Peccato che sia una canaglia


Italy, 1955
Titelbild zum Film Peccato che sia una canaglia, Archiv KinoTV
Ředitel: Alessandro Blasetti
Napsal: Suso Cecchi d'Amico, Sandro Continenza, Ennio Flaiano
Příběh: Alberto Moravia [Novel: il fanatico]
Kamera: Aldo Giordani
Hudba: Alessandro Cicognini
Herci: Sophia Loren [Lina Stroppiani], Marcello Mastroianni [Paolo Sivistrelli], Vittorio De Sica [Professor Stroppiani], Margherita Bagni [Elsa, Egons Frau], Wanda Benedetti [Valeria, Bestohlene im Bahnhof], Vittorio Braschi [Der Hehler], Maria Britneva [Englische Touristin], Memmo Carotenuto [Cesare, der Röntgenarzt], Giulio Cati [Der Nachtwächter], Umberto Melnati [Egon, bestohlener Busfahrgast], Mario Passante [Der Inspektor], Mauro Sacripante [Peppino], Mario Scaccia [Carletto, Valerias Mann], Michael Simone [Toto], Michael Simone [Englischer Tourist]
Technické Formát: 35 mm - černý a bílý film,Lenght: 92 minut
Zvukový systém: Mono


Deutscher Titel: Schade, dass du eine Kanaille bist

Synopse (v němčině)
Voller Stolz fährt der Taxifahrer Paolo (Marcello Mastroianni) mit einem funkelnagelneuen Wagen seines Unternehmens durch Rom. Zu seinen ersten Fahrgästen gehören die schöne Lina (Sophia Loren) und ihre beiden Brüder Peppino (Giorgio Sanno) und Totò (Michael Simone). Das Trio will vor die Tore der Stadt zum Strand von Ostia kutschiert werden. Dort angekommen, lädt die verführerische Lina Paolo ein, sie zum Baden zu begleiten. Aber kaum lässt er sein Taxi für einen Moment aus den Augen, versuchen Peppino und Totò, den neuen Wagen zu stehlen. In letzter Sekunde kann Paolo die Halunken in die Flucht schlagen. Danach schnappt er sich Lina, den Lockvogel des Trios. Sie soll ihm wenigstens die lange Fahrt bezahlen. Dummerweise gelingt aber auch ihr die Flucht. Wie der Zufall es will, sieht Paolo die drei Kanaillen ein paar Tage später auf den Straßen von Rom wieder. Um sie nicht entkommen zu lassen, legt er eine Vollbremsung hin - mit dem Ergebnis, dass der nachfolgende Wagen ihm ins Heck rauscht. Durch den Unfall aufmerksam geworden, machen die Halunken sich schnellsten aus dem Staub, allein Lina kann der aufgebrachte Paolo sich schnappen. Von ihren Tränen und ihrer Reue gerührt, bringt Paolo es nicht übers Herz, das hübsche Mädchen der Polizei zu übergeben. Stattdessen sucht er ihren Vater Vittorio (Vittorio De Sica) auf, um ihn über die Machenschaften seiner Tochter zu informieren - freilich ohne zu ahnen, dass Linas feiner Herr Papa in Wahrheit der durchtriebenste Ganove von allen ist. Weil er sich längst in sie verliebt hat, macht Paolo Lina schließlich einen Heiratsantrag. Damit aber geht für den braven Taxifahrer der Ärger erst richtig los: Zuerst schenkt seine Verlobte ihm als Liebesbeweis ein goldenes Zigarettenetui, das sie ausgerechnet seinem Chef gestohlen hat, und dann benutzt Vittorio ihn nach einem dreisten Kofferdiebstahl als Fluchthelfer. (ARD Presse)

Recenze (v němčině): "SCHADE, DASS DU EINE KANAILLE BIST ist eine römische Spitzbubenkomödie (Regie: Alessandro Blasetti). Da wird ein junger, gut aussehender Taxifahrer (Marcello Mastroianni) von einem Ganoventrio, dessen weibliches Mitglied ein prächtiger Lockvogel ist, beinahe um sein Auto gebracht. Seine Bemühungen, mit den Dreien abzurechnen, bringen ihm immer nur neuen Ärger, zumal er auch den Reizen der so gewandten jungen Dame nicht immer widerstehen kann. Deren Vater, mit dem er es dann auch noch zu tun bekommt, ist ein charmanter Langfingersenior, auf Gepäckstücke spezialisiert, verblüffende Lebensweisheiten von sich gebend und sich mit seinen paradox gepflegten Manieren allen heiklen Situationen gewachsen zeigend. Da dieser sympathische alte Herr nichts dagegen hat und seine Tochter sich ihrerseits in allen Situationen vor allem gut gewachsen zeigt, nimmt am Schlusse der ehrbare Taxichauffeur seine märchenhaft lügende, wohltätig stehlende und immerfort attraktive Kanaille in die Arme. Nun – man sieht ein, daß Vittorio De Sica mit komisch aufgesetzten Hüten und grotesk-besänftigenden Suaden ein höchst amüsanter Darsteller dieser zwar unwahrscheinlichen, aber humorvoll fabulierenden Rolle des Ganovenvaters sein muß. Doch wichtiger ist, daß Sophia Loren die Ganoventochter spielt; und daß nicht sie dem Stoff gerecht wird, sondern der Stoff ihr. Diese Kanaillen- Rolle (wieder einmal eine Erfindung von Alberto Moravia) ist ungefähr auf sie zugeschnitten wie ihre Kleider: Sie sitzt nur allzu gut, der Rest ist Nebensache. Gerechterweise muß man bemerken, daß die Loren nicht nur für die spezifischen Attribute des Lockvogels, sondern auch für die dabei fällig werdende plebejische Mimik und fast ordinäre Wildheit ureigene Talente mitbringt. Die daraus geschöpften schauspielerischen Leistungen würden vielleicht mehr hervorstechen, wenn der teure Star nicht wieder mit seinen Proportionen die Proportionen der ganzen Story beeinflussen dürfte. Dies bringt die Komödienstruktur auf Abwege. Trotz gewisser neoveristischer Mittel, südlicher Freude an Wortgeplänkeln und vielen heiteren Selbstironien hapert’s doch am psychologischen Unterbau: Diese liebenswerte Kanaille ist eine erotische Märchenfigur, und allzuviele Märchen verträgt auch ein Lustspiel nicht, denn gelacht wird über die Entlarvungen, nicht über die Illusionen. Daß der Film, obschon er auch als Regieleistung nicht gerade von großem Schwung erfüllt ist, in seinem Humor immer noch witziger und intelligenter ist als entsprechende deutsche Erzeugnisse, erscheint beinahe als selbstverständlich." R.H. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.12.1955.

"SCHADE, DASS DU EINE KANAILLE BIST. Nein, es ist gar nicht schade; es ist sogar angenehm vergnüglich, daß die junge Dame ein so unberechenbar verlockendes Biest ist, eine kleine, stachlige Ganovin, die von ihrem Vater das Stibitzen gelernt, aber zugleich soviel herzhaften Charme von ihm mitbekommen hat, daß sie sich einen netten, braven Jungen als Ehemann angeln darf, auch ohne, daß dessen Umerziehungsversuche an ihr und ihrer Familie besonders wirkungsvoll sind. Sophia Loren hat, unter der Regie von Alessandro Blasetti, ihre bisher frechste und amüsanteste Rolle, und sie schaukelt sich recht munter durch all die komisch unverschämten Situationen hindurch. Aber Vittorio De Sica, der bezaubernd gaunerische Papa, ist natürlich die Hauptperson. Man kann sich einfach nicht satt sehen, wenn er mit wegwerfender Selbstsicherheit, mit der Allüre eines etwas verarmten großen Herren und obendrein mit einem heiteren, unbelasteten Gewissen sich ganze Warenlager zusammenklaut und auf dem Polizeirevier mit hinreißender Empörung den beleidigten Ehrenmann mimt. Dieses geistvolle, blitzende Spiel mit kleinen Gesten und großen Worten, diese unschuldige Verruchtheit macht ihm keiner nach. (…)" Anonym in: Der Tagesspiegel (Berlin), 17.3.1956. (…)

"Der Film hat soviel echtes, volkstümliches Kolorit, daß man meint, die Kamera hätte an irgendeiner Straßenecke für ein paar Stunden das Leben eingefangen. Unvergleichlich wieder Vittorio De Sica, der als Diebesvater die Züge eines Grandseigneurs trägt und sich selbst treffend parodiert. Ein großer Komödiant glanzvoller alter Schule. Und auch Sophia Loren, die Kurvenreiche, ist hier viel mehr als nur das attraktive Pullovergirl. Wenn sie temperamentgeladen ihr Wortfeuerwerk abschießt, bedauert man, sie nicht Wort für Wort verstehen zu können. (…) Im ganzen ein liebenswerter Film, der kompromißlos dem Lachen dient und trotzdem mit künstlerischer Sicherheit zusammengefügt wurde. (…)" Hans-G. Berthold in: Filmblätter (Berlin), Nr. 27, 8.7.1955.
Obecné připomínky (v němčině): Sophia Loren („Arabeske") und Marcello Mastroianni („Das süße Leben") gehören zu den unsterblichen Traumpaaren der Kinogeschichte. „Schade, dass Du eine Kanaille bist" markiert die erste Zusammenarbeit des legendären Duos, das insgesamt zehnmal gemeinsam vor der Kamera stand. Stilistisch dem Neorealismus verpflichtet, lebt die temporeiche Liebeskomödie vom Zusammenspiel der beiden charismatischen Hauptdarsteller, bei deren Katz-und-Maus-Spiel gehörig die Funken fliegen. In der dritten Hauptrolle ist der nicht minder legendäre Regisseur und Schauspieler Vittorio De Sica („Fahrraddiebe") zu sehen. (ARD Presse)

Publikace Filmmuseum Berlin - Retrospektive 2006: Traumfrauen. Stars im Film der fünfziger Jahre, Gabriele Jatho und Hans Helmut Prinzler (Hg.), Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2006



References in Databases
KinoTV Database Nr. 6180


Last Update of this record 24.09.2009
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