Clearcut


Canada, 1991

Ředitel: Richard Bugajski
Napsal: Richard Bugajski
Kamera: François Protat
Hudba: François Protat
Herci: Graham Greene [Arthur], Ron Lea [Peter], Michael Hogan [Bud], Michael Hogan [Wilf], Rebecca Jenkins [Louise]
Kategorie: Hraný film
Technické Color,
Zvukový systém: Mono


Deutscher Titel: Die Rache des Wolfes

Synopse (v němčině)
Der pazifistische Anwalt Peter verliert einen Prozess, den er im Namen der Indianer gegen eine Holzfabrik geführt hat. Der radikale Kahlschlag der Wälder in deren angestammten Wohngebieten geht weiter. Der Indianer Arthur sinnt auf Rache und entführt den Manager der Holzfabrik. In der kanadischen Wildnis beginnt ein Kampf ums Überleben.

Peter kommt aus Toronto in den kanadischen Norden um den dort ansässigen Indianern eine schlechte Nachricht zu überbringen: Er hat den Prozess, in dem er ihre Interessen gegen eine Holzfabrik vertrat, in erster Instanz verloren. Der radikale Kahlschlag der Wälder im Lebensraum der Indianer geht also unbehelligt weiter. Mit Demonstrationen und Blockaden versuchen die Indianer vergeblich, die Bulldozer der Fabrik aufzuhalten. Verzweifelt und entmutigt betrachtet Peter das brutale Vorgehen der Weißen, unter denen sich vor allem der Manager Bud Rickerts mit seinen zynischen Rechtfertigungstiraden unangenehm hervortut.

Als Peter den Indianer Arthur trifft, ist er überrascht. Dieser Mann scheint auf geheimnisvolle Weise die Gedanken des weißen Anwalts lesen zu können. Doch wider Erwarten lässt der Indianer dem scherzhaften Wortgeplänkel über Rache und Folterung Taten folgen. Er entführt den Manager der Holzfabrik und nimmt ihn - ebenso wie den Anwalt - als Geisel.

Ohnmächtig muss der Gewalt ablehnende Peter dem immer grausameren Treiben des Indianers zusehen. Nur wenn er sich entschließt, selbst zur Waffe zu greifen, wird er dem qualvollen Katz-und-Maus-Spiel des nach Rache dürstenden Kriegers ein Ende bereiten können. (arte Presse)

Obecné připomínky (v němčině): Der kanadische Spielfilm "Die Rache des Wolfes", der im "Kolumbus-Jahr" 1992 erstmals in die Kinos kam, ist zweifellos der härteste und unversöhnlichste Film zum Thema der weißen Kolonialisierung Nordamerikas mit all ihren grausamen Folgen. Schonungslos zeigt der Film die Gewalt des weißen Mannes gegen die amerikanischen Ureinwohner und die rücksichtslose Zerstörung des Lebensraums der "People of the First Nation", aber auch die grausame Reaktion der Unterdrückten. Regisseur Ryszard Bugajski schickt seine beiden weißen Protagonisten auf einen Horrortrip in die kanadischen Wälder: eine Reise zu den Kultstätten der Indianer, die sich als Alptraum entpuppt, aber auch eine entlarvende Reise in das eigene Ich.

"Die Rache des Wolfes" ist darüber hinaus auch die provokante Antwort des Exilpolen Bugajski auf die rosarot-utopischen Integrationsträume des Hollywood-Kinos, das mit Kevin Costners Indianerepos "Der mit dem Wolf tanzt" ein Jahr zuvor ein friedvolles Miteinander zwischen Rot und Weiß auf die Leinwände der Welt phantasierte. Doch zumindest eine Gemeinsamkeit bleibt diesen beiden so unterschiedlichen Filmen: Graham Greene, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Schauspieler indianischer Abstammung, der seit seiner Rolle als friedliebender Medizinmann in Costners Kinohit viel beschäftigt ist. Doch wer den prägnanten Theater- und Filmschauspieler in dieser Rolle gesehen hat, wird sich umgewöhnen müssen. Nicht als "edler Wilder" vertritt Greene hier die Sache des Roten Mannes, sondern als grausamer Racheengel, der genauso geheimnisvoll verschwindet, wie er aufgetaucht ist. Bugajskis atemberaubend fotografierter und spannender Ökothriller aus den Urwäldern Nordkanadas wird im Rahmen der Reihe "Indian Summer" gezeigt.

Schwerpunkt: Indian Summer Die Geschichte der Indianer erscheint bisweilen wie ein einziger großer Irrtum: Angefangen mit der fehlerhaften Benennung der angestammten Einwohner Nordamerikas durch die spanischen Kolonialisten - Kolumbus glaubte bekanntlich in Indien gelandet zu sein - über die verkitschte europäische Rezeption des edlen Wilden à la Winnetou bis hin zu einseitig rassistischen Darstellungen wie in unzähligen US-Western. Das Schicksal der Indianer, die heute historisch und politisch korrekt als "First Nations" bezeichnet werden, hat nichts von seiner Faszination eingebüßt und der Kernkonflikt, bestehend aus unterschiedlich legitimierten Herrschaftsansprüchen für ein einziges Gebiet, ist - gerade mit Blick auf den Nahen Osten - hochaktuell. (arte Presse)


References in Databases
KinoTV Database Nr. 26493


Last Update of this record 28.09.2012
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