Moby Dick


Szenenfoto aus dem Film 'Moby Dick' © Warner Bros. Pictures, Inc.,


Producción: Warner Bros. Pictures, Inc. Estados Unidos, 1956

Director: John Huston
Ayudante del Director: Peter Price [(third assistant director - Nicht genannt)]
Guión: Ray Bradbury, Norman Corwin [(Nicht genannt)], John Huston
Story : Herman Melville
Fotografía: Oswald Morris
Música: Oswald Morris
Interpretación: Tamba Alleney [Pip], Harry Andrews, Richard Basehart, Edric Connor, Leo Genn, Mervyn Johns, Seamus Kelly, Bernard Miles, Gregory Peck, James Robertson Justice, Friedrich von Ledebur, Orson Welles
Categoria: Largometraje
Información tecnica: Format: 35 mm, 1:1,37 - Ratio: 1:1,37 - Color,Duracion: 110 minutos
Sistema de sonido: Mono
FSK ab 12 Jahren,
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten

Synopsis (en Alemán)
Der Matrose Ishmael (Richard Basehart), bisher nur auf Handelsschiffen gefahren, heuert im Jahr 1841 in Neu-England auf dem Walfangschiff "Pequod" an. Sein Kapitän ist der legendenumwobene Kapitän Ahab (Gregory Peck), den die Mannschaft aber zu Beginn der Reise noch nicht zu Gesicht bekommt - man hört ihn dafür nachts mit seinem Holzbein auf dem Deck umhergehen. Zur bunt zusammengewürfelten Besatzung gehören der Harpunier Queenqueg (Frederick Ledebur), ein abenteuerlich tätowierter Westindier, und der besonnene Mr. Starbuck (Leo Genn), der vergeblich versucht, Ahab von seinem Vorhaben abzubringen. Der Kapitän kennt nämlich bloss ein Ziel: den weissen Wal "Moby Dick" zu töten, der ihn zum Krüppel geschlagen hat. So lässt Ahab mitten in einem einträglichen Fang von seiner Beute ab, als er erfährt, dass "Moby Dick" gesichtet worden ist. Dem Kapitän eines anderen Schiffes, der ein vermisstes Boot sucht, verweigert er die Hilfe, und als ein grimmiger Sturm aufkommt, lässt Ahab die Segel nicht reffen. Zwar bemüht sich Starbuck, die Mannschaft gegen den verrückten Kapitän aufzustacheln, aber dieser hat seine Leute so sehr mit seinem Jagdfieber angesteckt, dass sich alle in die Verfolgung des weissen Wals stürzen. Den entscheidenden Kampf überlebt dann nur einer der Besatzung. (ARD Presse)

Osservaciones generales (en Alemán): "Moby Dick" ist ein herausragender historischer Abenteuerfilm. 20 Jahre lang verfolgte John Huston dieses Projekt. Als er es 1956 verwirklichen konnte, war sein Vater Walter, den er für die Titelrolle vorgesehen hatte, gestorben. John Huston besetzte die Figur des fanatischen Kapitäns mit Gregory Peck, der eigentlich lieber den Starbuck gespielt hätte. Dennoch bildet "Moby Dick" eine wichtige Station in Pecks Karriere, denn er brach hier entschieden mit seinem bisherigen Image als "Netter Kerl". Der Film wurde zu einem Meisterwerk, was einerseits an Hustons Bemühen um grösste Wirklichkeitsnähe liegt, welches die Darsteller beträchtlichen Gefahren aussetzte, und andererseits an den grossartigen Bildern. Huston entwickelte mit dem Kameramann Oswald Morris ein spezielles Kopier-Verfahren, das die Farben körniger und verwaschener erscheinen lässt, ähnlich der Kolorierung zeitgenössischer Stahlstiche." (SF DRS Presse)

Herman Melvilles "Moby Dick", 1851 erschienen, gehört zu den großen Romanen der Weltliteratur. Um seine Verfilmung rissen sich John Huston und Orson Welles gleichermaßen: Welles verlor den Kampf und musste mit der Rolle des Father Mapple zufrieden sein. Wie immer gelang ihm eine grandiose Charakterstudie, die er in seine imposante Galerie skurriler Porträts eingliedern konnte. Mit der gleichen Besessenheit, die Ahab eigen ist, ging John Huston (1906 - 1987) daran, Herman Melvilles legendären Abenteuerroman mit phantastischen Bildern und einer ausgefeilten Farbdramaturgie in Szene zu setzen. Drei Jahre lang arbeitete er an dem Film. Er und sein Kameramann Oswald Morris kombinierten das Farbmaterial mit Schwarz-Weiß-Entwicklungsprozessen. Die dadurch gedämpften Sepiafarben vermitteln ungemein suggestiv ein Gefühl von Trauer und Vergänglichkeit. Seine mehrfach preisgekrönte Adaption zählt zu den größten Abenteuerfilmen der Kinogeschichte, sie nutzt die abenteuerlichen Elemente des Romans, ohne seine hintergründige Symbolik preiszugeben.
Eigentlich wollte der Regisseur nicht Gregory Peck als Ahab, sondern seinen Vater Walter Huston haben, andere glaubten, Welles wäre die beste Besetzung gewesen. Dass dieser ein einmaliger Ahab gewesen wäre, bewies er wenig später mit seiner Theateradaption des Moby-Dick-Stoffes in Blankversen. "Moby Dick - Rehearsed" wurde auf vollkommen leerer Bühne gespielt. Welles' Ahab war atemberaubend. John Huston aber sagte in ironischer Bewunderung zur Besetzung: "Ich konnte mir Orson in der Haut des Ahab nicht vorstellen. Für zwei Wale ist in 'Moby Dick' einfach kein Platz." Gregory Peck meinte mit Humor dazu: "Eigentlich wäre nur einer für die Rolle in Frage gekommen: der Regisseur persönlich!"
Peck aber enttäuschte Huston - und sich selbst - positiv, beider Bedenken waren überflüssig. Der Star, der sonst auf den guten Amerikaner spezialisiert war, glänzte mit der Darstellung dieses zerrissenen, von Dämonen gejagten Charakters. Peck, der auch die schwierigsten Stunts selbst absolvierte, geriet dabei mehrmals in Lebensgefahr. Dennoch ließen weder er noch Huston locker: Der große Regisseur stellte die Figur des Ahab ins Zentrum seines Films. Sein Hauptdarsteller, von ihm perfekt in Szene gesetzt, zeigte auf meisterhafte Weise, wie Ahab im Wahnsinn Gewalt und Tod entgegentaumelte.

Informationen zu John Huston:
John Huston, Sohn des Schauspielers Walter Huston, gehört zu den stärksten, aber auch eigenwilligsten Persönlichkeiten des Kinos. Schon zu Lebzeiten war der Abenteurer des Kinos eine Legende. Ein (teilweise kritisches) Denkmal setzte Kollege Clint Eastwood dem kompromisslosen Individualisten mit dem 1990 erschienenen Film "Weißer Jäger, schwarzes Herz", der weithin authentisch die Geschichte der Dreharbeiten zu dem Huston-Kultfilm "African Queen" (1952) erzählt. "Außenseiter der Gesellschaft, Abenteurer, Glücksritter, deren Stärke die Würde im Verlieren war", das waren seine Lieblingshelden in den mehr als 60 Filmen seiner unglaublichen Karriere. Zur Sensation geriet schon sein Regiedebüt "Die Spur des Falken", das ihn selbst und seinen Protagonisten Humphrey Bogart über Nacht zu Stars machte. Filmgeschichte schrieb er auch mit "Der Schatz der Sierra Madre", der ihm selbst Oscars für Drehbuch und Regie, seinem Vater Walter Huston die Trophäe als bester Nebendarsteller einbrachte, mit "Asphaltdschungel" - dem Film, mit dem Marilyn Monroes Karriere eigentlich begann -, "Key Largo", mit dem Kultfilm "Misfits - Nicht gesellschaftsfähig", dem Boxfilm-Klassiker "Fat City" oder mit dem perfiden Mafiafilm "Die Ehre der Prizzis", der Tochter Anjelica 1985 einen Oscar bescherte.

Informationen zu Ray Bradbury:
Ray Bradbury - Jahrgang 1920 - zählt zu den wichtigsten Science-Fiction-Autoren der Gegenwart, seine Anti-Utopie "Fahrenheit 451" und seine "Mars-Chroniken" in 26 Kapiteln wurden zu Kultbüchern. 1966 entstand François Truffauts kongeniale Verfilmung von "Fahrenheit 451", für das Jahr 2005 kündigt Frank Darabont, Spezialist für Stephen-King-Adaptionen ("The Green Mile") ein Remake des Truffaut-Klassikers an. Auch "Die Mars-Chroniken" wurden verfilmt: Michael Anderson brachte sie als opulente TV-Miniserie 1980 mit Rock Hudson in der Hauptrolle auf den Bildschirm. Nach Bradbury-Stoffen entstanden u. a. außerdem "Dinosaurier in New York", "Gefahr aus dem Weltraum I und II", "Der Tätowierte" und "Das Böse kommt auf leisen Sohlen". Auch etliche Episoden aus "Alfred Hitchcock präsentiert" steuerte er bei.
Obwohl der mehrfache Familienvater Bradbury seine Helden per Raketen in den Weltraum schickt, bestieg der an Flugangst leidende Autor bis zu seinem 63. Lebensjahr kein Flugzeug und machte auch nie den Führerschein. Ihm geht es in seinen Romanen auch weniger um die Darstellung visionärer Technologien als um Sozial- und Kulturkritik. "Deshalb nimmt Bradbury unter den Science-Fiction-Autoren eine Ausnahmestellung ein. Oftmals gleitet er fast unmerklich von der realen in die fantastische Welt über. 'Wissen Sie, was Sie sind? Sie sind ein Poet', soll Aldous Huxley ('Schöne neue Welt') zu ihm gesagt haben" (Evelyn Chamad)." (Walter Greifenstein, BR-Presse)

Weitere Filme mit diesem Titel

1926: Moby Dick, Regie: Millard Webb,
1930: Moby Dick, Regie: Wilhelm Dieterle, Michael Curtiz,
1930: Moby Dick, Regie: Lloyd Bacon,
1997: Moby Dick, Regie: Franc Roddam,


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KinoTV Database Nr. 44297


Last Update of this record 20.12.2018
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