Paths of Glory


Szenenfoto aus dem Film 'Paths of Glory' © United Artists, Szenenfoto aus dem Film 'Paths of Glory' Szenenfoto aus dem Film 'Paths of Glory' Szenenfoto aus dem Film 'Paths of Glory'


Production: United Artists USA, 1957

Metteur en scène: Stanley Kubrick
Assistant metteur en scène: Franz Josef Spieker
Scénariste: Stanley Kubrick, Jim Thompson, Calder Willingham
D'après : Humphrey Cobb [Novel]
Directeur de la Photographie: Georg Krause
Musique: Gerald Fried
Création des costumes: Ilse Dubois
Acteurs: Richard Anderson [Major Saint-Auban], Peter Capell [Oberster Richter Militärgerich], Susanne Christian [Die deutsche Sängerin], Kem Dibbs [Soldat Lejeune], Kirk Douglas [Dax], Bert Freed [Sergeant Boulanger], Jerry Hausner [Der Café-Besitzer], George MacReady [Mireau], Ralph Meeker [Paris], Adolphe Menjou [Broulard], Emile Meyer [Pater Duprée], Wayne Morris [Leutnant Roget], Joe Turkel [Soldat Maurice Ferol]
Categorie: Long Métrage
Infos techniques: Format: 35 mm - Noir et Blanc,Durée: 86 minutes
Sonorisation: mono
FSK ab 12 Jahren,
Copies existants: Des Copies de ce film existent


Deutscher Titel: Wege zum Ruhm
Italienischer Titel: Orizzonti di Gloria

Sommaire (en Allemand)
Im Jahr 1916 ist der Erste Weltkrieg zur blutigen Stellungsschlacht geworden. Man hat sich eingegraben in die labyrinthischen Stellungen, jede Bewegung der Front ist mit enormen Verlusten verbunden. In dieser Situation erteilt General Broulard den selbstmörderischen Befehl, eine deutsche Hügelstellung zu stürmen und innerhalb 48 Stunden einzunehmen. Divisionskommandeur Mireau versucht, seinem Vorgesetzten klar zu machen, dass dieser Angriff nicht nur selbstmörderisch, sondern auch von keinerlei militärischem Wert ist. Als Broulard mit einer Beförderung winkt, beginnt Mireau die Lage optimistischer zu beurteilen. Seinem Untergebenen Colonel Dax rechnet er vor, dass ihm nach den üblichen Verlusten im Niemandsland durch eigenes Sperrfeuer noch ca. 65 Prozent seiner Männer zur Erstürmung des Hügels bleiben werden. Dax wehrt sich vehement gegen das unsinnige Unternehmen, muss sich aber schliesslich dem militärischen Befehl beugen. Ausgerechnet sein erheblich dezimiertes Regiment - kriegsmüde Soldaten, die auf Ablösung von der Front hoffen - soll eine Schlüsselrolle bei dem Angriff spielen... Aus sicherer Entfernung seines Feldherrnhügels beobachtet Mireau, wie die Soldaten kurz nach Verlassen des Schützengrabens vom eigenen Sperrfeuer niedergemäht werden. Als ein zweiter Zug sich deswegen weigert, den Graben zu verlassen, befiehlt Mireau, auf die eigenen Leute zu schiessen. Der zuständige Artillerieoffizier will dieses jedoch nur tun, wenn ihm ein schriftlicher Befehl vorliegt. Nach dem gescheiterten Angriff sollen drei Soldaten stellvertretend für den meuternden Zug wegen "Feigheit vor dem Feind" hingerichtet werden. In dem Kriegsgerichtsprozess hält Dax ein brillantes Plädoyer für seine Männer, das jedoch auf eine Mauer von Ignoranz und Zynismus stösst. Er kann ihre Hinrichtung nicht verhindern. Als er General Broulard über den Befehls Mireaus, auf die eigenen Leute zu schiessen, in Kenntnis setzt, lässt dieser Mireau fallen und bietet dessen Posten ausgerechnet Dax an.... (Arte Presse)

Critiques (en Allemand): "Hollywoods genauester Anti-Kriegsfilm" (SZ)
"Erschütternd und kompromisslos" (TV Movie)
"Eine der mitreissendsten Anklagen von Krieg und Militärhierarchie. Virtuoses Meisterwerk" (tele)
Remarques géneraux (en Allemand): "Drehbuch nach dem gleichnamigen Roman von Humphrey Cobb.
"Wege zum Ruhm" brachte Kubrick kurioserweise weltweitem Ruhm ein - zum Preis einer Kontroverse um die pazifistische Haltung des Films. Unmissverständlich und auch heute noch unter die Haut gehend stellt Kubrick die menschenverachtenden Aspekte des Krieges heraus, lässt seinen von Kirk Douglas gespielten Helden gegen Windmühlenflügel aus kaltem Karrierismus und zynischem Machtmissbrauch anrennen. "Patriotismus ist die letzte Zuflucht eines Schurken!" sagt Dax in der deutschen Fassung des Films. Im Original heisst es jedoch: "Patriotismus ist die letzte Zuflucht des Pöbels". Georg Seesslen und Fernand Jung in ihrem Kubrick-Buch dazu: "Das ist um etliches ambivalenter; Patriotismus ist eben nicht die 'Tugend' der Schurken in den Generalsuniformen, sondern die des ungebildeten Volkes, das von seinen Führern wie Vieh in die Schlacht geschickt wird." (Seesslen/Jung, Stanley Kubrick und seine Filme, Schüren/ARTE Edition 1999, S. 101).
Der Film wurde in Frankreich, in der Schweiz (um die guten Beziehungen zu Frankreich nicht zu stören) und in Israel verboten. Nicht gespielt werden durfte er im französischen Sektor von Berlin und in amerikanischen Militärbasen (während er sich in den zivilen amerikanischen Kinos auch als kommerzieller Erfolg erwies). Die sinnlose Aufrichtigkeit der von Kirk Douglas gespielten Figur macht die Perversität des Systems umso deutlicher: "Er stört das Spiel der Generäle, wohl wahr, aber er kann es ihnen nicht verderben. Er ist noch nicht einmal dazu fähig, daraus auszusteigen." (a.a.O.) Wenn Kubrick hart vom Ball im Schloss des französischen Generalstabs zum Elend der Schützengräben schneidet, dann ist das auch eine Anklage gegen den Machtmissbrauch der befehlshabenden Klasse, die von der Realität des Krieges nicht die geringste Vorstellung hat." (Arte Presse)

"Wege zum Ruhm" ist eine schonungslose Anklage gegen das Verbrechen des Krieges und die Ruhmsucht der Militärs. Kirk Douglas beeindruckt in der Hauptrolle des Colonel Dax. Der realistische Antikriegsfilm, der mit einem Budget von nur 900.000 Dollar in Deutschland gedreht wurde, ist eine frühe Regiearbeit von Stanley Kubrick ("2001 Odyssee im Weltraum", "Uhrwerk Orange"). ( ARD Presse)

«Stanley Kubricks frühe Regiearbeit prangert die Absurdität und Grausamkeit des Krieges an und kritisiert insbesondere die Rolle des Militärs: In "Wege zum Ruhm" wird die Machtgier und Realitätsferne der Generäle zum tödlichen Verhängnis für tausende Frontsoldaten. Und auch das Kriegsgericht über die drei wahllos angeklagten und letztlich hingerichteten Soldaten zeigt das Ausmaß militärischer Macht in ihrer beispiellosen Ungerechtigkeit, findet es doch ohne Beweismaterial, Zeugen und unabhängige Richter statt.
In seiner schonungslosen Anklage gegen die Unmenschlichkeiten des Krieges schildert Kubrick zunächst das Krieggeschehen und die Grabenkämpfe, bevor er im zweiten Teil seines Films Prozess und Exekution in den Vordergrund stellt. Eine dialektische Dramaturgie, mit der Kubrick bereits in seinem Spielfilmdebüt, dem Antikriegsfilm "Fear and Desire" aus dem Jahr 1953 spielt und die er 1987 in seinem Vietnamkriegsfilm "Full Metal Jacket" fortführt.
Der heute über 90-jährige Kirk Douglas brilliert in der Rolle des heldenhaften Colonel Dax, der sich als einziger für das Leben seiner Männer einsetzt und nicht in die Fänge der Machtmaschinerie gerät. Als Douglas während der Filmarbeiten von den finanziellen Engpässen der Produzenten erfährt, verzichtet er nicht nur freiwillig auf seine Gage, sondern beteiligt sich darüber hinaus an den Produktionskosten des Films. Mit seinem Einsatz für "Wege zum Ruhm" beweist er das richtige Gespür: Der Film gilt als einer der besten Antikriegsfilme überhaupt - realistisch, zeitlos und erschütternd glaubhaft.
Dem gelernten Fotografen Kubrick verhilft das Antikriegsdrama nicht nur zum Durchbruch als Filmemacher, es bringt ihm auch privates Glück: Am Set lernt Kubrick seine spätere Frau Susanne Christiane Harlan kennen, die in der ergreifenden Schlussszene des Films den französischen Soldaten ein deutsches Lied singt. In Frankreich ist Kubricks Film erst ab 1975 in den Kinos zu sehen, also fast 20 Jahre nach seinem Erscheinen. Der Grund: Der Film wird nach seiner Fertigstellung als nationale Kritik aufgefasst, die die Ehre des Militärs gefährdet. Aus denselben Gründen besteht auch der Kommandant des französischen Sektors im Berlin der Nachkriegszeit darauf, den Film im Juni 1958 von der Berlinale auszuschließen, doch auch das kann dem Ruhm des Antikriegsdramas letztlich nicht schaden. » (Arte Presse 2014)

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Last Update of this record 15.03.2019
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