Halloween |
Recenze (v němčině): «Auch wenn Remakes einen schlechten Ruf haben - Filme wie 'Scarface' oder 'Die Fliege' wurden erst durch die Neuinterpretation des Stoffes zu echten Klassikern. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf wagte sich Schockregisseur Rob Zombie an den Heiligen Gral des Horrorgenres: John Carpenters Story über den Serienkiller Michael Myers, der im beschaulichen Haddonfield regelmäßig an Halloween die Nacht der langen Messer eröffnet. Anders als das Original führt der 42-Jährige den Zuschauer zurück in die Kindheit des obskuren Maskenschlächters. Und zeigt ihn als einsamen Außenseiter, der auf dem Höhepunkt der Hänseleien in Schule und Familie schließlich zum Massenmörder wird. Die psychologische Komponente ist Zombies Stärke: Die leise, verstörende Atmosphäre und das verletzliche, in plötzliche Gewalteruptionen mündende Spiel von Jungdarsteller Daeg Faerch gehen unter die Haut. In der zweiten Hälfte des Films zollt Zombie dann dem altgedienten Slasher-Kino Tribut: Hektische Verfolgungsjagden durch abbruchreife Häuser, kreischende Teenies und ein ansehnlicher, wenngleich nicht übertriebener Blutfaktor offenbaren seine Verehrung für das überraschungsarme Genre. Originelle Metzel-Unterhaltung sieht anders aus. Trotz der vorhersehbaren Handlung bietet Zombies dritter Kinofilm phasenweise eine gehörige Portion Spannung. Dafür sorgen allein schon die unheilvollen Pianoklänge des legendären Titelthemas.
Fazit: Stimmungsvolle Wiedergeburt einer Horrorlegende, die in der zweiten Hälfte kaum Überraschungen bietet » (Cinema)