Ben Hur


Szenenfoto aus dem Film 'Ben Hur' © Production

USA, 1959

Regisseur: William Wyler
Regieassistent: Sergio Leone
Drehbuch: Karl Tunberg
Nach einer Vorlage von: Lewis Wallace [Roman oder Erzählung]
Musik: Miklós Rózsa
Schnitt: John D. Dunning
Darsteller: Cathy O'Donnell [Tirzah], Charlton Heston [Judah Ben Hur], Stephen Boyd [Messala], Haya Harareet [Esther], Jack Hawkins [Quintus Arrius], Finlay Currie [Balthasar], Hugh Griffith [Scheich Ildermin], Claude Heater [Christus], Sam Jaffe [Simonides], Terence Longdon [Drusus], Ferdy Mayne, Martha Scott [Miriam], Martha Scott [Pontius Pilatus]
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm - Farbfilm,Länge: 205 Minuten
Tonsystem: Ton
FSK ab 16 Jahren,
Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten

Inhaltsangabe
Der von seinem jüdischen Volk hoch geachtete Fürst Judah Ben-Hur lebt zur Zeit Christi Geburt als reicher Händler in Jerusalem. Ben-Hur hat die Herrschaft Roms anerkannt, doch als sein römischer Jugendfreund Messala als machtbesessener Tribun in die Stadt zurückkehrt und ihn zum Verrat am jüdischen Volk zwingen will, verkehrt sich die Freundschaft der einst Unzertrennlichen in erbarmungslosen Hass. Der skrupellose Messala will Härte beweisen und nutzt den erstbesten Vorwand, um Ben-Hurs Familie einzukerkern und den früheren Freund als Sklaven zu verbannen.
Während des mörderischen Marsches durch die Wüste ahnt Ben-Hur nicht, dass es Jesus ist, der ihm mit einer Schale Wasser das Leben rettet. Allein der Gedanke an Rache lässt den Rudersklaven die unmenschlichen Qualen auf der Galeere drei Jahre lang durchstehen. Als das Schiff in einer Seeschlacht sinkt, rettet Ben-Hur dem Konsul Quintus Arrius das Leben, der ihm zum Dank die Freiheit schenkt und ihn gar als Sohn adoptiert.
In Rom feiert der tapfere Jude Erfolge als bester Wagenlenker des Circus Maximus, doch der quälende Gedanke an das Schicksal seiner Familie zwingt ihn bald zur Rückkehr nach Palästina. In der Heimat trifft Ben-Hur auf den Pferdenarren Scheich Ilderim, der den erfahrenen Wagenlenker bittet, mit seinen edlen Vierspännern beim alljährlichen Rennen für ihn anzutreten. Erst als Ben-Hur erfährt, dass der bislang unbesiegte Messala unter den Gegnern ist, willigt er ein. Nach Ben-Hurs furiosem Sieg eröffnet der sterbende Messala seinem Todfeind triumphierend, dass dessen Familie unter Aussätzigen lebt. Von Rachegedanken gepeinigt, kommt Ben-Hurs Seele erst zur Ruhe, als er durch Zufall die Kreuzigung des Messias miterleben muss und in ihm jenen Mann wiederkennt, der ihm dereinst in der Wüste das Leben rettete... (Arte Presse)

Kritiken : «Eine bahnbrechende Verfilmung des Romans von General Lew Wallace gab’s schon 1926. Dennoch gewann das Remake 11 Oscars. Regisseur Wyler bot Komparsenlegionen, Pomp, Modell-Seeschlachten, Christus am Kreuz und eine Rachefabel zwischen Charlton Heston und Stephen Boyd auf, um zu beweisen, dass Kino nicht auf den Bildschirm passt. Gelungen.
Unvergessen:
Das achtminütige Wagenrennen, ein Musterbeispiel für Actionregie (Stunts: Andrew Marton, Yakima Canutt). Drei Monate dauerte der Dreh in der größten Filmkulisse aller Zeiten.» (Cinema, 2000)

Preise und Auszeichnungen
Ausgezeichnet mit 11 Oscars

Anmerkungen : 1907 wurde der Roman "Ben Hur" erstmals verfilmt. 1924 erfolgte dann die für damalige Zeiten sensationell ausgestatte Verfilmung durch Fred Niblo mit Ramon Novarro in der Titelrolle.
1959 liess William Wyler eine extrem aufwendige Neufassung folgen. Zehn Jahre lang dauerten die Vorbereitungen. Über ein Jahr lang wurde gedreht. 16,2 Millionen Dollar, 496 Sprechrollen, 50 000 Komparsen und über eine Million Requisiten (darunter 50 Galeeren) erforderte das Werk. Der Erfolg brach ebenfalls alle Rekorde.
Elf "Oscars" gewann "Ben Hur" in allen wichtigen Sparten. Das Wagenrennen gilt heute noch als eine der atemberaubendsten Zsenen der Filmgeschichte. Es dauerte 12 Minuten und kostete über eine Million Dollar. Action-Spezialist Andrew Marton und Hollywoods damals grösster Stuntman Yakima Canutt filmten aus einem Kamerawagen, der vor dem Kampfwagen fuhr . Die Szene, in der Heston aus seinem Kampfwagen katapultiert wird, hätte sein Double fast das Leben gekostet. (ARTE Presse)

Literatur Hinweise Cinémathèque Suisse, Nr. 173, Lausanne 1999
Filmkritik Nr. 11 / 1960
Film Ideal Nr.63, pg 29

Weitere Filme mit diesem Titel

1907: Ben Hur, Regie: Sidney Olcott, Harry T. Morey, Frank Rose,
1925: Ben Hur, Regie: Fred Niblo, Charles Brabin,
2010: Ben Hur, Regie:


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Last Update of this record 22.03.2018
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