Le cerf-volant


France, LB, 2004

Director: Randa Chahal Sabag
Scenario: Randa Chahal Sabag
Director of Photography: Alain Levent
Cast: Alain Levent [Amira], Alain Levent [Lamia], Alain Levent [Youssef], Alain Levent [Mabrouke], Alain Levent [Ziad]
Technical Details: ,
Sound System: not indicated


German title: Der Drachen

Synopsis in German
Ein Dorf im Libanon, eine Familie - und ein Stacheldrahtzaun, der sie spaltet: In dieser Kulisse lebt die 16-jährige Lamia mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder. Die Männer im Dorf haben beschlossen, dass es für Lamia Zeit sei zu heiraten. Doch die Mutter lässt sich nur ungern darauf ein, denn eine Hochzeit bedeutet die Trennung von ihrer geliebten Tochter: Der für sie vorgesehene Ehemann, Lamias Cousin Sami, lebt nämlich nicht in erreichbarer Nähe, sondern auf der anderen Seite des Stacheldrahtzaunes, in dem Teil des Ortes, der inzwischen zu Israel gehört. So müssen Lamias und Samis Mütter die Hochzeitsvorbereitungen per Megaphon treffen, über die Köpfe patrouillierender Grenzsoldaten hinweg. Lamia selbst interessiert sich wenig für den ganzen Trubel, auch dann nicht, als sie im weißen Brautkleid die Grenze passiert. In Gedanken ist sie bei dem Mann, den sie wirklich liebt: Youssef, ein israelischer Grenzsoldat, der Lamia seinerseits schon seit langem durch sein Fernglas beobachtet. Obwohl er wie sie arabische Wurzeln hat, wird er aufgrund seiner Zugehörigkeit zur israelischen Armee als Feind angesehen. Doch Lamias Sehnsucht nach Youssef ist stärker als Stacheldrahtzäune, Gewehrsalven und Sprengminen. Nichts kann sie davon abhalten, ins Niemandsland zwischen den zwei Dörfern zu gelangen, wo Youssef auf seinem Wachturm nach ihr Ausschau hält... (arte Presse)

Reviews in German: "... Schwer zugängliches, wenig überzeugendes Drama..." (20 Min)
Remarks and general Information in German: Hintergrundinformationen:
Ein Drachen aus Papier - unaufhaltsam und zerbrechlich zugleich - wird in diesem Film zum Symbol einer alle Restriktionen übersteigenden Freiheit, die sich über die gewaltsam gezogenen Grenzen zwischen Israel und dem Libanon hinwegsetzt. Zwischen romantischem Märchen und politischer Realität, tragisch und doch mit Humor erzählt, ist "Der Drachen" die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen einem libanesischen Mädchen und einem israelischen Grenzsoldaten und berührt zugleich eine universelle Problematik: Das Leiden durch den Krieg geteilter, auseinander gerissener und verfeindeter Völker. "Mein Film hätte auch entlang der türkisch-griechischen Grenze spielen können", sagt Regisseurin Randa Chahal Sabbag diesbezüglich in einem Interview. "Überall dort, wo eine Grenze den Anderen zum Fremden, zum Feind macht." Davon weiß die Filmemacherin selbst zur Genüge zu berichten.
Randa Chahal Sabbag, 1953 als Tochter eines muslimischen Libanesen und einer christlichen Irakerin in Tripolis geboren, wuchs in dauernder Konfrontation mit politischen Konflikten auf, im ständigen Bewusstsein lauernder Kriegsgefahr. "Ich konnte dem Krieg niemals wirklich entkommen. Mit diesem Film wollte ich lernen, meine Wut loszulassen", sagt sie. Nach ihrem Filmstudium in Frankreich realisiert Randa Chahal Sabbag 1979 ihren ersten Dokumentarfilm. 1991 gibt sie mit "Ecrans du sable" ihr Spielfilmdebüt. 1995 wendet sie sich mit "Nos guerres imprudentes" wieder dem Dokumentarfilm zu und behandelt den 20-jährigen Bürgerkrieg im Libanon, den sie selbst miterlebt hat. (ARTE Presse)


References in Databases
KinoTV Database Nr. 51790


Last Update of this record 11.12.2008
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