Lagaan |
Englischer Titel: Once Upon a Time in India
Englischer Titel: Land Tax
Kritiken : Grosses episches Kino aus Indien, mit beinahe vier Stunden Dauer auch eine Herausforderung der besonderen Art. Lagaan erzählt die (historisch nicht verbriefte) Episode aus dem Kampf der Inder gegen ihre britischen Unterdrücker und "Beschützer": Trotz der Dürre verlangt der britischen Standortkommandant Russell von den Bauern den doppelten Zins, nur unter einer Bedingung wäre er bereit, darauf zu verzichten: wenn es den Dorfbewohnern gelingt, die Briten in einem Cricket-Match zu besiegen.
Gowariker hat diese Gesichte zwar mit den Elementen des indischen Films inszeniert, einem erstaunlichen Aufwand an Ausstattung, Schauspielern, Sound und Musik, doch trotz der Länge durchaus auch für westliche Zuschauer opulent und spannend - immer wieder wird die Handlung unterbrochen und alle Schauspieler finden sich zu Gesangs- und Tanzeinlagen. Dann gibt es natürlich auch die ganzen Elemente der Romanzen, wie man sie von Hörensagen aus den indischen Filmen kennt, aber irgendwie bleibt der Film einem doch als faszinierendes Zeugnis dieses Filmgenres in Erinnerung. (lhg 2001)
"Der Triumph Bollywoods und seines MASALA-Films, der - hier elegant entschärft - religiöse Mythologie, Pop-Phantasien und Politik vermengt. Mitreissender Höhepunkt der 220 Minuten sind die sechs Gesangs- und Tanzszenen, Wogen von leuchtenden Leinen und Mousseline." (NZZ Ticket)
"Opulent und ausladend wird die Liebe zweier einfacher indischer Dorfbewohner gegen Ende des 19. Jahrhunderts erzählt" (Live)
"Ein stolzer Adonis im viktorianischen Indien hält das Gewusel der Kolonialisten auf dem (Cricket-)Spielplatz für Kinderei, beleidigt damit einen Colonel und nimmt dessen Herausforderung an: ein Cricket-Match um den Erlass oder die Verdreifachung des «Lagaan», des Zehnten, für die ganze Provinz. - Der Triumph Bollywoods und seines «Masala»-Films, der - hier elegant entschärft - religiöse Mythologie, Pop-Phantasien und Politik vermengt. Mitreissender Höhepunkt der 220 Minuten sind die sechs Gesangs- und Tanzszenen, Wogen von leuchtendem Leinen und Mousseline. Regie: Ashutosh Gowariker." (NZZ, mau.)
Preise und Auszeichnungen
2001 Locarno - Publikumspreis