They died with their boots on


Szenenfoto aus dem Film 'They died with their boots on' © Warner Bros. Pictures, Inc.,


Produktion: Warner Bros. Pictures, Inc. USA, 1941
Szenenfoto aus dem Film 'They died with their boots on' © Warner Bros. Pictures, Inc., , Archiv KinoTV
Regisseur: Raoul Walsh
Drehbuch: Wally Kline, Aeneas MacKenzie
Kamera: Bert Glennon
Musik: Max Steiner
Schnitt: William Holmes
Kostümbild: Milo Anderson
Executive Producer: Hal B. Wallis
Darsteller: Olivia de Havilland [Mrs. Custer, Elizabeth Bacon], Errol Flynn [George Armstrong Custer], Charley Grapewin [California Joe, Unter dem Namen Charles Grapewin], Sydney Greenstreet [Lt. Gen. Winfield Scott], Walter Hampden [William Sharp], George P. Huntley jr. [Lt. Queen's Own Butler], Arthur Kennedy [Ned Sharp], John Litel [General Phil Sheridan], Gene Lockhart [Samuel Bacon], Hattie McDaniel, Patrick McVey [Nicht genannt Cpl. Jones], Eleanor Parker [Nicht genannt], Anthony Quinn [Crazy Horse], Stanley Ridges [Major Romulus Taipe], Regis Toomey [Fitzhugh Lee], Regis Toomey [Captain Webb]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Schwarz-Weiss Film,Länge: 140 Minuten
Tonsystem: mono


Deutscher Titel: Sein letztes Kommando
Französischer Titel: La charge fantastique
Italienischer Titel: La storia del generale Custer
Spanischer Titel: Murieron con las botas puestas

Inhaltsangabe
Militärakademie Westpoint, 1857. Kadett George Armstrong Custer (Errol Flynn) ist ein Draufgänger, der von Kasernendisziplin und arroganten Offizieren eher wenig hält. So macht er sich seinen Vorgesetzten Major Romulus Taipe (Stanley Ridges) rasch zum Feind. Der talentierte und ehrgeizige Custer absolviert die Ausbildung dennoch mit Bravour, was sich bis nach Washington herumspricht. Lt. General Winfield Scott (Sydney Greenstreet) ernennt den jungen Offizier am Vorabend des amerikanischen Bürgerkriegs zum Leutnant der Kavallerie. Custer bleibt nicht mehr die Zeit, um sich von der Bankierstochter Elizabeth Bacon (Olivia de Havilland) zu verabschieden, in die er sich verliebt hat. Im Kampf gegen die sezessionistischen Südstaaten erringt der junge Offizier bald Erfolge. Als er aber mit einem Empfehlungsschreiben seines Vorgesetzten bei Samuel Bacon (Gene Lockhart) erscheint, um sich mit Elizabeth zu verloben, kommt es zum Eklat. Custer hatte Bacon zuvor ohne Ahnung, wen er vor sich hat, in einer Kneipe wüst beschimpft. Erst als heimgekehrter, hochdekorierter Kriegsheld, kann er seine geliebte Elizabeth heiraten. Das Zivilleben bekommt ihm jedoch überhaupt nicht. Mürrisch lehnt er das Angebot der Eisenbahngesellschaft ab, die sich seinen guten Namen für den Bau einer Pioniertrasse durch Indianerland zunutze machen will. Elizabeth sorgt dafür, dass Custer wieder ein Kommando erhält: auf einem entlegenen Aussenposten im Indianerland von Dakota. Er soll die weissen Siedler vor Indianerangriffen schützen, doch er sucht auch den Frieden mit den Ureinwohnern. Custer verspricht dem Sioux-Häuptling Crazy Horse (Anthony Quinn), dass ihre Kultstätten in den Black Hills nicht von Weissen betreten würden. Damit durchkreuzt er die Pläne der Eisenbahngesellschaft. Deren Repräsentant, Custers alter Rivale Taipe, streut ein Gerücht und löst so einen Ansturm von Händlern und Goldsuchern auf die Black Hills aus. Vergeblich klagt Custer in einem Prozess gegen die Hintermänner dieser Verschwörung. Der Vertragsbruch eint die Indianerstämme und löst eine grossangelegte Offensive aus. Als Custers 600 Mann starke Truppe am 22. Juli 1876 zur Schlacht am Little Bighorn auszieht, steht sie einer Übermacht von 6.000 Indianern gegenüber. (ARD Presse)

Kritiken : "Der berühmteste unter allen Western, die George Armstrong Custer als ritterlichen Offizier sehen, der in heldenhafter Schlacht der ¨Ubermacht eines Gegners unterliegt, dessen Grösse er respektiert und dessen Rechte er zu wahren versucht hat. Ohne Rücksicht auf die historische Wahrheit zeigt Walsh seinen Custer als einen Ritter ohne Furcht, wenn auch nicht ohne Tadel (schon in seinen Westpoint-Tagen neigt dieser Custer zu wilden Launen und ist kein Mann, der seinen cool bewahrt), einen romantischen, glorreichen, galanten Heerführer, der auch ein zärtlicher Liebhaber sein kann (in den sehr schönen Szenen mit der von Olovia de Havilland gespielten Mrs. Custer). Seine eigentlichen Feinde sind nicht die Indianer, sondern die Krämerseelen aus dem Osten. Dieser Custer lebt seine Legende und seine heroische Niederlage verbietet sich von selbst, als etwas anderes betrachtet zu werden als ein glorreicher Sieg. "Die Schlachtszenen wurden in Agoura in der Lasky Mesa gefilmt und mit einem Flair für das Monumentale inszeniert, den man auf der Leinwand seit The Charge of the Light Brigade (ebenfalls mit Flynn) nicht mehr erlebt hatte. Man muss nur diese Szenen von Custer's Last Stand mit der Inszenierung derselben Schlacht in DeMille's The Plainsman vergleichen, um zu sehen, dass hier der bessere Handwerker am Werk ist. Die überwältigende Abfolge von Bildern, wenn die Indianer in Schwärmen auf die eingekesselte Kavallerie niederstürzen, erweckt scharf und erregend den Eindruck eines plötzlich lebendig gewordenen Remington-Schlachtenbildes." (Julian Fox, Films and Filming) - Einen erheblichen Teil seiner Grandeur verdankt der ilm auch der Musik von Max Steiner. Der March 'Garry Owen', der in der Partitur eine grosse Rolle spielt, war tatsächlich der Marsch der 7. Kavallerie; wie er hier benutzt wird, um Glanz und Grösse der militärischen Aktion zu unterstreichen, dient er in John Fords The Searchers (dessen Komponist ebenfalls Max Steiner ist) und in Arthur Penns Little Big Man dazu, die Brutalität militärischer Massnahmen zu denunzieren." (Joe Hembus, Western-Lexikon)
Anmerkungen : Der amerikanische Spielfilm "Sein letztes Kommando" aus dem Jahre 1941 erzählt die Lebensgeschichte des amerikanischen Generals George Armstrong Custer, der am 25. Juni 1876 in der Vernichtungsschlacht am Little Big Hörn den Tod fand.

Die deutsche Kinofassung wurde in den Fünfziger Jahren von ursprünglich 140 Minuten auf 80 (!!) Minuten gekürzt.

Raoul Walshs faszinierendes Westernepos über den Nationalhelden Custer ist weniger an der historischen als an der legendären Wahrheit interessiert. Dennoch überzeugt es nicht nur durch die aufwendig arrangierten Schlachtszenen, sondern auch in seiner souveränen Stilmischung aus burlesken, romantischen und dramatischen Momenten. Errol Flynn brilliert als ritterlicher Draufgänger und tragischer Edelmann. In der Rolle General Custers stirbt er den einzigen Filmtod seiner Karriere. Der damals 26-jährige Anthony Quinn ist in einer charismatischen Nebenrolle als Häuptling Crazy Horse zu sehen. (ARD Presse)

Literatur Hinweise La Cinémathèque Suisse, Nr. 198, Lausanne 2002



Hinweise auf Datenbanken
KinoTV Database Nr. 42196


Last Update of this record 13.08.2013
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