Sein Lebenslicht |
Osservaciones generales (en Alemán): «Diese Liebe steht unter keinem guten Stern. Ein alter, kränkelnder Graf umwirbt die Tochter seines Gärtners, doch diese liebt heimlich den jüngeren Bruder des Landaristokraten. Vom Pfarrer durch eine bildlich umgesetzte allegorische Erzählung ermutigt, hält der Lebensmüde um die Hand der Gärtnerstochter an, worauf die vom Vater bedrängte Tochter einwilligt. Doch weder sie noch ihr Schwager sind der Sehnsucht zueinander gewachsen. Langsam, aber beharrlich steigert sich das Drama bis zum unvermeidbar tödlichen Finale.
Jürgen Kasten konstatiert, dass Neufeld in SEIN LEBENSLICHT mehr als in seinen vorhergehenden Regiearbeiten mit filmsprachlichen Mitteln wie Einstellungsgrößen arbeitete: »In vielen seiner Filme bis 1921 entfaltet Neufeld ein scheinbar naturgegebenes, streng waltendes Schicksal. Neufeld entdeckt mit EIN LEBENSLICHT mehr und mehr Groß- und Nahaufnahme, die zwar den szenischen Vorgang zersplittern, aber Details und Blickverbindungen enthüllen, die mehr über personelle Befindlichkeiten und Verbindungen aussagen als eine plane Gesamtaufnahme.« Insofern ist SEIN LEBENSLICHT auch ein Schlüsselfilm für eine fortgeschrittenere Bildsprache, die in den 1920er-Jahren im heimischen Film Einzug hält.
Die Kopie dieses frühen Neufeld’schen Regiefilms punktet zusätzlich mit wunderschönen Viragen. Von Blaugrün bis Dunkelrot verstärkt die Farbgebung die Stimmungen im Handlungsbogen.» (al) filmarchiv austria
References in Databases
KinoTV Database Nr. 67010
Last Update of this record 16.10.2010