Staroje i Novoje


Szenenfoto aus dem Film 'Staroje i Novoje' © Sovkino Leningrad, Szenenfoto aus dem Film 'Staroje i Novoje'


Producción: Sovkino Leningrad Unión Soviética, 1929
Szenenfoto aus dem Film 'Staroje i Novoje' © Sovkino Leningrad, , Archiv KinoTV
Director: Grigorij Aleksandrov, Sergej Eisenstein
Ayudante del Director: Mikhail Gomorov, Maksim Shtraukh
Guión: Grigorij Aleksandrov, Sergej Eisenstein
Fotografía: Eduard Tisse
Arquitecto: Vasilij Kovrigin, Vasilij Rakhals
Interpretación: Vasja Buzenkov [Sekretär], Vasja Buzenkov [Fleischverkäufer], Efimkin, Mikhail Gomorov, M Ivanin [Marfas Sohn], M Ivanin [Komsomolze], M Ivanin, M Ivanin [Marfa Lapkina, Bäuerin], G Matveij [Svjashchennik], Neshnikov [Miroshkin, Lehrer], Neshnikov, M Paleij, E Sukhareva [Vjedima], E Sukhareva [Traktorführer]
Información tecnica: Format: 35 mm - Blanco y Negro,Duracion: 118 minutos, 2469 metro, 6 ruoli, 18 imagini al secondo
Sistema de sonido: silent
Estreno: 7a Junio 1929 in


Deutscher Titel: Das Alte und das Neue
Deutscher Titel: Die Generallinie
Englischer Titel: The General Line
Französischer Titel: L' Ancien et le Nouveau
Französischer Titel: La ligne générale
Italienischer Titel: La linea generale
Russischer Titel: Generalnaia Linija

Synopsis (en Alemán)
Die bettelarme Bäuerin Marfa hat kaum genug zum Überleben, aber mit dem Aufblühen des Kommunismus bricht sie in ein neues Leben auf. Marfa erkennt frühzeitig die Vorteile einer gemeinsamen Produktionsform gegenüber einer kleinen privaten Feldwirtschaft, die kaum genug zum Leben abwirft.
Zunächst hat sie Schwierigkeiten, den alteingesessenen Dorfbewohnern ihre Idee näher zu bringen, doch mit ihrer Energie und Durchsetzungskraft bringt sie schließlich das ganze Dorf dazu, sich zu einer Produktionskooperative zusammen zu schließen. Probleme bereiten dabei jedoch nicht nur die reaktionären Kulaken, sondern auch Vorurteile und Aberglaube in den eigenen Reihen.... (ARTE Presse)

Critiche (en Alemán): "(...) Ungeachtet seiner heute naiv wirkenden Fortschrittseuphorie, auch abgesehen davon, daß die gesellschaftlichen Realitäten wohl völlig anders ausgesehen haben, besticht "Die Generallinie" noch immer durch eine elementare filmische Energie. Den Kulturbürokraten war das Ganze ohnehin suspekt, sie befanden den Film als untauglich für ihre Propagandazwecke." (CL, tip, 3/98)

"Eisensteins Stummfilm über die Kollektivierung der Landwirtschaft als friedliche Revolution: In symbolhaften Szenen von starker Ausdruckkraft wird die Geschichte einer russischen Bauerngemeinde erzählt, die sich nach anfänglichen Schwierigkeiten (Probleme bereiten nicht nur die reaktionären Kulaken, sondern auch Vorurteile und Aberglaube in den eigenen Reihen) zu einer Kooperative organisiert und ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Das hymnische Lied des technischen Fortschritts mag inzwischen etwas naiv erscheinen; dennoch ein hervorragendes Dokument der politischen wie filmästhetischen Entwicklung." (fd 11 432 / Lexikon des internationalen Films)

Osservaciones generales (en Alemán): Marfa Lapkina, eine junge Bäuerin, wird zur Anführerin im Kampf um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Für ein Höchstmaß an Authentizität engagierte Eisenstein bei diesem Film ausschließlich Laiendarsteller.
Der russische Filmwissenschaftler Naum Klejman hat die von der Partei erzwungene Fassung überarbeitet und die ursprüngliche Konzeption von Eisenstein soweit wiederhergestellt, wie es das erhaltene Material zuließ. Für diese Fassung schrieb 1997 der russische Komponist Taras Bujewski eine neue Musik, die in Berlin aufgenommen wurde.

«Eisensteins Stummfilm zeigt die Kollektivierung der sowjetischen Landwirtschaft in der zweiten Hälfte der 20er Jahre als eine friedliche Revolution. In symbolhaften Szenen von starker bildlicher Ausdruckskraft wird die Geschichte eines russischen Dorfes erzählt, das im Geiste von Sozialismus und Technisierung zur prosperierenden Kooperative umgeformt wird.

Eisenstein geriet schon während der Dreharbeiten in Konflikt mit der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, die erhebliche Änderungen des Konzepts und umfangreiche Nachdreharbeiten durchsetzte. Während Eisenstein in seinem Film den Bauern ihr eigenes Land belassen und sie lediglich als Kooperationsgemeinschaft zeigen wollte, verlangte die Partei eine Propagierung der Kollektivierung der Landwirtschaft. Gegen die Intentionen Eisensteins wurden mehrere Szenen auf einer Kolchose, einem landwirtschaftlichen Großbetrieb, neu gedreht. Außerdem musste der ursprüngliche Filmtitel "Die Generallinie" gegen "Das Alte und das Neue" ausgetauscht werden. Die Filmfassung, die schließlich in sowjetischen Kinos vorgeführt wurde, war selbst Eisenstein nicht bekannt: Der Filmemacher hielt sich zum Zeitpunkt der Uraufführung bereits in Westeuropa auf. Aufgrund Eisensteins Schnittlisten konnte der ursprünglich geplante Film jedoch rekonstruiert und eine Fassung von "Die Generallinie" geschaffen werden, die die bildliche Ausdruckskraft der symbolischen Szenen und den experimentellen Charakter des Projekts betont. Als solches ist "Die Generallinie" aus heutiger Sicht ein herausragendes Dokument der politischen wie filmästhetischen Entwicklung der Sowjetunion.

Auch wenn Sergej M. Eisenstein in seiner Laufbahn nur acht Projekte realisierte, gilt er heute als einer der größten Regisseure und Visionäre der Filmgeschichte, der wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung einer ausgefeilten Sprache des Films nahm. Mit Werken wie "Panzerkreuzer Potemkin" (1925), "Streik" (1924) und "Oktober" (1927) schrieb der 1898 in Riga geborene Regisseur Filmgeschichte und übertrug die Revolution in seinem Land auf die Leinwand. Er wollte Filme drehen, die durch ausgeprägte Metaphern und einen starken Symbolismus von der Marxistischen Dialektik überzeugten. "Panzerkreuzer Potemkin" (1925) gilt aufgrund seiner mitreißenden Dynamik und der von Eisenstein entwickelten Montagetechnik heute als einer der einflussreichsten Werke für die Entwicklung des Films überhaupt.» (ARTE Presse)

Publicados Sovjetskie Khudozhestvennjie filmie Vol I pg 345, Nr. 788;
Fernaldo di Giammatteo, 100 film da salvare. Mondadori 1978, pg 93ff;
La cinémathèque Suisse # 136, pg 29f;
Filmstellen VSETH/VSU Dokumentation 1980/1981, Zürich, Oktober 1980



References in Databases
IMDb - International Movie Data Base Nr. 20451
KinoTV Database Nr. 4724


Last Update of this record 08.12.2008
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