Alice in den Städten


Szenenfoto aus dem Film 'Alice in den Städten' © Production

Deutschland, 1974
Szenenfoto aus dem Film 'Alice in den Städten' © Production , Archiv KinoTV
Regisseur: Wim Wenders
Drehbuch: Wim Wenders, Wim Wenders
Kamera: Robby Müller, Martin Schäfer
Musik: Chuck Berry, Conned Heat
Darsteller: Ernst Böhm, Elisabeth Kreuzer, Edda Köchl, Didi Petrikat, Yelle Rottländer, Yelle Rottländer [Philip Winter]
Technische Info: ,Länge: 110 Minuten
Tonsystem: Keine Angabe


Englischer Titel: Alice in the cities
Englischer Titel: Alice dans les villes

Inhaltsangabe
Nachdem der junge Journalist Philipp Winter eine Reportagereise durch das ländliche Amerika vorzeitig abgebrochen hat, beschließt er, mit seinem letzten Geld nach Deutschland heimzukehren. Auf dem New Yorker Flughafen lernt er eine junge Frau namens Lisa und deren achtjährige Tochter Alice kennen. Philipp verbringt die Nacht mit Lisa, die am nächsten Morgen verschwunden ist und nichts außer einer kleinen Nachricht zurückgelassen hat, in der sie Philipp bittet, Alice mit nach Amsterdam zu nehmen. Sie selbst wolle in wenigen Tagen nachkommen. Da Philipp das kleine Mädchen nicht allein zurücklassen will, fliegt er mit ihr nach Amsterdam. Dort warten die beiden jedoch vergeblich auf Alices Mutter. Mit seiner kleinen Begleiterin macht Philipp sich schließlich auf die Suche nach deren Großmutter, die in Deutschland lebt. Einziger Haken: Alice hat weder den echten Namen noch die Anschrift ihrer "Oma". Einziger Hinweis ist ein Foto des großmütterlichen Hauses, das Alice in Wuppertal vermutet. Als die beiden dort nicht fündig werden, machen sie sich auf eine abenteuerliche Irrfahrt durch das Ruhrgebiet. Dabei entwickelt sich zwischen dem unfreiwilligen Reiseduo ohne große Worte eine stille Zuneigung.... (ARTE Presse)

Anmerkungen : "Hintergrundinformationen: «Das Road-Movie erzählt eine anrührende Geschichte über Freundschaft inmitten einer Welt gestörter menschlicher Beziehungen: Im Laufe seiner Reise mit einem unvoreingenommenen Kind, das ihm ohne Forderungen Sympathie entgegenbringt, findet ein Journalist, der den Bezug zu sich selbst verloren hat, einen Weg aus seiner Krise. Der Film behandelt ein tiefgründiges Thema mit unerwarteter Leichtigkeit und zeichnet sich durch die gleichnishafte Kraft und die Ausstrahlung seiner schwarz-weißen Bilder aus, die offen für Zufälle und Details sind. Der Verzicht auf Farbe dient als poetisches Stilisierungsmittel, auf das Regisseur Wim Wenders auch in anderen Filmen zurückgegriffen hat (zum Beispiel in "Der Himmel über Berlin", 1987) - ebenso wie auf die großzügige Darstellung von Landschaften, denen der Filmemacher häufig einen großen Stellenwert einräumt. In "Alice in den Städten" tritt eine normiert und gleichförmig wirkende, beliebig auswechselbare deutsche Stadtlandschaft in den Vordergrund, die zum Ausdruck einer identitätslosen modernen Zivilisation wird. Die verschiedensten Schauplätze und Fortbewegungsmittel präsentieren sich als Spiegel der Ruhelosigkeit des Protagonisten Philipp. Einmal mehr wird in diesem Film Wenders Vorliebe für das Road-Movie deutlich, der er auch in Filmen wie "Paris, Texas" (1984) nachgegangen ist. Die Reflexion über die menschliche Wahrnehmung, die ambivalente Darstellung der USA und der gewählte Einsatz von Rockmusik sind weitere Wenders-typische Erzählcharakteristika, die sich auch in "Alice in den Städten" finden lassen. Neben Rüdiger Vogler, der in "Alice in den Städten" seine erste Hauptrolle spielte, brilliert Yella Rottländer als Alice.» (arte Presse)

Literatur Hinweise Cinémathèque Suisse Nr. 99, pg 15f;
Reclam Filmführer pg 28f



Hinweise auf Datenbanken
KinoTV Database Nr. 3283


Last Update of this record 08.12.2008
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