Les soeurs Brontë


Szenenfoto aus dem Film 'Les soeurs Brontë' © Production Szenenfoto aus dem Film 'Les soeurs Brontë' Szenenfoto aus dem Film 'Les soeurs Brontë' Szenenfoto aus dem Film 'Les soeurs Brontë'

France, 1978

Director:
Cast: Isabelle Adjani, Pascal Greggory, Isabelle Huppert, Patrick Magee, Marie-France Pisier
Technical Details: Color,Length: 115 minutes
Sound System: not indicated


German title: Die Schwestern Brontë

Synopsis in German
Reverend Patrick Brontë lebt mit seinem Sohn Branwell und seinen Töchtern Charlotte, Emily und Anne in dem abgelegenen Pfarrhaus von Haworth inmitten einer düsteren, sturmdurchwehten Landschaft Yorkshires. Seit dem Tod der Mutter betreut eine Tante der Geschwister den Haushalt. Die Fantasie muss den sensiblen Schwestern ersetzen, was die graue Wirklichkeit ihnen vorenthält. Alle drei schreiben zunächst Gedichte, später Romane. Ihr Bruder Branwell malt. Der Zeit entsprechend wird Branwell als Mann den Schwestern vorgezogen. Um ihre Französischkentnisse zu verbessern und selbst Unterricht geben zu können, gehen Charlotte und Emily zeitweilig in ein Pensionat nach Brüssel. Anne arbeitet als Erzieherin im Hause des arroganten Mr. Robinson, Branwell verzehrt sich bald in einer unglücklichen Liebe zu dessen Frau. Die Schwestern legen sich die uneindeutigen Künstlernamen Currer, Ellis und Acton Bell zu, um im von Männern dominierten Literaturbetrieb überhaupt eine Chance zu haben. Als sie ihre Pseudonyme schließlich lüften, sorgen sie bei ihrem Verleger für erhebliche Verwirrung. Dann stirbt Branwell. Im Laufe weniger Monate folgen ihm Emily und Anne ebenfalls als Opfer von Tuberkulose und Auszehrung... (Arte Presse)

Remarks and general Information in German: "Hintergrundinformationen:
Noch heute beschäftigt das längst zur Legende gewordene kurze und ärmliche Leben der Geschwister Brontë Wissenschaftler und viele Leser der nach wie vor populären Romane "Stürmische Höhen" und "Jane Eyre". Das harte Schicksal der Brontës hat ihre Lyrik und Romane stark geprägt. Verlust und Liebessehnsucht sind bestimmende Themen im Schreiben der drei. Emily, die mittlere, gilt allgemein als die begabteste und innovativste der Brontë-Schwestern. Allerdings wurde sie als erste von Tuberkulose hingerafft, "Stürmische Höhen" blieb ihr einziger Roman. Branwell, der weniger bekannte Bruder, hatte Ambitionen als Poet und Maler, die jedoch bald Opfer einer unglücklichen Liebe und seines Hangs zum Alkohol wurden. In "Die Schwestern Brontë" porträtiert André Téchiné subtil die unterschiedlichen Charaktere der Geschwister und inszeniert ihre Beziehungen untereinander auch als Drama um ungleiche Talente und Möglichkeiten.
André Téchiné ("Meine liebste Jahreszeit", 1993, und "Diebe der Nacht", 1996) gilt als einer der experimentierfreudigsten französischen Regisseure. Er hat bewusst davon Abstand genommen, die Geschichte der Geschwister Brontë als großes Melodram zu erzählen. Sein Film ist eine herbe, atmosphärisch ungemein dichte Reflexion über Wesen und Geheimnis schöpferischer Begabung. Dazu fand Kameramann Bruno Nuytten im nordenglischen Yorkshire ausdrucksstarke Landschaften. Nuytten und Téchiné sind schon bei früheren Filmen eine kreative Allianz eingegangen, darunter "Barocco - Mord um Macht" (1975), in dem auch Isabelle Adjani mitspielte.
Isabelle Adjani, Jahrgang 1955, trug in "Camille Claudel" (1988) zum fulminanten Erfolg des Regiedebüts von Kameramann Bruno Nuytten bei. Sie erhielt den César, den Silbernen Bären und eine Oscar-Nominierung. Auch in Patrice Chéreaus "Die Bartholomäusnacht" (1994) und zuletzt in Jean-Paul Rappenaus "Bon voyage" (2003) glänzte "die Adjani". Als Emily Brontë meisterte sie gleich am Anfang ihrer Karriere eine ihrer anspruchsvollsten Rollen.
Isabelle Huppert spielt in Téchinés Film die stille Anne Brontë. Sie wurde vor allem wegen ihrer großartigen Variationsbreite bereits zweimal als beste Schauspielerin beim Filmfestival in Cannes geehrt, für "Violette Nozière" (1978) von Claude Chabrol und für "Die Klavierspielerin" (2001) von Michael Haneke. Auch bei den César-Nominierungen ist Isabelle Huppert Spitzenreiterin, sie wurde bereits zwölf Mal für diese Ehrung vorgeschlagen.
Die Karriere als Schauspieler beschränkt sich bei Roland Barthes auf "Die Schwestern Brontë". Der einflussreiche poststrukturalistische Philosoph und Kritiker tritt hier als der englische Poet William Makepeace Thackeray auf.
Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Es geht, trotz bemerkenswerter Authentizität selbst in Details, weniger um eine historisierende Würdigung frühviktorianischer Lebensbedingungen, als vielmehr um die Fremdheit und Faszination in der Persönlichkeit des künstlerischen Menschen. Die Empfindsamkeit des Sujets findet ihre Entsprechung in der bildkompositorischen Gestaltung." (arte Presse)


References in Databases
KinoTV Database Nr. 37595


Last Update of this record 08.12.2008
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