Der Fund im Neubau. 2. Bekenntnisse eines Mörders



Production: Greenbaum-Film GmbH, Berlin [N° 1020] Deutschland, 1915

Regisseur: Richard Oswald
Producer: Jules Greenbaum
Drehbuch: Richard Oswald
Darsteller: Erich Kaiser-Titz [Detektiv Engelbert Fox], Friedrich Kühne [Stuart Wolf], Tatjana Irrah, Arthur Wellin
Kategorie: Langspiel Film
Technische Info: Format: 35 mm, 1:1,33 - Ratio: 1:1,33 - Schwarz-Weiss Film,, 1756 Meter, 6 Akte
Tonsystem: silent

Vorhandene Kopien: Kopien des Films sind erhalten [Archiv: Deutsches Filminstitut - DIF (Wiesbaden)]


Deutscher Titel: Detektiv Fox. II
Episoden-Titel: Ein Abenteuer des Detektivs Engelbert Fox

Synopsis in German
Der tote Morro hat der Nachwelt ein Tagebuch hinterlassen, das Fox nunmehr intensiv zu studieren beginnt. Texas, zwanzig Jahre zuvor: Jonathan Morro ist ein lebenslustiger, junger Mann, der als Cowboy im Wilden Westen seinen Lebensunterhalt verdient. Er ist verliebt in ein Mädchen, dessen Vater sich in der nahe gelegenen Zeltstadt niedergelassen hat. Auch die beiden Sheriffs der Stadt, Wolf und Riese, haben ein Auge auf die hübsche Kleine geworfen und erdreisten sich sogar, in einem Würfelspiel untereinander auszumachen, wer von ihnen das Mädchen wohl bekommen solle. Wolf hat beim Würfeln gewonnen, doch weder Morro noch das Mädchen oder deren Vater wollen sich dieser absurden Entscheidung unterwerfen, und man verweigert Wolf die Hand der jungen Dame. Daraufhin nehmen die beiden Sheriffs das Recht in die eigene Hand, überfallen die Zeltstadt und versuchen den Konkurrenten Morro zu beseitigen, in dem sie ihn kidnappen und ihn in einen tiefen Schacht werfen.
Dieser war einst das Verbindungsstück zu einem Flusslauf, und so kann sich Morro zunächst erst freibuddeln, dann im Fluss freischwimmen. Er kehrt in die Zeltstadt zurück, überwindet die von Wolf und Riese aufgestellten Wachen und entführt Vater und Tochter, um sie vor den schurkischen Gesetzeshütern in Sicherheit zu bringen. Doch rasch hat er die Häscher an den Fersen, und in einem unbeobachteten Moment, in dem Morro auf Nahrungssuche ist und Wild schießen möchte, schlagen Wolf und Riese zu. Der Vater wird getötet, das Mädchen entführt. Die Kleine will sich nicht den beiden Verbrechern mit dem Sheriffstern beugen und nimmt Gift, um freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Als Morro seine tote Freundin beweinen muss, schwört er an ihrer Leiche grausame Rache. Er verlässt die USA und kehrt nach Europa zurück, wo er sich eine neue Existenz als Droschkenkutscher aufbaut. Sein Fernziel, an den beiden Männern, die ihm sein Liebstes genommen haben, Rache zu nehmen, hält er jedoch über all die Jahre unbeirrt fest.
Nun kommt ihm bei der Durchführung seines Racheplanes eines Tages der große Zufall entgegen. Er befindet sich mit seiner Droschke just in dem Moment vor der Pension, als Wolf, gerade auf Europabesuch, von dem Bruder des von Wolf belästigten Pensionstöchterlein vor die Tür gesetzt wird. Er und sein Kumpan Riese hatten unlängst Amerika verlassen, um in good old Europe eine neue Existenz aufzubauen. Morro lädt den Betrunkenen in seine Droschke ein und verfrachtet ihn in den Keller des Neubaus. Dort zwingt er ihn dazu, eine Giftpille zu schlucken. Kurz zuvor hat er aus Wolf auch noch die Hoteladresse Rieses herausgepresst. Jonathan Morro begibt sich daraufhin dorthin und tötet auch Riese. Bei beiden Toten hinterlässt er den später von Engelbert Fox aufgefundenen Schriftzug “Rache” an der Wand. Damit schließen die Tagebucheinträge. (wikipedia)

Reviews in German: „Der Aufbau dieses zweiteiligen Filmwerkes, von dem jeder Teil aus drei Akten besteht und als ganz selbständiges und abgeschlossenes Filmbild gelten kann, ist ebenso originell als interessant. (…) Im ersten Teil bleibt dem Beschauer das Motiv der geheimnisvollen Tat unbekannt, im zweiten Teil wird es gelöst, und zwar in der Weise, daß der Detektiv bei dem toten Mörder ein Tagebuch findet, in welcher dieser seine Lebensgeschichte und die Gründe, die ihn zu seiner blutigen Tat veranlaßt haben, erzählt. Der Inhalt des Tagebuches wird in dem bewegten Filmbilde wiedergegeben und schließt dort, wo eigentlich die Handlung des ersten Teiles beginnt. (…) Sowohl der erste als auch der zweite Teil dieses Detektivromans … ist in seiner Mache erstklassig und reich an hochspannenden Momenten.“ (Kinematographische Rundschau vom 12. September 1915, pp 34f)

Bibliography - Kinematographische Rundschau vom 12. September 1915, pp 34f



References in Databases
Filmportal.de 49555
The German Early Cinema Database Nr. 22878
IMDb - International Movie Data Base Nr. tt1878902
KinoTV Database Nr. 72435


Last Update of this record 04.01.2019
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