Ludwig II. - Glanz und Ende eines Königs |
Synopse (v němčině)
Im Jahr 1864 besteigt Ludwig II. (O. W. Fischer) den bayerischen Thron. Das Volk liebt den strahlenden jungen Herrscher, der dem Land unter allen Umständen den Frieden erhalten will. Doch schon seine erste politische Bewährungsprobe gerät zum Fiasko. Seine Minister und Ratgeber stellen sich gegen den Idealisten, als er versucht, Bayern aus dem Konflikt zwischen Preußen und österreich herauszuhalten. Nach weiteren Enttäuschungen überlässt Ludwig ihnen die Amtsgeschäfte und widmet sich der Pflege von Kunst und Kultur. Er holt den genialen Richard Wagner (Paul Bildt) nach München, aber dessen Maßlosigkeit führt zu einem Skandal. Tief verletzt muss Ludwig ihn des Landes verweisen. Schlimmer noch trifft ihn, dass seine Liebe zur Kaiserin von österreich, Elisabeth (Ruth Leuwerik), unerfüllt bleibt. Auch eine Beziehung zu ihrer Schwester Sophie (Marianne Koch) scheitert. Derweil betreiben die Minister Ludwigs Entmündigung, weil er den Staat durch den Bau prachtvoller Schlösser wie Neuschwanstein in den finanziellen Ruin gestürzt hat. Ludwig, inzwischen in der Obhut eines Psychiaters, resigniert: 22 Jahre nach seiner Machtübernahme stürzt er sich in den Starnberger See und setzt seinem Leben ein Ende.... (ZDF Presse)
Nach dem Tod seines Vaters Maximilian wird Ludwig II. (O.W. Fischer) im Jahr 1864 im Alter von 18 Jahren zum König von Bayern gekrönt. Der junge Monarch, ein Schöngeist und Kunstfreund, hat idealistische politische Ziele, die er jedoch nicht gegen den allmächtigen Bismarck (Friedrich Domin) durchsetzten kann. Resigniert zieht sich Ludwig aus der Tagespolitik zurück. Fortan wendet er sich seiner eigentlichen Passion zu: der Kunst. Der erste Schritt zur Verwirklichung seines Traums von einem "Königreich der Musen" besteht darin, Richard Wagner (Paul Bildt) nach München zu holen. Er stellt dem Komponisten alle finanziellen Mittel zur Verfügung, damit dieser seine genialischen Visionen realisieren kann - eine Großzügigkeit, die der Komponist schamlos ausnutzt. Eine Affäre Wagners mit der verheirateten Cosima von Bülow (Erica Balqué) bringt das Fass zum überlaufen. Auf Druck seiner Minister muss Ludwig seinen Hofkomponisten entlassen. Zur gleichen Zeit verfällt sein jüngerer Bruder Otto (Klaus Kinski) immer mehr dem Wahnsinn. Von Einsamkeit und Schwermut geplagt, hat Ludwig nur noch die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sissi (Ruth Leuwerik), mit der er frei und vertrauensvoll sprechen kann. In der Hoffnung, eine Ehefrau wie Sissi zu finden, wirbt er um deren jüngere Schwester Sophie (Marianne Koch) - doch die angekündigte Ehe kommt nicht zustande. Immer mehr zieht Ludwig sich aus der Öffentlichkeit zurück. Er verlässt München und lebt auf einem Anwesen in den Voralpen, von wo er den Bau verschwenderisch-prunkvoller Schlösser in Auftrag gibt, darunter das legendäre Schloss Neuschwanstein. Bei einem Besuch wird für Sissi immer deutlicher, dass ihr Freund dem Wahnsinn anheimzufallen droht. Zur gleichen Zeit beginnen seine Minister angesichts der zunehmenden Verschuldung Bayerns auf die Entmachtung ihres Königs hinzuarbeiten. Weder Sissi noch die königstreue Bevölkerung können verhindern, dass Ludwig entmündigt und nach Schloss Berg am Starnberger See gebracht wird.... (ARD Presse)