Les portes de la nuit


Szenenfoto aus dem Film 'Les portes de la nuit' © Société Nouvelle Pathé Cinéma, Pathé Consortium Cinéma, Paris,


Production: Pathé Consortium Cinéma, Paris Frankreich, 1946

Regisseur: Marcel Carné
Producer: Marcel Carné
Drehbuch: Jacques Prévert, Jean Aurel
Nach einer Vorlage von: Jacques Prévert [Ballet: Le rendez-vous]
Kamera: Philippe Agostini
Musik: Joseph Kosma
Schnitt: Joseph Kosma, Joseph Kosma
Architekt: Alexandre Trauner
Kostümbild: Alexandre Trauner
Executive Producer: Raymond Borderie
Darsteller: Pierre Brasseur [Georges], Serge Reggiani [Guy Sénéchal], Yves Montand [Jean Diego], Nathalie Nattier [Malou], Saturnin Fabre [Monsieur Sénéchal], Raymond Bussières [Raymond Lécuyer], Jean Vilar [Le clochard / La fortune], Sylvia Bataille [Claire Lécuyer], Mady Berry [Madame Quinquina], René Blancard [Le voisin de palier], Julien Carette [Monsieur Quinquina (as Carette)], Gabrielle Fontan [La vieille], Gabrielle Fontan [Le chanteur des rues], Jane Marken [Mme Germaine (as Jeanne Marken)], Jane Marken [L'amoureux d'Étiennette], Dany Robin [Étiennette], Dany Robin [Cricri Lécuyer], Max Doria [(Nicht genannt)], Émile Drain [(Nicht genannt)], Emile Genevois [(Nicht genannt)], Gérard Guillaumat [Le vendeur de journaux (Nicht genannt)], Gérard Guillaumat [(Nicht genannt)], Jacques Perrin [Un des gosses Quinquina (Nicht genannt)], Jacques Perrin [(Nicht genannt)], Michel Salina [Le chirurgien (Nicht genannt)]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 110 Minuten
Tonsystem: mono
Premiere: 3. Dezember 1946 in Paris
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten
Distribution: Michel Salina


Deutscher Titel: Pforten der Nacht
Englischer Titel: Gates of the Night
Italienischer Titel: Mentre Parigi dorme
Spanischer Titel: Las puertas de la noche
Portugischer Titel: As Portas da Noite
Ungarischer Titel: Nattens porte
Ungarischer Titel: Az éjszaka kapui
Polnischer Titel: Wrota nocy
Russischer Titel: Врата ночи
Schwedischer Titel: Nattens portar
Norwegischer Titel: Nattens porter
Finnischer Titel: Yön portit

Synopsis in German
Februar 1945, im befreiten Paris: Der charmante und weitgereiste Diego ist auf dem Weg nach Barbès-Rochechouart, einem Viertel für arme Leute, um der Frau seines Freundes Raymond Lécuyer die traurige Nachricht vom Tod ihres Mannes zu überbringen. Wie durch ein Wunder jedoch hat Raymond die Folter der Gestapo überlebt und steht lebendig vor ihm. Die Wiedersehensfeier zieht sich in die Länge, und Diego verpasst die letzte Metro. Er übernachtet bei den Lécuyers. Auf dem Hinterhof trifft er auf die schöne Malou. Malou hat sich mit ihrem Mann Georges, einem egozentrischen Kriegsgewinnler, zerstritten und kommt gerade von einem enttäuschenden Wiedersehen mit ihrem alten Vater. Das romantische Tête-à-tête mit Diego wird von Stimmengewirr unterbrochen. Diego erkennt das Lachen des Mannes, der Raymond an die Gestapo verraten hat - es gehört Malous Bruder Guy. Gemeinsam mit Raymond verpasst Diego dem Denunzianten eine Abreibung. Gedemütigt schleicht Guy davon - und trifft auf Georges, der auf der Suche nach Malou ist. Er bietet dem eifersüchtigen Ehemann an, ihn zu seiner Frau zu führen und leiht ihm seinen Revolver.... (Arte Presse)

Reviews in German: "Sorgfältig inszeniertes Nachkriegsdrama, in dem Yves Montand sein Kinodebüt gab." (tele)
Remarks and general Information in German: "Drehbuch nach dem Ballett "Le Rendez-vous" von Prévert / Kosma
"Pforten der Nacht" ist das letzte Gemeinschaftswerk des Traumduos des französischen Kinos Marcel Carné und Jacques Prévert, das in der Vorkriegszeit mit "Hôtel du Nord", "Hafen im Nebel" (beide 1938) und "Der Tag bricht an" (1939) Filmgeschichte geschrieben hatten. Mit seiner düster-melancholischen Grundstimmung, seinen allegorischen Elementen und seinen expressiven Schwarz-Weiß-Bildern ist der Film ein perfektes Zeugnis des poetischen Realismus. 1946 allerdings, nach der Befreiung, stand die mythische und pessimistische Tönung des Films im Widerspruch zur Zeitstimmung. Aus heutiger Sicht gilt freilich, was François Truffaut 1980 über seinen berühmten Regiekollegen Carné sagte: "Was wir an seinen Filmen liebten, wurde mit den Jahren immer besser, und was wir nicht mochten, ist ohne Bedeutung geblieben."
Marcel Carné, geboren 1909 in Paris, war als Regieassistent von Jacques Feyder zum Film gekommen. Mit Jacques Prévert als Drehbuchautor, Alexandre Trauner als Filmarchitekt und Jean Gabin als bevorzugten Hauptdarsteller setzte er im Vorkriegsfrankreich Kinomaßstäbe. Während des Krieges drehte er in Nizza den Klassiker "Kinder des Olymp". 1971 wurde Carné in Venedig gemeinsam mit Ingmar Bergman und John Ford für sein Lebenswerk ausgezeichnet, 1979 erhielt er einen Ehren-César, 1995 den Europäischen Filmpreis Felix für sein Gesamtwerk. Carné starb 1996.
Die Besetzung der Hauptrollen in "Pforten der Nacht" war nicht gerade einfach. Für die Rollen von Diego und Malou waren ursprünglich Jean Gabin und Marlene Dietrich vorgesehen. Aber die beiden Stars sagten wenige Monate vor Drehbeginn ab, als man ihre Kritik am Drehbuch nicht genügend berücksichtigen wollte. Die später berühmt gewordene Simone Signoret wurde von den Produzenten als gänzlich untalentiert abgelehnt. Schließlich fiel die Wahl auf Nathalie Nattier und den jungen Yves Montand, den Carné als Sänger kennen gelernt hatte und der bis dahin erst wenige Rolle gespielt hatte." (arte Presse)


References in Databases
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0038853
KinoTV Database Nr. 23005


Last Update of this record 27.01.2018
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