Le Joueur



Produktion: Franco London, Franco London Frankreich, 1958

Regisseur: Claude Autant-Lara
Drehbuch: Jean Aurenche, Pierre Bost, François Boyer
Nach einer Vorlage von: Fjodor Dostojevskij
Kamera: Jacques Natteau
Musik: René Cloërec
Schnitt: Madeleine Gug
Architekt: Max Douy
Tonmeister: René Forget
Produktionsleiter: Yves Laplanche
Darsteller: Nadine Alari [Blanche], Bernard Blier [General], Jean Danet [Marquis de Grieux], Suzanne Dantès [Mme de Cominges], Gérard Philipe [Alexei], Sacha Pitoeff [Astley], Liselotte Pulver [Pauline], Françoise Rosay [Tante Antonia]
Technische Info: ,
Tonsystem: Keine Angabe


Deutscher Titel: Der Spieler
Englischer Titel: Das Spiel war sein Fluch Kritiken : "Dostojevskijs Roman ist, nach verschiedenen früheren Verfilmungen, nun auch ì
in Farben auf die Leinwand gebracht worden. Man möchte sagen, diese ì
Neufassung sei denn auch besonders im Hinlick auf die Farben gestaltet ì
worden, und sie haben ja auch ihre besondere Funktion: denn die Handlung lebt ì
zum grossen Teil aus ihrem Milieu, nämlich aus der prachtliebenden Welt des ì
Spielsalons und der vornehmen Hotels in der Mitte des letzten Jahrhunderts; ì
und diese Schauplätze sind denn auch mit soviel Liebe ausgewertet worden, ì
dass von hier dem Film viel atmosphärische Dichte zukommt. Weniger dicht ist ì
jene Atmosphäre gestaltet, die aus der Tiefe der dostojevskischen Gestalten ì
in die Handlung einströmen müsste. Hier scheint es uns an Untergründigkeit zu ì
fehlen. Vor allem ist Liselotte Pulver in den tragischen Momenten der Rolle ì
nicht ganz gewachsen, so weitspannend auch der Bereich ihres ì
schauspielerischen Könnens hier ist. Am nächsten dem Geist der literarischen ì
Vorlage kommen Gérard Philipe und Francoise Rosay, deren Rollen zwei ì
Schattierungen der Spielleidenschaft zeigen, die jede einen Ruin ì
herbeiführen: beide zeigen eine Charakterisierungskunst, die man mit grosser ì
Freude geniesst. - Die Geschichte innerlich mitzuerleben wird wohl wenigen ì
gelingen, die Handlung ist zu sehr mit den gesellschaftlichen Hintergründen ì
der Zeit verkoppelt, als dass nicht immer eine gewisse Distanz zwischen ì
Zuschauer und Film bleiben würde. Vor allem aber lässt die zu äusserliche ì
Übertragung der Vorlage es fragwürdig erscheinen, dass das Ziel ì
Dostojevskijs, die Anprangerung der Verschwendungssucht und ì
gesellschaftlicher Verlogenheit, erreicht werde. - III-IV. Für reife ì
Erwachsene" (Filmberater 1424)

Literatur Hinweise Filmkritik 1959 # 2, pg 38f; la Cinémathèque Suisse, Nos 147-8

Weitere Filme mit diesem Titel

1938: Le joueur, Regie: Louis Daquin, Gerhard Lamprecht,
1938: Le joueur, Regie: Gerhard Lamprecht,


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