Freundschaft siegt


Szenenfoto aus dem Film 'Freundschaft siegt' © DEFA, Mosfilm, Progress, VEB Film-Vertrieb,


Production: DEFA Deutsche Film-Aktiengesellschaft, Berlin DDR, Mosfilm Republiqe Democratique Allemande, Union Sovjetique, 1952
Szenenfoto aus dem Film 'Freundschaft siegt' © DEFA, Mosfilm, Progress, VEB Film-Vertrieb, , Archiv KinoTV
Metteur en scène: Ivan Pyrjev [Künstlerischer Leiter und Hauptregisseur der Mosfilm], Joris Ivens [Hauptregisseur der DEFA], Andrej Frolov [Regisseur Mosfilm], Andrew Thorndike [Regisseur DEFA und deutsche Fassung], Dmitrij Vasiljev [Regisseur Mosfilm]
Assistant metteur en scène: Herbert Ballmann, Ernst Dahle, Joop Huisken, E Jutkin, A Katschijan, Konrad Wolf
Scénariste: Ivan Pyrjev, Andrej Frolov
Directeur de la Photographie: Andrej Frolov, Andrej Frolov, Andrej Frolov, Andrej Frolov, Andrej Frolov, Timofej Lebeshev, Timofej Lebeshev, Timofej Lebeshev, Timofej Lebeshev, Timofej Lebeshev, Timofej Lebeshev, Valentin Pavlov, Valentin Pavlov, Valentin Pavlov, Werner Bergmann, Werner Bergmann, Werner Bergmann [(Unter dem Namen E. Anders)], W Fehdmer, Ernst Willy Fiedler, Ernst Willy Fiedler, Götz Neumann, Karl Plintzner, Karl Plintzner, Walter Rosskopf, Walter Rosskopf, Kurt Stanke
Musique: Isaak Dunajevskij
Montage: Isaak Dunajevskij, Klavdija Moskvina
Ingenieur du Son: Klavdija Moskvina, Klavdija Moskvina, Klavdija Moskvina, Klavdija Moskvina
Chef de Production: Klavdija Moskvina, Alexander Lösche
Categorie: Documentaire
Infos techniques: Format: 35 mm, 1:1,37 - Aspect: 1:1,37 - Couleurs,Durée: 99 minutes, 2745 meters
Sonorisation: Mono
Première Présentation: 30. Avril 1952 in
Copies existants: Des Copies de ce film existent
Distribution: Progress, VEB Film-Vertrieb


Englischer Titel: Friendship Triumphs
Englischer Titel: We are for Peace
Spanischer Titel: La amistad triunfa
Ungarischer Titel: Békét akarunk
Polnischer Titel: Naprzód mloziezy swiata
Tschechischer Titel: Přátelství zvítězí
Russischer Titel: Мы за мир
Russischer Titel: My za mir!
Schwedischer Titel: Vi vill ha fred

Sommaire (en Allemand)
Filmreportage über den Ablauf der III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten im August 1951 in Berlin. Schnappschüsse von Teilnehmern aus aller Welt sollten ein Gefühl von Weltoffenheit vermitteln. (DEFA-Stiftung)

Vom 05. bis 19. August 1951 fanden in Ostberlin die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten statt. Für die DDR war dies ein immenses Prestigeobjekt, um sich international als friedvoller Staat zu präsentieren. Im Vorfeld liess der Ostberliner Magistrat die Bevölkerung die Strassen enttrümmern und Unterkünfte vorbereiten. Ausserdem wurden das Schwimmstadion Friedrichshain und die Deutsche Sporthalle an der Stalinallee (heute Karl-Marx-Allee) in Rekordzeit erbaut. Friedensstafetten aus der ganzen Welt machten sich nach Ostberlin auf. Der riesige Filmdrehstab zeigte nicht nur jubelnde Menschenmassen, sondern kontrastierte sozialistische Errungenschaften mit den Kriegen der westlichen Welt. Zwar spricht der Kommentator von "unserer westdeutschen Heimat", ätzt aber zugleich, dass "ganz Westdeutschland ein Truppenübungsplatz geworden" sei. Dass die Bundesrepublik Festivalteilnehmer am Grenzübertritt hinderte, bezeichnet er als "Jagd auf junge Menschen". Tatsächlich stellte Herbert Ballmann diese Szenen nach. Am 05. August 1951 eröffnete Enrico Berlinguer, der spätere Chef der italienischen Kommunistischen Partei, die Weltfestspiele. In den folgenden Tagen fanden Volkskunstveranstaltungen, Sportwettkämpfe und Aufmärsche statt. Da es Unzulänglichkeiten bei der Verpflegung gab, folgten viele Jugendliche der Einladung des Westberliner Oberbürgermeisters Ernst Reuter. Der dadurch unter Druck geratene FDJ-Vorsitzende Erich Honecker liess am 15. August FDJ-Massen in Westberlin demonstrieren, was zu blutigen Zusammenstössen mit der Polizei führte. Den feierlichen Abschluss der Weltfestspiele bildete der Massenaufzug von einer Million Menschen auf dem Marx-Engels-Platz. Dieser Aufmarschplatz war erst durch die Schlosssprengung möglich geworden.

Der Protokollfilm stand ganz im Zeichen des Stalinismus und hielt das Festival der Superlative in überwältigenden, pathetischen Bildern fest. Er kam ein dreiviertel Jahr nach dem Ereignis in die DDR-Kinos und zählte binnen kurzer Zeit zwei Millionen (meist organisierte) Besucher. Für die künstlerische Oberleitung sind Joris Ivens und Iwan Pyrjew zuständig. Konrad Wolf, zur Zeit der Dreharbeiten noch Student an der Moskauer Filmhochschule, übernimmt einen der Drehstäbe. (www.progress-film.de)

Critiques (en Allemand): «(...) Es schien, als ob in Berlin die friedliebende Jugend der ganzen Welt versammelt war, als im Licht der Scheinwerfer die Jungen und Mädel dem Frieden die Treue schwuren. - Die imposante Weltfeier der Jugend im Film festzuhalten, den Atem jener Tage und die Gestalten junger Kämpfer gegen den Krieg zu den Millionen Zuschauern zu tragen - das war die grosse und ehrenwerte Aufgabe, die vor den Gestaltern des neuen Farbdokumentarfilms "Freundschaft siegt" stand (...) Die Söhne und Töchter der ganzen Welt kamen nach Berlin. Wir werden mit ihren Sitten und Liedern, mit ihrer Kunst bekannt. Und das Wichtigste, wir sehen alle die Jungen und Mädchen, die von einer Idee, der Idee des Kampfes für den Frieden, beflügelt werden. Die letzten Bilder, die auf der Leinwand den Schwur der jungen Friedenskämpfer zeigen, hinterlassen einen besonders starken Eindruck. Das ist ein wahrer Feiertag der Freundschaft der jungen Kämpfer, deren junge Herzen einig in ihrer Liebe zum Leben und im Kampf für den Frieden, für eine bessere Zukunft sind.» [Isvestija, 12. März 1952]

«(...) Westdeutschland, Militärmärsche, Schützenvereine und Panzermanöver, Elendsbaracken und zynisch grinsende Offiziere aus dem Lehrschen Gefolge. Der Film leuchtet mitten hinein in diese Gespensterparade. Ein gefährlicher Spuk, ein Spiel mit dem Feuer. Die nüchterne Aussage dieser Bilder verschlägt dem Beschauer den Atem. - Wie befreit weitet sich plötzlich die Szene: Aus den Dickichten dunkler Wälder brechen junge Menschen. Im Schutze der Kornfelder nähern sie sich dem Gebiet der DDR, umgehen Sperren, Verbote und aufgefahrene Panzer. Ihr Ziel ist Berlin. Es wird ihnen schwer gemacht, von Deutschland nach Deutschland zu gehen. (...) Die Fülle der Ereignisse, die Dynamik, die von den Geschehnissen und Begegnungen mit den vielfältigen Gesichtern ausging, einzufangen, zu einem Filmwerk zu gestalten, hat ihre Meister gefunden. Ivan Pyrjev, dem mehrfachen Stalinpreisträger, Joris Ivens und Andrew Thorndike von der DEFA für die vielen ungenannt Beteiligten, gilt der Dank der friedliebenden deutschen Jugend für dieses Geschenk. Denn sie hat, wie Erich Honecker in seinem Geleitwort zu dem Film sagte, damit eine scharfe Waffe im Kampf um den Frieden und die Einheit unseres Vaterlandes erhalten! Und hier liegt die Bedeutung des Films, der heute am Vorabend des 1. ;ai, dem Kampftag aller Wektätigen, seine deutsche Premiere erlebt.» [Werner Wegemund, Nacht-Express, Berlin 30. April 1952]

«FREUNDSCHAFT SIEGT ist ein farbiger Dokumentarbericht über die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten im Sommer 1951 in Berlin. Für die Gestaltung dieses Protokollfilms, der ein dreiviertel Jahr nach dem Ereignis in die DDR-Kinos kam und binnen kurzer Zeit von zwei Millionen meist organisierten Besuchern gesehen wurde, versicherte sich die DEFA einer Reihe internationaler Filmemacher: Für die künstlerische Oberleitung wurden Joris Ivens und Iwan Pyrjew engagiert. Auch Konrad Wolf, zur Zeit der Dreharbeiten noch Student an der Moskauer Filmhochschule, übernahm einen der Drehstäbe. Gezeigt wurde nicht nur das Treffen selbst, das mit seinen Massenaufmärschen, Tagungen und Sportwettkämpfen den Kern des Films darstellt. Die Regisseure bemühten sich auch um weitergehende Informationen und schliesslich wurde sogar ein Angriff der westdeutschen Polizei auf Festivalteilnehmer, die nach Hause zurückkehren, inszeniert. Architektur und Dynamik des Films sollten als mustergültig für ähnliche Produktionen bezeichnet werden. » (www.filmarchiv.at)

«Sechzig Jahre nach seiner Entstehung wirkt [die deutsche Fassung] des Films gar arg angestaubt, das liegt nicht nur an der arg monotonen Propagandatexten des Sprechers, sondern auch an der relativ einfallslosen Montage des ganzen Geschehens. Die endlosen Massenaufläufe mit den Stalinporträts und die Lobeshymnen als grössten Freund der Jugend zeugen von einer vergangenen Zeit und geben dem ganzen einen gespenstischen Touch. Das war's dann aber schon!" [lhg 2012]

Prix
- 7. Internationales Filmfestival Karlovy Vary (1952): Grosser Friedenspreis
- Heinrich Greif Preis 1. Klasse (1952)

Bibliographie -Progress Filmillustrierte
-Isvestija, 12. März 1952
-Werner Wegemund, Nacht-Express, Berlin 30. April 1952
-Neue Film-Welt, Heft Nr. 5, Berlin 1952



References in Databases
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0044636
KinoTV Database Nr. 35207


Last Update of this record 28.08.2012
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