Freaks
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Deutscher Titel: Missgestaltete
Englischer Titel: Barnum
Englischer Titel: Nature's Mistakes
Französischer Titel: La Monstrueuse Parade
Kritiken : "L'histoire repose sur un fait divers. La belle Cleopatre (O.B.) feint d'aimer un Liliputien (A.), l'épouse pour le voler, tente avec la complicité de l'athlète Hercule (H.V.) de l'empoisonner. Le film de déroule au milieu d'une atmosphère de Cour des Miracles, où passent des avaleurs des sabres, des mangeurs d'étoupe, des femmes à barbe, des dames aux pieds préhensiles, des hommes squelettes, des gentlemen à tête d'oiseau et des torses vivants. Cet huneur déjà cruel devient fatalement tragique lorsque les monstres décident de se venger de Cléopatre et d'Hercule, et quand, l'orage s'en melant, oles éclairs laissent voir par éclipses un Pygmée qui joue de l'ocarina, tandis que Johnny Eck, dont le buste vivant semble jaillir, caresse avec négligence son parabellum. La révolte des monstres prend alors la force des anciens mélodrames oubliés. Entre les roulottes du crime, c'est une panique du fin du monde. Il n'y a plus de place que pour cette grandeur dans l'effroi qu'atteint HOP FROG d'Edgar Poe." (Georges Sadoul, Dictionnaire des film, Paris 1965)
"Tod Browning's macabre drama set in a circus and with real freaks in the cast enjoyed a greater reputation than it deserved because it was unseem for thirty years owing a censor's ban. Now it seems interesting but unsatisfactory, a curious aberration of the Irving Thalberg regime at MGM. (Leslie Halliwell, pg 296)
"Ein Zirkus, der vornehmlich aus einer grossen Abnormitätenschau zu bestehen scheint. Der Liliputaner Hans (H.E.) ist mit seiner Schicksalsgefährtin Frieda (D.E.) verlobt. Aber Hans verliebt sich in die attraktive Trapezkünstlerin Cleopatra (O.B.), die ihrerseits den stämmigen Athleten Hercules (H.V.) liebt. Zunächst macht sich Cleopatra über Hans lustig, aber als sie erfährt, dass er wohlhabend ist, heiratet sie ihn, um ihn nach der Hochzeit langsam zu vergiften. Aber die "Freaks", die Missgestalteten, beobachten sie. Und sie kommen alle, die Menschen ohne Arme und Beine, die siameischen Zwillinge, die Frau mit dem Bart usw, um Hans zu rächen. Ihre Rache ist furchtbar. Am Ende sieht man Cleopatra, nur noch Arme und Rumpf, grässlich entstellt, lallend, irrsinnig...
Ein gleichzeitig grauenerregender und humaner Film. Browning holte sich Missgestaltete aus dem Zirkus und liess sie in seinem Film spielen. Aber er bringt die zuschauer um Verlauf des Films dazu, sie als warmherzige Geschöpfe zu akzeptieren, während sich hinter der Maske der blendend schönen Cleopatra Gemeinheit und Gier verbergen. Typisch ist etwa die Hochzeit, bei der alle "Freaks" in unproblematischer Fröhlichkeit vereint sind, während Cleopatra wie ein störender Fremdkörper wirkt.
Natürlich hat Browning auch die makabren Aspekte des Films ausgespielt. Auf dem Höhepunkt des Dramas kriechen, hüpfen, schleichen die "Freaks" wie in einer Vision von Bosch auf die völlig entsetzte Cleopatra zu, die darüber den Verstand verliert. Und das warmherzige Angebot der "Freaks", eine der ihren zu werden, das Cleopatra vorher hasserfüllt abgelehnt hat, erfüllt sich nun an ihr wie ein alttestamentarischer Fluch.
In einigen Ländern wurde der Film von der Zensur verboten. In England z.B. wurde dieses Verbot erst 1963 aufgehoben." (Dieter Krusche, Lexikon der Kinofilme, pg 320)
Literatur Hinweise Leslie Halliwell, The Filmgoer's companion
Dieter Krusche, Lexikon der Kinofilme. pg 320