Münchhausen


Szenenfoto aus dem Film 'Münchhausen' © Universum-Film AG (UFA), Berlin,


Produktion: Universum-Film AG (UFA), Berlin Deutschland, 1942

Regisseur: Josef von Baky
Produzent: Eberhard Schmidt
Drehbuch: Erich Kästner [Unter dem Namen Berthold Bürger]
Kamera: Werner Krien, Konstantin Tschet
Musik: Georg Haentzschel
Schnitt: Milo Harbich, Milo Harbich
Architekt: Otto Gülstorff, Emil Hasler
Kostümbild: Manon Hahn
Darsteller: Hans Albers [Baron Münchhausen], Wilhelm Bendow [Der Mondmann], Brigitte Horney [Zarin Katharina II], Michael Bohnen [Herzog Karl von Braunschweig], Ferdinand Marian [Graf Cagliostro], Hans Brausewetter [Freiherr von Hartenfeld], Hermann Speelmans [Christian Kuchenreutter], Marina von Ditmar [Sophie von Riedesel], Andrews Engelmann [Fürst Potemkin], Bernhard Goetzke [Gatti], Käte Haack [Baronin Münchhausen], Waldemar Leitgeb [Fürst Grigorij Orlow], Walter Lieck [Der Läufer], Werner Scharf [Prinz Francesco d'Este], Marianne Simson [Die Mondfrau], Marianne Simson [Prinz Anton Ulrich], Jaspar von Oertzen [Graf Lanskoi], Valy Arnheim, Erwin Biegel, Fritz Busch, Fanny Cotta, Erich Dunskus, Irene Fischer, Ilse Fürstenberg, Trude Haefelin, Karl Harbacher, Harry Hardt, Trude Hees, Maria Hofen, Victor Janson, Hans Junkermann, Nikolai Kolin, Luise Morland, Carl Heinz Peters, Hermann Pfeiffer, Anton Pointner, Elena Polewitzkaja, Erik Radolf, Paul Rehkopf, Ernst A. Schaah, Franz Schafheitlin, Armin Schweizer, Leo Slezak, Franz Stein, Franz Stein, Leopold von Ledebur, Leopold von Ledebur, Eduard von Winterstein, Gustav Waldau, Aruth Wartan, Ewald Wenck, Ilse Werner
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Farbfilm Agfacolor,Länge: 114 Minuten, 3135 Meter
Tonsystem: Mono
Premiere: 5. März 1942 in Deutschland


Englischer Titel: The adventures of Baron Munchhausen
Englischer Titel: Baron Munchhausen
Englischer Titel: The extraordinary adventures of Baron Muenchhausen
Italienischer Titel: Le avventure del barone di Münchhausen

Inhaltsangabe
Während eines Balls auf Schloss Bodenwerder verliebt sich die junge Sophie von Riedesel (Marina von Ditmar) in den letzten Baron Münchhausen (Hans Albers), der seinem berühmten Vorfahren verblüffend ähnlich sieht. Was es damit auf sich hat, erfährt sie bald von ihm selber. Schloss Bodenwerder, im 18. Jahrhundert. Baron Münchhausen folgt einem Ruf des Prinzen von Braunschweig (Hubert von Meyerinck) und bricht mit seinem treuen Diener Kuchenreutter (Hermann Speelmans) nach Russland auf. Unterwegs begegnet er dem dämonischen Cagliostro (Ferdinand Marian), der ihm das Geschenk ewiger Jugend macht; am Hof in Petersburg wird er schnell Favorit der Zarin Katharina II. (Brigitte Horney). Im Kampf gegen die Türken trägt ihn eine Kanonenkugel in eine belagerte Festung, Sultan Abd-ul-Hamid (Leo Slezak) gewinnt Gefallen an ihm, nach einer tollkühnen Wette entführt Münchhausen die schöne Prinzessin Isabella d'Este (Ilse Werner) aus dem Harem und verbringt mit ihr glückliche Tage in Venedig, bis er sie durch eine Intrige ihres Bruders verliert. Mit einem Ballon gelangt er zum Mond; dort stirbt Kuchenreutter, aber seinem Herrn kann auch die viel schneller verstreichende Mond-Zeit nichts anhaben... (ARD Presse)

Anmerkungen : 1943 von der Ufa als Jubiläumsfilm zu ihrem fünfundzwanzigjährigen Bestehen herausgebracht. Er war einer der ersten deutschen Farbfilme und setzte die berühmten Lügengeschichten mit ebenso verschwenderischer Ausstattumg wie mit einfallsreichen und technisch gelungenen Filmtricks ins Bild.

In einem Ostberliner Archiv wurde ein Filmnegativ aufbewahrt, das noch um gut zehn Minuten länger ist als der von der Murnau-Stiftung 1978 rekonstruierte Film, bei dem die Presse insbesondere auch die guten Farben lobt. Das ZDF hat diesen Film noch durch Szenen aus dem Ost-Negativ ergänzt.

"Baron Münchhausen ist ein Mann nach dem Herzen der Frauen und ein wahrer Teufelskerl dazu, wenn man seinen abenteuerlichen Geschichten glauben darf. Mit ewiger Jugend beschenkt, genießt er im Russland des 18. Jahrhunderts die Gunst der Zarin Katharina II., reitet auf einer Kanonenkugel in eine türkische Festung und wird zum Vertrauten des Sultans, bis er mit einer schönen Prinzessin nach Venedig flieht. Schließlich landet er mit einem Ballon sogar auf dem Mond. Hans Albers spielt die Titelrolle im berühmten Jubiläumsfilm der UFA von 1943, der die Abenteuer des charmanten Lügenbarons mit üppiger Ausstattung und einem großen Aufgebot populärer Darstellerinnen und Darsteller in Szene setzte. - "Münchhausen" entstand zum 25-jährigen Jubiläum der UFA. Propagandaminister Joseph Goebbels wollte damals demonstrieren, dass die deutsche Filmindustrie auch im Kriege mit Hollywood konkurrieren konnte und machte daher viel Konzessionen für die aufwändige und trickreiche Produktion. Der ihm verhasste Publikumsliebling Hans Albers durfte die Hauptrolle spielen, das Drehbuch schrieb Erich Kästner, dessen Bücher im NS-Staat verfemt waren; allerdings musste er ein Pseudonym benutzen und nannte sich Berthold Bürger in Anklang an den Dichter Gottfried August Bürger, der die "Wunderbaren Reisen des Freiherrn von Münchhausen" 1786 nach einer englischen Vorlage wieder ins Deutsche eingebürgert hatte. Kästner gelang es, manche Spitze gegen die Nazis in das Drehbuch einzuschleusen. So lässt er Hans Albers vielsagend bemerken: "Die Zeit ist kaputt", allerdings nur auf dem Mond, wo man sich das damals wohl erlauben konnte. " (ARD Presse)

Literatur Hinweise «Bunte Filmpalette ewig junger Münchhausiaden" in Berliner Lokalanzeiger, 17. Februar 1943
Ludwig Bäte, «Münchhausens letzte Lüge», Berliner Lokalanzeiger
Dr. Richard Biedrzynski, "Münchhausen" (o.A. 1943)

Weitere Filme mit diesem Titel

1966: Münchhausen, Regie: Fritz Umgelter,


Hinweise auf Datenbanken
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt0036191
KinoTV Database Nr. 7539


Last Update of this record 10.06.2011
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