A bude hur


CZ, 2007

Director:
Scenario:
Director of Photography:
Cast: [Petra], [Olina], [Hrbatá], [Ota], [Olin]
Technical Details: Format: 16 mm - Color,Length: 84 minutes
Sound System: not indicated
First Screening: February 14, 2007 in Internationales Forum, Berlin


English title: It Gonna Get Worse

Synopsis in German
Sex, Drugs and Rock ‘n‘ Roll in einem kommunistischen Polizeistaat. Der Film spielt in den siebziger Jahren im nördlichen Teil der sowjetisch-besetzten Tschechoslowakei. Im Mittelpunkt steht der Anti-Held Olin, der gerade aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen worden ist, nachdem er sich, um dem Wehrdienst zu entgehen, die Pulsadern aufgeschnitten hatte. Im Verlauf der nächsten Wochen entwickelt er sich zu einer Schlüsselfigur der Untergrundszene und gerät deshalb immer stärker ins Visier der Ordnungskräfte. Eines Tages beschließt er, in den Westen zu fliehen, von dem er immer geträumt hat.

Remarks and general Information in German: Existentialistisches Lebensgefühl
Interview mit dem Regisseur

Frage: Inwiefern unterschied sich Ihre Arbeit an dem Film Báječná léta pod psa (The Wonderful Years that Sucked, 1997), der auf dem Roman von Michal Viewegh basiert, von der Verfilmung des Romans von Jan Pelc ... A BUDE HUR? Beide Autoren beschäftigen sich mit der gleichen Epoche, aber ihre Bücher könnten nicht unterschiedlicher sein.
Petr Nikolaev: The Wonderful Years war eine Auftragsarbeit. Die Finanzierung war abgesichert, und ich nahm das Angebot, diesen Film zu drehen, an, weil ich es als befreiend empfand, eine Geschichte über diese Zeit mit Humor und auch aus einer gewissen Distanz erzählen zu können.
… A BUDE HUR wiederum gab mir die Möglichkeit, mich ganz direkt und ohne Kompromisse mit meinem damaligen existentialistischen Lebensgefühl auseinanderzusetzen. Bereits nachdem ich das
Buch in den achtziger Jahren zum ersten Mal gelesen hatte, fand ich, dass der Stoff verfilmt werden sollte, was damals jedoch völlig undenkbar war. Später dachte ich immer wieder darüber nach, einen
Film über die Zeit meiner Jugend zu machen, über diese lähmende Epoche unter Präsident Husák, in der es aber dennoch möglich war, sehr intensive Erfahrungen zu machen. Eines Tages unterhielt ich mich
mit einem jungen Mann über die siebziger Jahre, und als er ... a bude hůř als ein Buch erwähnte, das ihn sehr bewegt hatte, war das der entscheidende Auslöser für mich.
Frage: Das Team bestand zum größten Teil aus Studenten. Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit?
P.N.: Der Film wurde mit viel Enthusiasmus gedreht. Die Angehörigen des Teams kamen sich allmählich näher, ein bisschen wie in Die glorreichen Sieben. Für viele von ihnen war ... A BUDE HUR der erste
Film, doch sie kompensierten ihre fehlende Erfahrung mit Motivation und Leidenschaft. Für mich waren das die schwierigsten, aber zugleich auch die schönsten Dreharbeiten. Keiner von uns wird diese Zeit jemals vergessen.
Frage: Viele der Schauspieler sind relativ unbekannt bzw. haben vorher noch nie vor der Kamera gestanden. Wie verliefen die Dreharbeiten? Konnten Sie sich auf die Darsteller verlassen?
P.N.: Das war ein gewisser Unsicherheitsfaktor zu Beginn der Dreharbeiten. Ich wusste aber auch, dass Profi-Schauspieler einfach nicht in den Film passen würden; der Film sollte authentisch und sperrig sein. Ich hoffe, wir haben mit Karel Zídek in der Rolle des Olin die richtige Wahl getroffen. Mir war von Anfang an klar, dass so ungewöhnlich aufgeschlossene Menschen nicht immer ganz zuverlässig sind. Aber es waren Enthusiasten, und keiner von ihnen hat mich enttäuscht.
Im Film wirkt auch die Band ... a bude hůř mit, die künftig im Rahmen von ausgewählten Aufführungen des Films auftreten wird.
Der Produzent Čestmír Kopecký hat sich entschlossen, den Film nicht in klassischer Manier in Kinos und Multiplexen auszuwerten, in denen Konsum und Massenunterhaltung im Vordergrund stehen. In diesen
Kinos würde der Film viel von seiner Botschaft einbüßen. Stattdessen sollen einige Kopien des Films durch das Land reisen und in Clubs, Kneipen und auf Musikfestivals gezeigt werden, wie gesagt vielleicht auch in Verbindung mit einem Konzert von ... a bude hůř. In einer solchen weniger sterilen Umgebung, in der das Publikum während der Vorführung etwas trinken und sich unterhalten kann, wird ... A BUDE HUR zu einer viel intensiveren Erfahrung. Wir haben auch nicht vor,
den Film an das Fernsehen zu verkaufen oder auf DVD herauszubringen und uns auf diese Weise selbst Konkurrenz zu machen. Es wird ein interessanter Augenblick sein, wenn das Verleihkonzept selbst zu
einem Kunstwerk wird.

Über den Roman
Der Film ... A BUDE HUR basiert auf dem gleichnamigen Roman des tschechischen Schriftstellers Jan Pelc. Die erste Auflage erschien 1985 in Deutschland. Seit der Samtenen Revolution ist das Buch auch in der Tschechischen Republik verlegt worden. Bereits kurz nach seiner ersten Veröffentlichung entwickelte sich eine kontrovers geführte Diskussion um den Roman, der mittlerweile Kultstatus hat.

(Berlinale 2007, Katalog)


References in Databases
KinoTV Database Nr. 60166


Last Update of this record 04.12.2008
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