L' Affaire Dreyfus


Szenenfoto aus dem Film 'L' Affaire Dreyfus' © Production Szenenfoto aus dem Film 'L' Affaire Dreyfus'

Francia, 1899

Direttore: Georges Méliès
Scenaggiatore: Georges Méliès
Interpreti: Georges Méliès [Avvocat Labordie]
Informazioni tecniche: Format: 35 mm - Bianco e Nero,Durata: 10 minuti, 220 metri
Sistema sonoro: silent


Deutscher Titel: Der Prozess Dreyfus

Sinossi (in Tedesco)
Filmische Rekonstruktion des politischen Prozesses um den Offizier Dreyfus in (ursprünglich) elf Tableaux:
- Dreyfus muss eine Schriftprobe abliefern und wird darauf aufgefordert, Selbstmord zu begehen
- Dreyfus im Gefängnis auf Cayenne
- Dreyfus wird in seiner Zelle an das Bett gekettet
- Dreyfus erhält einen Brief, in dem die Wiederaufnahme des Prozesses angekündet wird
- Dreyfus wird heimlich in Frankreich an Land gebracht
- Dreyfuss im Gefängnis von Rennes, erhält Besuch seiner Frau und seines Anwaltes Labordie (Georges Méliès)
- Der falsche Ankläger begeht in seiner Zelle Selsbtmord und wird von den Gefängniswärtern gefunden
- Das Attentat auf Anwalt Labordie, die Passanten eilen vorbei, ein Künstler kommt Labordie zu Hilfe
- Der Tummult der Journalisten beim Prozess
- Die Begnadigung Dreyfus'

Riviste (in Tedesco): "Interessantes Dokument aus der Frühzeit der Kinematographie: Georges Méliès rekonstruiert in seinem Studio bei Montreuil in elf Bildern Stationen im Prozess und der Gefangenschaft von Dreyfus. Wie meist in Méliès' Filmen aus dieser Zeit ist die Kamera noch starr und nimmt das Geschehen in einer durchgehenden Einstellung auf, die Technik ist auf die Theaterbühne fixiert, Aussenaufnahmen sind im Studio mit gemalten Hintergründen gedreht. Die Handlung erschliesst sich (heute) dem Zuschauer ohne einen eingesprochenen Kommentar nicht mehr." (lhg 2004)
Osservazione generali (in Tedesco): Die Affaire Dreyfus: Hptm. Dreyfus, elsässischer Herkunft, wurde 1894 unter dubiosen Umständen wegen Verdachts der Spionage für das Deutsche Reich verhaftet, trotz Unschuldsbeteuerungen auf Grund gefälschter Beweise verurteilt, degradiert und nach Cayenne deportiert. Dank des Engagements der französischen Intelligentia,u.a. durch Emila Zola, wurde 1899 der Prozess erneut aufgerollt. Dreyfus wurde dabei nicht freigesprochen, sondern durch Erlass des französischen Staatspräsidenten begnadigt. Erst im Jahre 1906 erfolgte sein Freispruch und seine Rehabilitierung.

"In einer Zeit, als das Tagesgeschehen noch über die Grossleinwand flimmerte, griff Georges Méliès die Gerüchte um einen Prozess auf, der zum Zeitpunkt der Filmentstehung für heftige Polemik und Kontroversen sorgte. Das Historiendrama umfasst zehn Bilder und wurde durch Abhandlungen des Themas in Zeitschriften sowie Fotoreportagen inspiriert. Es schildert die Ereigniskette, die zum Prozess gegen den französisch-jüdischen Offizier Alfred Dreyfus führte, der wegen Spionage für die Deutschen angeklagt war. Die Dreyfus-Affäre bleibt insbesondere dank Emile Zolas J'accuse unvergessen." (Locarno 2004)

Georges Méliès, der sich im Lager der Befürworter für die Rehabilitierung Dreyfus' engagiert hatte, drehte insgesamt elf kurze Filme von jeweils circa einer Minute Länge, die damals auch separat verkauft und gezeigt wurden. Die von Méliès gestaltete Zusammenfassung der elf Episoden in einem Film ist filmhistorisch gesehen einer der ersten Episoden- resp. "Langspiel"-Filme überhaupt. Bis heute konnten neun der Episoden wiedergefunden werden, zwei gelten als verschollen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Filme, die um die Jahrhundertwende von Polizei und Zensur oft verboten oder beschlagnahmt wurden, auch eines der ersten Beispiele eines politisch engagierten Kinos bedeuten. (lhg 2004)

Weitere Filme mit diesem Titel

1968: Affaire Dreyfus, Regie: Franz Josef Wild,
1994: L' Affaire Dreyfus, Regie: Yves Boisset,


References in Databases
KinoTV Database Nr. 30732


Last Update of this record 04.12.2008
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