The Elephant Man


Szenenfoto aus dem Film 'The Elephant Man' © Paramount Pictures, Inc.,


Production: Paramount Pictures, Inc. Grossbritannien, USA, 1980
Szenenfoto aus dem Film 'The Elephant Man' © Paramount Pictures, Inc., , Archiv KinoTV
Regisseur: David Lynch
Regieassistent: David Lynch
Drehbuch: Eric Bergren, Christopher DeVore, David Lynch
Kamera: Freddie Francis
Musik: John Morris
Ausstattung: Stuart Craig
Darsteller: Kenny Baker [Plumed Dwarf], Anne Bancroft [Mrs. Kendal], Lesley Dunlop [Nora], Michael Elphick [Nachtwächter], Dexter Fletcher [Bytes' Boy], John Gielgud [Carr Gomm], Hannah Gordon [Anne Treves], Wendy Hiller [Mothershead], Anthony Hopkins [Frederick Treves], John Hurt [John Merrick], Freddy Jones [Bytes], Freddy Jones [Prinzessin Alexandra], Freddy Jones [Dr. Fox]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm Cinemascope - Ratio: Cinemascope - Schwarz-Weiss Film,Länge: 124 Minuten
Tonsystem: Ton


Deutscher Titel: Der Elefantenmensch
Spanischer Titel: El hombre elefante

Synopsis in German
Im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts muss der junge John Merrick sein Dasein als Jahrmarktsattraktion fristen. Er ist von Geburt an von schweren körperlichen Deformationen gezeichnet. Nachdem die Freak-Show wegen Verletzung der öffentlichen Moral geschlossen wird, bringt der Arzt Frederick Treves den als "Elefantenmensch" bezeichneten Merrick zu Forschungszwecken in ein Krankenhaus. Zunächst ist Treves' Interesse rein medizinischer Natur, doch als Merrick krank wird, macht es sich Treves zum Ziel, ihn aus seinen unwürdigen Lebensbedingungen zu befreien. Es entwickelt sich eine ehrliche Freundschaft zwischen den beiden Männern. Doch im Krankenhaus, das nur heilbar Kranke aufnehmen darf, stösst Merricks Anwesenheit auf Widerstand. Gleichzeitig avanciert der "Elefantenmensch" auch zum Gesprächsthema der Londoner Gesellschaft, so dass Königin Victoria persönlich zu seinen Gunsten bei der Krankenhausverwaltung interveniert und seinen ständigen Aufenthalt dort sichert. Doch damit ist Merricks Tortur keineswegs beendet. Die gesellschaftlichen Vorurteile sitzen zu tief, als dass er sich ihnen entziehen könnte.... (ARTE Presse)

Reviews in German: "Poesie und Realismus vereinen sich eindrucksvoll zu einer phantastischen, anrührenden Bildergeschichte." (tz, München)

Awards
1980: 8 Nominaciones al Oscar, incluyendo actor (Hurt), direcc. artíst., vestuario, director
1980: BAFTA: Mejor película

Remarks and general Information in German: "Der Elefantenmensch" ist ein zutiefst anrührender Film, der frei von oberflächlichem Horror die menschliche Seite der Tragödie eines entstellten Menschen thematisiert. Regisseur David Lynch greift radikal die gängigen Vorstellungen dessen an, was man sich unter einem Menschen vorzustellen habe. Der Zuschauer bleibt allein mit der beunruhigenden Frage zurück, was "normal" und was "nicht mehr normal" ist. Der Film beruht auf dem authentischen Fall des Joseph Carey Merrick (1862-1890), von dem man damals annahm, dass er an Elefantiasis leide. Diese Annahme wurde durch eine Geschichte des Schaustellers unterstützt, der berichtete, dass Merricks Mutter im vierten Monat ihrer Schwangerschaft von einem Elefanten zu Boden geworfen wurde. Untersuchungen legen jedoch den Schluss nahe, dass Merrick am Proteus-Syndrom litt, einer seltenen Krankheit, die Wucherungen von Knochen und Gewebe verursacht.

Regisseur David Lynch, geboren 1946, legte mit "Der Elefantenmensch" seinen zweiten Spielfilm nach "Eraserhead" (1977) vor. Er hatte zunächst Kurzfilme und Animationsfilme inszeniert. Heute steht sein Name vor allem für die legendäre Fernsehserie "Twin Peaks" (1990-1992) und seine Spielfilme "Lost Highway" (1997), "The Straight Story" (1999) und "Mulholland Drive" (2001). "Der Elefantenmensch" wurde 1981 in acht Kategorien für den Oscar und in vier Kategorien für den Golden Globe nominiert. Er wurde u.a. 1981 in drei Kategorien mit dem BAFTA Film Award ausgezeichnet - darunter John Hurt als bester Schauspieler - und 1982 mit einem César für den besten ausländischen Film bedacht.

Anthony Hopkins stand bereits in den 60er Jahren vor der Kamera, hauptsächlich in Theaterverfilmungen, u.a. in "Hamlet" von Tony Richardson (1969). In jüngerer Zeit spielte er sehr unterschiedlichen Rollen, so in "Das Schweigen der Lämmer" von Jonathan Demme (1991), "Wiedersehen in Howards End" von James Ivory (1992), "Willkommen in Wellville" von Alan Parker (1994), "Nixon" von Oliver Stone (1995), "Rendezvous mit Joe Black" von Martin Brest (1998) und zuletzt in "Der menschliche Makel" von Robert Benton (2003) nach dem Bestseller von Philip Roth.

John Gielguds Karriere umspannte beinahe 80 Jahre, von seinen ersten Rollen in den 20er Jahren bis zu seinem Tod im Jahre 2000. Er war einer der Weltstars des britischen Theaters und Films. So spielte er u.a. in "Julius Caesar" von Joseph Mankiewicz (1953), "Becket" von Peter Glenville (1964) und in jüngerer Zeit in Peter Greenaways Shakespeare-Verfilmung "Prosperos Bücher" (1991) sowie in der Henry-James-Verfilmung "Portrait of a Lady" von Jane Campion (1996).

Die Karriere von John Hurt begann in den 60er Jahren. In jüngerer Zeit spielte er in "Dead Man" von Jim Jarmusch (1995), "Two Nudes Bathing" von John Boorman (1995), "Corellis Mandoline" von John Madden (2001) und "Dogville" von Lars von Trier (2003). " (arte Presse)

"Drehbuch nach den Büchern von Sir Frederick Treves und Ashley Mantogu

Bibliography La Cinémathèque Suisse, Nr. 165-66, Lausanne 1998



References in Databases
KinoTV Database Nr. 2773


Last Update of this record 08.11.2016
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