurlos. Wenige Wochen später findet Ferdinand sie in Toulon mit einem anderen Liebhaber wieder, der sein Geld mit undurchsichtigen Waffengeschäften zu verdienen scheint. Noch einmal lässt sich Ferdinand von Marianne zu einer gefährlichen Aktion überreden... (ZDF Presse)

Remarks and general Information in German: " Wie bereits in "Außer Atem" kann man auch Godards zehntem Spielfilm die Begeisterung für den amerikanischen "Film noir" ansehen: ein Liebespaar auf der Flucht, auf einer unentrinnbaren Reise in den Verrat, die Rache, den Tod. Doch zeigten die filmischen Vorbilder der vierziger und fünfziger Jahre noch eine hermetisch abgeschlossene Welt, zerlegt Godard sein filmisches Universum systematisch in Erzählfragmente und Handlungszitate.

Ein Werbetext für den Film, den Godard wahrscheinlich selbst geschrieben hat, lautet: "Pierrot le fou, das ist ein kleiner Soldat, der mit Verachtung entdeckt, dass man sein Leben leben muss, dass eine Frau eine Frau ist und dass man in einer neuen Welt eine Außenseiterbande werden muss, um sich nicht außer Atem wiederzufinden." Anders ausgedrückt: "Elf Uhr nachts" ist die Summe fast aller bisherigen Godard-Filme, der Regisseur selbst nannte den Film "das Fazit meiner romantischen Periode". (ZDF Presse)

«Mit "Elf Uhr nachts" hat Regielegende Jean-Luc Godard ("Week End", "Notre Musique") ein Meisterwerk der französischen Nouvelle Vague inszeniert. Längst ist die eigenwillig erzählte Hommage an den Film Noir und das amerikanische Genrekino zum Kultfilm unter Cineasten avanciert. Auch für Frankreichs Schauspiel-Ikone Jean-Paul Belmondo ("Außer Atem", "Der Profi"), damals noch am Anfang seiner Karriere, markiert der Film einen Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. An Belmondos Seite glänzt die dänisch-französische Anna Karina, Model, Schauspielerin und zeitweilig Ehefrau von Godard.

Für "Elf Uhr nachts" erhielt der Regisseur bei den British Film Institute Awards 1965 die Sutherland Trophy sowie im gleichen Jahr eine Nominierung bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig. "Ein zwischen Improvisation und Reflexion, zwischen Komödie und Tragödie schwankender, mit Anspielungen und Zitaten gespickter Film, in dem Jean-Luc Godard Eigenes und Fremdes mit der Allüre des nur seiner Inspiration verpflichteten Poeten durcheinandermischt." (Lexikon des Internationalen Films).» (arte Presse)


References in Databases
KinoTV Database Nr. 1977


Last Update of this record 13.08.2010
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