Offret |
Deutscher Titel: Opfer
Englischer Titel: Sacrificatio
Französischer Titel: Le sacrifice
Kritiken : "Angesichts einer angedeuteten atomaren Katastrophe zieht Alexander eine radikale Konsequenz. Er bietet sich Gott als Opfer an, um der Welt die Katastrophe, den letzten grauenhaften Krieg zu ersparen. In Bildern von überwältigender Schönheit und rätselhafter Symbolik gelingt Tarkovskij eine Verbindung von filmischer Philosophie und Religiosität." (Theatiner Film München 2002)
«Der fünfzigjährige Alexander sinniert in der Einsamkeit der Insel Gotland – auf der jüngst Ingmar Bergman verstarb – über Gott und die Welt und verwickelt den Postboten in philosophische Gespräche. An seiner Geburtstagsfeier im engsten Familienkreis erreicht ihn die Nachricht eines nahen Atomkrieges. Angesichts dieses drohenden Unheils entscheidet sich Alexander für ein radikales Gelübde. «Eine wort- und bildgewaltige poetische Vision, die dem Materialismus der Welt in der Forderung nach Opferbereitschaft eine von spiritueller Sinnsuche erfüllte Gegen-Welt des Glaubens gegenüberstellt. In Bildern von grosser Schönheit und rätselhafter Symbolik gelingt eine Verbindung von poetischer Filmsprache und philosophisch-religiösem Diskurs.» (Lexikon des Internationalen Films) Die Uraufführung des letzten Films von Andrej Tarkowskij fiel mit der Tschernobyl-Katastrophe zusammen. Mag das Bedeutungsvolle in OFFRET heute überfrachtet wirken, entwickelt die Schönheit der Bilder bis heute eine enorme poetische Kraft.» (www.xenix.ch)
Literatur Hinweise Variety 14. 05 . 1986; La Cinémathèque Suisse, Nr. 165-66, Lausanne 1998